Hundezahnpasta kann teuer sein. Aber wusstest du, dass du deinem Hund die Zähne auch mit Kokosöl putzen kannst? Es gibt viele Vorteile dieser Methode und auch andere Hausmittel eignen sich bestens dafür. In diesem Artikel erfährst du, wie Kokosöl wirkt, wie du deinen Hund ans Zähneputzen gewöhnst und wie du es richtig machst.
Warum Kokosöl zum Zähneputzen beim Hund?
Kokosöl enthält antibakterielle, antiseptische und antifungizide Inhaltsstoffe, die für maximale Mund- und Zahnhygiene deines Hundes sorgen können. Es ist unbedenklich, wenn der Hund es schluckt, bekämpft Mundgeruch und Bakterien, wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Wundheilung, zum Beispiel bei Verletzungen des Zahnfleischs.
So putzt du deinem Hund die Zähne mit Kokosöl
Um die bestmögliche Zahnpflege mit Kokosöl zu erreichen, solltest du das Zähneputzen nach einem strikten Schema durchführen. Hier sind die Schritte:
- Sorge für eine ruhige Umgebung und lass deinen Hund in einer bequemen Position sitzen.
- Bereite eine Hundezahnbürste und eine Schale mit Kokosöl vor, in die du die Zahnbürste vor der Anwendung tauchst.
- Halte mit deiner Hand von oben die Schnauze deines Hundes und ziehe die Lefzen mit Daumen und Zeigefinger hoch.
- Beginne mit dem Putzen bei einem Fangzahn.
- Setze die Zahnbürste im richtigen Winkel am Zahnfleisch an und putze von oben nach unten.
- Mache kreisende Bewegungen und putze weiter zu den hinteren Zähnen.
- Putze auch die Zahnrückseiten auf die gleiche Weise.
- Dann ist die andere Zahnseite dran, wobei du wieder beim Fangzahn beginnst.
- Zum Abschluss putze vorsichtig die empfindlichen Schneidezähne, indem du die Oberlippe anhebst und von oben nach unten putzt.
Andere Hausmittel zum Zähneputzen beim Hund
Es gibt auch andere Hausmittel, die positive Eigenschaften und Wirkungen aufweisen und für das Zähneputzen beim Hund verwendet werden können. Dazu gehören Kurkuma, Hüttenkäse, Natron/Backpulver und Salbei. Es gibt spezielle Hundezahnbürsten, Fingerlinge und Zahntücher, die beim Zähneputzen mit Hausmitteln verwendet werden können.
Hausmittel als Hundezahnpasta-Alternativen
Diese speziellen Mittel können direkt auf die Zahnbürste gegeben, zu einer Paste gemischt und verwendet werden. Hier sind ihre Wirkungen:
- Kurkuma: antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung sowie zahnaufhellende Eigenschaften
- Hüttenkäse: Neutralisierung von Bakterien, Reduzierung von Zahnbelag- und Zahnsteinbildung, bekämpft Mundgeruch
- Salbei: bekannt für seine antibakterielle Wirkung
- Natron/Backpulver: löst Zahnstein auf, wirkt leicht abrasiv und hat somit eine zahnaufhellende Wirkung
Spezielle Hundezahnbürsten und -zahnpasten
Für das Zähneputzen beim Hund mit Kokosöl sollten spezielle Hundezahnbürsten mit ergonomischer Form verwendet werden. Sie sind weicher als Zahnbürsten für Menschen und speziell auf die Bedürfnisse der Mundhygiene des Hundes abgestimmt. Alternativ können auch Fingerlinge verwendet werden, die über den Zeigefinger gestülpt werden und Noppen haben, mit denen der Belag entfernt werden kann. Zahntücher sind empfehlenswert für Hunde, die sich gegen das Zähneputzen wehren. Sie erzeugen keine Geräusche und fühlen sich für den Hund angenehm an.
Wie oft sollte ich die Zähne meines Hundes putzen?
Tierärzte empfehlen, bei Hunden mit Zahnproblemen oder einer genetischen Veranlagung zu Zahnproblemen eine tägliche Zahnreinigung vorzunehmen. Generell sollten die Hundezähne mindestens zwei- bis dreimal pro Woche geputzt werden, auch mit Kokosöl oder einem anderen schonenden Hausmittel.
Wie gewöhne ich meinen Hund ans Zähneputzen?
Damit du langfristig die Hundezähne mit Kokosöl putzen und eine maximale Mundhygiene erreichen kannst, musst du deinen Hund langsam und behutsam daran gewöhnen. Folge diesen Schritten:
- Zeige deinem Hund in den ersten Tagen die Zahnbürste oder den Fingerling und lasse ihn am Kokosöl lecken.
- Führe eine Zahnkontrolle durch, indem du die Lefzen sanft hochziehst, die Zähne und das Zahnfleisch berührst und ein passendes Kommando gibst.
- Beginne mit wenigen Sekunden und verlängere die Berührungen langsam.
- Träufle etwas Kokosöl auf deinen Finger und reibe damit einen Backenzahn leicht ein.
- Wenn das gut klappt, fahre mit dem Finger weiter nach hinten zum Zahnfleisch und dann zu den Frontzähnen.
- Zeige ihm die Zahnbürste mit Kokosöl und lasse ihn daran lecken.
- Wenn er ruhig und entspannt ist, putze wie oben beschrieben die Backenzähne mit langsamen, sanften Bewegungen.
- Putze nur so lange, wie es dein Hund entspannt zulässt.
- Unterbreche, wenn er unentspannt wirkt.
- Übe jeden Tag, ein paar mehr Zähne mit Kokosöl zu putzen.
- Nimm dir am Ende der Übungen die Frontzähne vor, bei denen du besonders behutsam vorgehst.
- Belohne deinen Hund nach jedem Erfolg mit einem Leckerli.
- Hab Geduld und zwinge deinen Hund niemals zum Zähneputzen mit Hausmitteln, das verstärkt nur seine Gegenwehr.
Schreibe uns gerne einen Kommentar, ob du deinem Hund die Zähne mit Kokosöl putzt oder es vorhast.