“Ich will nicht (mehr) als Erzieherin arbeiten” – Entdecke alternative Berufe für Erzieherinnen

“Ich will nicht (mehr) als Erzieherin arbeiten” – Entdecke alternative Berufe für Erzieherinnen

Erzieherinnen sind heiß begehrt und dennoch kehren viele Fachkräfte der Branche früher oder später den Rücken. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber oft spielen hohe Arbeitsbelastung, Stress und eine vergleichsweise geringe Bezahlung eine Rolle.

Wenn du mit dem Gedanken spielst, dich beruflich neu zu orientieren, solltest du nach alternativen Berufsfeldern für Erzieherinnen suchen. Du wirst möglicherweise überrascht sein, wie viele Türen sich für ausgebildete Fachkräfte jenseits von Krippe oder Kita öffnen.

Wo kann man als Erzieherin arbeiten? Pädagogische Berufsfelder im Überblick

Die beruflichen Möglichkeiten für Erzieherinnen sind vielfältig. Sie arbeiten in Kitas und Krippen, Horte und in der “Offenen Ganztagsschule” (OGS), Hotels und Kureinrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Jugendämtern, Spiel- und Krabbelgruppen, Krankenhäusern sowie Heimen und Wohngruppen für Kinder und Jugendliche.

Die Arbeit in diesen unterschiedlichen Einrichtungen unterscheidet sich teilweise stark voneinander, so dass berufliche Veränderungen jederzeit möglich sind, wenn dich dein derzeitiger Job nicht ausfüllt oder du Probleme hast.

Es ist wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein: Wo genau drückt der Schuh? Stimmen die Arbeitsbedingungen nicht? Passt das Konzept nicht zu dir oder deinen Vorstellungen von pädagogischer Arbeit? Möchtest du mit einer anderen Zielgruppe arbeiten? Wünschst du dir mehr Möglichkeiten der Mitgestaltung? Ist die Verantwortung, die du trägst, zu groß? Fehlt dir die Zeit, Kinder individuell zu fördern oder macht es dir am meisten Spaß, Angebote für Klein- und Großgruppen zu entwickeln? Stehst du gerne im Mittelpunkt oder bist du eher introvertiert?

Wenn du dich intensiv mit diesen Fragen beschäftigst, wirst du wahrscheinlich schnell herausfinden, ob eine berufliche Veränderung für dich sinnvoll ist und in welche Richtung die Reise gehen soll. Im Folgenden geben wir dir einen Überblick über alternative Berufe für Erzieherinnen.

Eine berufliche Neuorientierung gewünscht? Alternative Berufsfelder für Erzieherinnen

Ausgangssituation 1: “Ich möchte einzelne Kinder gezielter fördern.”

Es kann frustrierend sein festzustellen, dass im Erzieheralltag eine individuelle Förderung einzelner Kinder kaum möglich ist. Gründe dafür können mit den strukturellen Gegebenheiten zusammenhängen (Personalmangel, zu große Gruppen, zu viele Kinder mit speziellem Förderbedarf) und/oder mit dem Umstand, dass das in der Erzieherausbildung vermittelte Fachwissen nicht ausreicht.

Wenn du also feststellst, dass du zwar weiterhin mit Kindern arbeiten möchtest, aber eben gezielter, stehen dir mehrere Möglichkeiten offen. Kinder mit Handicap, egal ob im Hinblick auf die körperliche, seelische oder kognitive Entwicklung, benötigen häufig eine 1:1-Betreuung. Je nach Fall wird dafür pädagogisch geschultes Personal eingestellt.

Alternativ kannst du Fort- und Weiterbildungen zu den Themen Sprachförderung, Motopädie, Inklusion, Hochbegabung usw. besuchen und dich so im pädagogischen Bereich spezialisieren. Anschließend kannst du innerhalb deiner Einrichtung Einzel- oder Kleingruppenförderung anbieten. Die meisten Träger sind offen für derartige Ansätze, da sie Inklusion ermöglichen und das jeweilige Bildungskonzept bereichern. Wenn du nicht davor zurückscheust, noch einmal eine komplette Ausbildung zu absolvieren, solltest du dir vielleicht die Berufsfelder Moto-, Ergo- oder Logopädie einmal genauer anschauen.

Ausgangssituation 2: “Ich möchte mehr Verantwortung übernehmen und mitgestalten.”

In diesem Fall solltest du darüber nachdenken, ob du mittelfristig als Kita-Leitung arbeiten möchtest. Häufig übernimmt auch die stellvertretende Leitung bereits viele organisatorische und administrative Aufgaben und braucht dafür keine Zusatzausbildung. Hier gilt in den meisten Fällen “Learning by Doing”.

Wenn du eine sozialpädagogische Einrichtung leiten möchtest, benötigst du Berufserfahrung und in der Regel entsprechende Zusatzqualifikationen im Bereich Sozialmanagement und Verwaltung, die aber nahezu jeder Bildungsträger anbietet. Ein Studium, zum Beispiel “Soziale Arbeit” oder “Bildungsmanagement”, ist in der Regel nicht zwingend erforderlich, wird aber natürlich gerne gesehen.

Tipp: Viele Studiengänge im sozialen Bereich lassen sich heute auch berufsbegleitend realisieren.

Ausgangssituation 3: “Ich wünsche mir mehr Freiheit in meiner pädagogischen Arbeit.”

Wenn du gerne mit Kleinkindern arbeitest und gleichzeitig dein eigener Chef sein möchtest, kannst du dich als Erzieher*in ohne zusätzliche Qualifizierungsmaßnahme als Tagesmutter/Tagesvater selbstständig machen und bis zu fünf Kinder betreuen. Voraussetzung ist, dass du über geeignete Räumlichkeiten verfügst.

Tipp: Wenn du auf Kollegen nicht verzichten möchtest und möglicherweise selbst keine passenden Räume bewohnst, um als Tagesmutter bzw. Tagesvater zu arbeiten, kannst du dich auch mit anderen Tagespflegepersonen zusammentun und eine Großtagespflege betreiben. Dann dürfen auch mehr als fünf Kinder unter drei Jahren betreut werden. Infos dazu gibt es hier.

Ausgangssituation 4: “Ich bin mit den Rahmenbedingungen an meinem Arbeitsplatz nicht zufrieden.”

Zu viele starre Regeln, autoritäre und festgefahrene Strukturen, wenig Mitspracherecht: Gerade wenn eine Einrichtung schon lange von derselben Leitung geführt wird, haben es junge Mitarbeiter*innen mit neuen Ideen und anderen pädagogischen Ansätzen nicht immer leicht.

Die Lösung dieses Problems kann es erforderlich machen, den Job zu wechseln und bewusst darauf zu achten, dass das pädagogische Konzept der neuen Einrichtung besser zu dir passt. Hospitiere in unterschiedlichen Kitas und achte darauf, ob Partizipation, Transparenz und Wertschätzung im Alltag auch wirklich gelebt werden.

Tipp: Wenn eine Einrichtung im Hinblick auf das Personal eine relativ niedrige Fluktuationsrate hat, ist das meist schon ein gutes Zeichen.

Ausgangssituation 5: “Ich fühle mich häufig überfordert und fachlich nicht ausreichend geschult.”

Fast alle pädagogischen Fachkräfte kommen im Alltag irgendwann an ihre Grenzen. Häufig sind es aggressive Kinder oder solche aus schwierigen sozialen Verhältnissen, die dich spüren lassen, dass du fachlich nicht ausreichend geschult bist, um mit heiklen Situationen umzugehen. Auch Konflikte mit Eltern oder im Team können dazu beitragen, dass sich pädagogische Fachkräfte überfordert fühlen und, wenn dieser Zustand länger andauert, den Spaß an der Arbeit verlieren.

Auch hier helfen dir gezielte Fortbildungen – schließlich musst du auch an dich und deine Gesundheit denken!

Tipp: In den meisten Bundesländern haben Arbeitnehmer einen gesetzlich geregelten Anspruch auf fünf Tage Bildungsurlaub pro Jahr. Infos dazu gibt es hier.

Ausgangssituation 6: “Ich möchte mit Kindern arbeiten, aber auch privat etwas erleben.”

Ferne Länder sehen, neue Leute kennenlernen und nebenbei noch Geld verdienen – das kannst du als Animateur*in für Kinder und Jugendliche in Hotels oder auf Kreuzfahrtschiffen. Voraussetzung ist, dass du gerne reist, kommunikativ und extrovertiert bist. Auch Flexibilität und die Bereitschaft, dich ständig auf neue Menschen einzustellen, sind gefragt.

Hier findest du Jobs als Kinderbetreuer*in in Hotels und auf Kreuzfahrtschiffen: https://www.hotelcareer.de/jobs/kinder-jugendbetreuung

Tipp: Wenn du gerne im Ausland arbeiten möchtest, dir aber Familienanschluss wünschst, könnte eine Stelle als Au Pair Professional für dich interessant sein.

Wie kann ich mich als Erzieher*in selbstständig machen? Voraussetzungen und Hintergründe

Eine berufliche Alternative für Erzieherinnen und Erzieher, die häufig gar nicht erwähnt wird, ist die Selbstständigkeit. Gerade im sozialen Bereich ist es wichtig, sich regelmäßig weiterzubilden und Coaching-Angebote wahrzunehmen. Wer mit Menschen arbeitet, kommt häufig an seine Grenzen – gerade wenn die Arbeitsbedingungen durch Personalmangel und immer höhere Ansprüche von allen Seiten nicht immer optimal sind.

Trainer, Coaches, Mentoren und Supervisoren sind daher gefragt wie nie. Wenn du selbstbewusst und kommunikativ bist, dich gut reflektieren kannst, schon ein wenig Berufserfahrung mitbringst und viel Empathie hast, könnte eine Selbstständigkeit im sozialen Bereich für dich infrage kommen – vielleicht zunächst erst einmal nebenberuflich. Dazu musst du dich selbst natürlich erst einmal weiterbilden. Häufig ist das auch in größeren Teilen online möglich. Überlege dir in jedem Fall zunächst, wie dein Portfolio aussehen soll: Möchtest du lieber dein Fachwissen weitergeben und Fortbildungen anbieten oder Teams dabei helfen, Konflikte und Probleme zu lösen?

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Je nachdem, wie deine Antwort ausfällt, kannst du gegen ein Honorar Fortbildungen bei Bildungsträgern anbieten, In-House-Schulungen durchführen oder ein Online-Angebot für Träger, sozialpädagogische Einrichtungen oder Einzelpersonen entwickeln.

Informationen zu Zuschüssen von Fort- und Weiterbildungen für alle Bundesländer findest du hier.

Erzieherinnen sind heiß begehrt und dennoch kehren viele Fachkräfte der Branche früher oder später den Rücken. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber oft spielen hohe Arbeitsbelastung, Stress und eine vergleichsweise geringe Bezahlung eine Rolle.

Wenn du mit dem Gedanken spielst, dich beruflich neu zu orientieren, solltest du nach alternativen Berufsfeldern für Erzieherinnen suchen. Du wirst möglicherweise überrascht sein, wie viele Türen sich für ausgebildete Fachkräfte jenseits von Krippe oder Kita öffnen.

Wo kann man als Erzieherin arbeiten? Pädagogische Berufsfelder im Überblick

Die beruflichen Möglichkeiten für Erzieherinnen sind vielfältig. Sie arbeiten in Kitas und Krippen, Horte und in der “Offenen Ganztagsschule” (OGS), Hotels und Kureinrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Jugendämtern, Spiel- und Krabbelgruppen, Krankenhäusern sowie Heimen und Wohngruppen für Kinder und Jugendliche.

Die Arbeit in diesen unterschiedlichen Einrichtungen unterscheidet sich teilweise stark voneinander, so dass berufliche Veränderungen jederzeit möglich sind, wenn dich dein derzeitiger Job nicht ausfüllt oder du Probleme hast.

Es ist wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein: Wo genau drückt der Schuh? Stimmen die Arbeitsbedingungen nicht? Passt das Konzept nicht zu dir oder deinen Vorstellungen von pädagogischer Arbeit? Möchtest du mit einer anderen Zielgruppe arbeiten? Wünschst du dir mehr Möglichkeiten der Mitgestaltung? Ist die Verantwortung, die du trägst, zu groß? Fehlt dir die Zeit, Kinder individuell zu fördern oder macht es dir am meisten Spaß, Angebote für Klein- und Großgruppen zu entwickeln? Stehst du gerne im Mittelpunkt oder bist du eher introvertiert?

Wenn du dich intensiv mit diesen Fragen beschäftigst, wirst du wahrscheinlich schnell herausfinden, ob eine berufliche Veränderung für dich sinnvoll ist und in welche Richtung die Reise gehen soll. Im Folgenden geben wir dir einen Überblick über alternative Berufe für Erzieherinnen.

Eine berufliche Neuorientierung gewünscht? Alternative Berufsfelder für Erzieherinnen

Ausgangssituation 1: “Ich möchte einzelne Kinder gezielter fördern.”

Es kann frustrierend sein festzustellen, dass im Erzieheralltag eine individuelle Förderung einzelner Kinder kaum möglich ist. Gründe dafür können mit den strukturellen Gegebenheiten zusammenhängen (Personalmangel, zu große Gruppen, zu viele Kinder mit speziellem Förderbedarf) und/oder mit dem Umstand, dass das in der Erzieherausbildung vermittelte Fachwissen nicht ausreicht.

Wenn du also feststellst, dass du zwar weiterhin mit Kindern arbeiten möchtest, aber eben gezielter, stehen dir mehrere Möglichkeiten offen. Kinder mit Handicap, egal ob im Hinblick auf die körperliche, seelische oder kognitive Entwicklung, benötigen häufig eine 1:1-Betreuung. Je nach Fall wird dafür pädagogisch geschultes Personal eingestellt.

Alternativ kannst du Fort- und Weiterbildungen zu den Themen Sprachförderung, Motopädie, Inklusion, Hochbegabung usw. besuchen und dich so im pädagogischen Bereich spezialisieren. Anschließend kannst du innerhalb deiner Einrichtung Einzel- oder Kleingruppenförderung anbieten. Die meisten Träger sind offen für derartige Ansätze, da sie Inklusion ermöglichen und das jeweilige Bildungskonzept bereichern. Wenn du nicht davor zurückscheust, noch einmal eine komplette Ausbildung zu absolvieren, solltest du dir vielleicht die Berufsfelder Moto-, Ergo- oder Logopädie einmal genauer anschauen.

Ausgangssituation 2: “Ich möchte mehr Verantwortung übernehmen und mitgestalten.”

In diesem Fall solltest du darüber nachdenken, ob du mittelfristig als Kita-Leitung arbeiten möchtest. Häufig übernimmt auch die stellvertretende Leitung bereits viele organisatorische und administrative Aufgaben und braucht dafür keine Zusatzausbildung. Hier gilt in den meisten Fällen “Learning by Doing”.

Wenn du eine sozialpädagogische Einrichtung leiten möchtest, benötigst du Berufserfahrung und in der Regel entsprechende Zusatzqualifikationen im Bereich Sozialmanagement und Verwaltung, die aber nahezu jeder Bildungsträger anbietet. Ein Studium, zum Beispiel “Soziale Arbeit” oder “Bildungsmanagement”, ist in der Regel nicht zwingend erforderlich, wird aber natürlich gerne gesehen.

Tipp: Viele Studiengänge im sozialen Bereich lassen sich heute auch berufsbegleitend realisieren.

Ausgangssituation 3: “Ich wünsche mir mehr Freiheit in meiner pädagogischen Arbeit.”

Wenn du gerne mit Kleinkindern arbeitest und gleichzeitig dein eigener Chef sein möchtest, kannst du dich als Erzieher*in ohne zusätzliche Qualifizierungsmaßnahme als Tagesmutter/Tagesvater selbstständig machen und bis zu fünf Kinder betreuen. Voraussetzung ist, dass du über geeignete Räumlichkeiten verfügst.

Tipp: Wenn du auf Kollegen nicht verzichten möchtest und möglicherweise selbst keine passenden Räume bewohnst, um als Tagesmutter bzw. Tagesvater zu arbeiten, kannst du dich auch mit anderen Tagespflegepersonen zusammentun und eine Großtagespflege betreiben. Dann dürfen auch mehr als fünf Kinder unter drei Jahren betreut werden. Infos dazu gibt es hier.

Ausgangssituation 4: “Ich bin mit den Rahmenbedingungen an meinem Arbeitsplatz nicht zufrieden.”

Zu viele starre Regeln, autoritäre und festgefahrene Strukturen, wenig Mitspracherecht: Gerade wenn eine Einrichtung schon lange von derselben Leitung geführt wird, haben es junge Mitarbeiter*innen mit neuen Ideen und anderen pädagogischen Ansätzen nicht immer leicht.

Die Lösung dieses Problems kann es erforderlich machen, den Job zu wechseln und bewusst darauf zu achten, dass das pädagogische Konzept der neuen Einrichtung besser zu dir passt. Hospitiere in unterschiedlichen Kitas und achte darauf, ob Partizipation, Transparenz und Wertschätzung im Alltag auch wirklich gelebt werden.

Tipp: Wenn eine Einrichtung im Hinblick auf das Personal eine relativ niedrige Fluktuationsrate hat, ist das meist schon ein gutes Zeichen.

Ausgangssituation 5: “Ich fühle mich häufig überfordert und fachlich nicht ausreichend geschult.”

Fast alle pädagogischen Fachkräfte kommen im Alltag irgendwann an ihre Grenzen. Häufig sind es aggressive Kinder oder solche aus schwierigen sozialen Verhältnissen, die dich spüren lassen, dass du fachlich nicht ausreichend geschult bist, um mit heiklen Situationen umzugehen. Auch Konflikte mit Eltern oder im Team können dazu beitragen, dass sich pädagogische Fachkräfte überfordert fühlen und, wenn dieser Zustand länger andauert, den Spaß an der Arbeit verlieren.

Auch hier helfen dir gezielte Fortbildungen – schließlich musst du auch an dich und deine Gesundheit denken!

Tipp: In den meisten Bundesländern haben Arbeitnehmer einen gesetzlich geregelten Anspruch auf fünf Tage Bildungsurlaub pro Jahr. Infos dazu gibt es hier.

Ausgangssituation 6: “Ich möchte mit Kindern arbeiten, aber auch privat etwas erleben.”

Ferne Länder sehen, neue Leute kennenlernen und nebenbei noch Geld verdienen – das kannst du als Animateur*in für Kinder und Jugendliche in Hotels oder auf Kreuzfahrtschiffen. Voraussetzung ist, dass du gerne reist, kommunikativ und extrovertiert bist. Auch Flexibilität und die Bereitschaft, dich ständig auf neue Menschen einzustellen, sind gefragt.

Hier findest du Jobs als Kinderbetreuer*in in Hotels und auf Kreuzfahrtschiffen: https://www.hotelcareer.de/jobs/kinder-jugendbetreuung

Tipp: Wenn du gerne im Ausland arbeiten möchtest, dir aber Familienanschluss wünschst, könnte eine Stelle als Au Pair Professional für dich interessant sein.

Wie kann ich mich als Erzieher*in selbstständig machen? Voraussetzungen und Hintergründe

Eine berufliche Alternative für Erzieherinnen und Erzieher, die häufig gar nicht erwähnt wird, ist die Selbstständigkeit. Gerade im sozialen Bereich ist es wichtig, sich regelmäßig weiterzubilden und Coaching-Angebote wahrzunehmen. Wer mit Menschen arbeitet, kommt häufig an seine Grenzen – gerade wenn die Arbeitsbedingungen durch Personalmangel und immer höhere Ansprüche von allen Seiten nicht immer optimal sind.

Trainer, Coaches, Mentoren und Supervisoren sind daher gefragt wie nie. Wenn du selbstbewusst und kommunikativ bist, dich gut reflektieren kannst, schon ein wenig Berufserfahrung mitbringst und viel Empathie hast, könnte eine Selbstständigkeit im sozialen Bereich für dich infrage kommen – vielleicht zunächst erst einmal nebenberuflich. Dazu musst du dich selbst natürlich erst einmal weiterbilden. Häufig ist das auch in größeren Teilen online möglich. Überlege dir in jedem Fall zunächst, wie dein Portfolio aussehen soll: Möchtest du lieber dein Fachwissen weitergeben und Fortbildungen anbieten oder Teams dabei helfen, Konflikte und Probleme zu lösen?

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Je nachdem, wie deine Antwort ausfällt, kannst du gegen ein Honorar Fortbildungen bei Bildungsträgern anbieten, In-House-Schulungen durchführen oder ein Online-Angebot für Träger, sozialpädagogische Einrichtungen oder Einzelpersonen entwickeln.

Informationen zu Zuschüssen von Fort- und Weiterbildungen für alle Bundesländer findest du hier.

Erzieherinnen sind heiß begehrt und dennoch kehren viele Fachkräfte der Branche früher oder später den Rücken. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber oft spielen hohe Arbeitsbelastung, Stress und eine vergleichsweise geringe Bezahlung eine Rolle.

Wenn du mit dem Gedanken spielst, dich beruflich neu zu orientieren, solltest du nach alternativen Berufsfeldern für Erzieherinnen suchen. Du wirst möglicherweise überrascht sein, wie viele Türen sich für ausgebildete Fachkräfte jenseits von Krippe oder Kita öffnen.

Wo kann man als Erzieherin arbeiten? Pädagogische Berufsfelder im Überblick

Die beruflichen Möglichkeiten für Erzieherinnen sind vielfältig. Sie arbeiten in Kitas und Krippen, Horte und in der “Offenen Ganztagsschule” (OGS), Hotels und Kureinrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Jugendämtern, Spiel- und Krabbelgruppen, Krankenhäusern sowie Heimen und Wohngruppen für Kinder und Jugendliche.

Die Arbeit in diesen unterschiedlichen Einrichtungen unterscheidet sich teilweise stark voneinander, so dass berufliche Veränderungen jederzeit möglich sind, wenn dich dein derzeitiger Job nicht ausfüllt oder du Probleme hast.

Es ist wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein: Wo genau drückt der Schuh? Stimmen die Arbeitsbedingungen nicht? Passt das Konzept nicht zu dir oder deinen Vorstellungen von pädagogischer Arbeit? Möchtest du mit einer anderen Zielgruppe arbeiten? Wünschst du dir mehr Möglichkeiten der Mitgestaltung? Ist die Verantwortung, die du trägst, zu groß? Fehlt dir die Zeit, Kinder individuell zu fördern oder macht es dir am meisten Spaß, Angebote für Klein- und Großgruppen zu entwickeln? Stehst du gerne im Mittelpunkt oder bist du eher introvertiert?

Wenn du dich intensiv mit diesen Fragen beschäftigst, wirst du wahrscheinlich schnell herausfinden, ob eine berufliche Veränderung für dich sinnvoll ist und in welche Richtung die Reise gehen soll. Im Folgenden geben wir dir einen Überblick über alternative Berufe für Erzieherinnen.

Eine berufliche Neuorientierung gewünscht? Alternative Berufsfelder für Erzieherinnen

Ausgangssituation 1: “Ich möchte einzelne Kinder gezielter fördern.”

Es kann frustrierend sein festzustellen, dass im Erzieheralltag eine individuelle Förderung einzelner Kinder kaum möglich ist. Gründe dafür können mit den strukturellen Gegebenheiten zusammenhängen (Personalmangel, zu große Gruppen, zu viele Kinder mit speziellem Förderbedarf) und/oder mit dem Umstand, dass das in der Erzieherausbildung vermittelte Fachwissen nicht ausreicht.

Wenn du also feststellst, dass du zwar weiterhin mit Kindern arbeiten möchtest, aber eben gezielter, stehen dir mehrere Möglichkeiten offen. Kinder mit Handicap, egal ob im Hinblick auf die körperliche, seelische oder kognitive Entwicklung, benötigen häufig eine 1:1-Betreuung. Je nach Fall wird dafür pädagogisch geschultes Personal eingestellt.

Alternativ kannst du Fort- und Weiterbildungen zu den Themen Sprachförderung, Motopädie, Inklusion, Hochbegabung usw. besuchen und dich so im pädagogischen Bereich spezialisieren. Anschließend kannst du innerhalb deiner Einrichtung Einzel- oder Kleingruppenförderung anbieten. Die meisten Träger sind offen für derartige Ansätze, da sie Inklusion ermöglichen und das jeweilige Bildungskonzept bereichern. Wenn du nicht davor zurückscheust, noch einmal eine komplette Ausbildung zu absolvieren, solltest du dir vielleicht die Berufsfelder Moto-, Ergo- oder Logopädie einmal genauer anschauen.

Ausgangssituation 2: “Ich möchte mehr Verantwortung übernehmen und mitgestalten.”

In diesem Fall solltest du darüber nachdenken, ob du mittelfristig als Kita-Leitung arbeiten möchtest. Häufig übernimmt auch die stellvertretende Leitung bereits viele organisatorische und administrative Aufgaben und braucht dafür keine Zusatzausbildung. Hier gilt in den meisten Fällen “Learning by Doing”.

Wenn du eine sozialpädagogische Einrichtung leiten möchtest, benötigst du Berufserfahrung und in der Regel entsprechende Zusatzqualifikationen im Bereich Sozialmanagement und Verwaltung, die aber nahezu jeder Bildungsträger anbietet. Ein Studium, zum Beispiel “Soziale Arbeit” oder “Bildungsmanagement”, ist in der Regel nicht zwingend erforderlich, wird aber natürlich gerne gesehen.

Tipp: Viele Studiengänge im sozialen Bereich lassen sich heute auch berufsbegleitend realisieren.

Ausgangssituation 3: “Ich wünsche mir mehr Freiheit in meiner pädagogischen Arbeit.”

Wenn du gerne mit Kleinkindern arbeitest und gleichzeitig dein eigener Chef sein möchtest, kannst du dich als Erzieher*in ohne zusätzliche Qualifizierungsmaßnahme als Tagesmutter/Tagesvater selbstständig machen und bis zu fünf Kinder betreuen. Voraussetzung ist, dass du über geeignete Räumlichkeiten verfügst.

Tipp: Wenn du auf Kollegen nicht verzichten möchtest und möglicherweise selbst keine passenden Räume bewohnst, um als Tagesmutter bzw. Tagesvater zu arbeiten, kannst du dich auch mit anderen Tagespflegepersonen zusammentun und eine Großtagespflege betreiben. Dann dürfen auch mehr als fünf Kinder unter drei Jahren betreut werden. Infos dazu gibt es hier.

Ausgangssituation 4: “Ich bin mit den Rahmenbedingungen an meinem Arbeitsplatz nicht zufrieden.”

Zu viele starre Regeln, autoritäre und festgefahrene Strukturen, wenig Mitspracherecht: Gerade wenn eine Einrichtung schon lange von derselben Leitung geführt wird, haben es junge Mitarbeiter*innen mit neuen Ideen und anderen pädagogischen Ansätzen nicht immer leicht.

Die Lösung dieses Problems kann es erforderlich machen, den Job zu wechseln und bewusst darauf zu achten, dass das pädagogische Konzept der neuen Einrichtung besser zu dir passt. Hospitiere in unterschiedlichen Kitas und achte darauf, ob Partizipation, Transparenz und Wertschätzung im Alltag auch wirklich gelebt werden.

Tipp: Wenn eine Einrichtung im Hinblick auf das Personal eine relativ niedrige Fluktuationsrate hat, ist das meist schon ein gutes Zeichen.

Ausgangssituation 5: “Ich fühle mich häufig überfordert und fachlich nicht ausreichend geschult.”

Fast alle pädagogischen Fachkräfte kommen im Alltag irgendwann an ihre Grenzen. Häufig sind es aggressive Kinder oder solche aus schwierigen sozialen Verhältnissen, die dich spüren lassen, dass du fachlich nicht ausreichend geschult bist, um mit heiklen Situationen umzugehen. Auch Konflikte mit Eltern oder im Team können dazu beitragen, dass sich pädagogische Fachkräfte überfordert fühlen und, wenn dieser Zustand länger andauert, den Spaß an der Arbeit verlieren.

Auch hier helfen dir gezielte Fortbildungen – schließlich musst du auch an dich und deine Gesundheit denken!

Tipp: In den meisten Bundesländern haben Arbeitnehmer einen gesetzlich geregelten Anspruch auf fünf Tage Bildungsurlaub pro Jahr. Infos dazu gibt es hier.

Ausgangssituation 6: “Ich möchte mit Kindern arbeiten, aber auch privat etwas erleben.”

Ferne Länder sehen, neue Leute kennenlernen und nebenbei noch Geld verdienen – das kannst du als Animateur*in für Kinder und Jugendliche in Hotels oder auf Kreuzfahrtschiffen. Voraussetzung ist, dass du gerne reist, kommunikativ und extrovertiert bist. Auch Flexibilität und die Bereitschaft, dich ständig auf neue Menschen einzustellen, sind gefragt.

Hier findest du Jobs als Kinderbetreuer*in in Hotels und auf Kreuzfahrtschiffen: https://www.hotelcareer.de/jobs/kinder-jugendbetreuung

Tipp: Wenn du gerne im Ausland arbeiten möchtest, dir aber Familienanschluss wünschst, könnte eine Stelle als Au Pair Professional für dich interessant sein.

Wie kann ich mich als Erzieher*in selbstständig machen? Voraussetzungen und Hintergründe

Eine berufliche Alternative für Erzieherinnen und Erzieher, die häufig gar nicht erwähnt wird, ist die Selbstständigkeit. Gerade im sozialen Bereich ist es wichtig, sich regelmäßig weiterzubilden und Coaching-Angebote wahrzunehmen. Wer mit Menschen arbeitet, kommt häufig an seine Grenzen – gerade wenn die Arbeitsbedingungen durch Personalmangel und immer höhere Ansprüche von allen Seiten nicht immer optimal sind.

Trainer, Coaches, Mentoren und Supervisoren sind daher gefragt wie nie. Wenn du selbstbewusst und kommunikativ bist, dich gut reflektieren kannst, schon ein wenig Berufserfahrung mitbringst und viel Empathie hast, könnte eine Selbstständigkeit im sozialen Bereich für dich infrage kommen – vielleicht zunächst erst einmal nebenberuflich. Dazu musst du dich selbst natürlich erst einmal weiterbilden. Häufig ist das auch in größeren Teilen online möglich. Überlege dir in jedem Fall zunächst, wie dein Portfolio aussehen soll: Möchtest du lieber dein Fachwissen weitergeben und Fortbildungen anbieten oder Teams dabei helfen, Konflikte und Probleme zu lösen?

LESEN  Flächenheizungen von WIBO – Ein umweltfreundlicher Testbericht

Je nachdem, wie deine Antwort ausfällt, kannst du gegen ein Honorar Fortbildungen bei Bildungsträgern anbieten, In-House-Schulungen durchführen oder ein Online-Angebot für Träger, sozialpädagogische Einrichtungen oder Einzelpersonen entwickeln.

Informationen zu Zuschüssen von Fort- und Weiterbildungen für alle Bundesländer findest du hier.

Erzieherinnen sind heiß begehrt und dennoch kehren viele Fachkräfte der Branche früher oder später den Rücken. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber oft spielen hohe Arbeitsbelastung, Stress und eine vergleichsweise geringe Bezahlung eine Rolle.

Wenn du mit dem Gedanken spielst, dich beruflich neu zu orientieren, solltest du nach alternativen Berufsfeldern für Erzieherinnen suchen. Du wirst möglicherweise überrascht sein, wie viele Türen sich für ausgebildete Fachkräfte jenseits von Krippe oder Kita öffnen.

Wo kann man als Erzieherin arbeiten? Pädagogische Berufsfelder im Überblick

Die beruflichen Möglichkeiten für Erzieherinnen sind vielfältig. Sie arbeiten in Kitas und Krippen, Horte und in der “Offenen Ganztagsschule” (OGS), Hotels und Kureinrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Jugendämtern, Spiel- und Krabbelgruppen, Krankenhäusern sowie Heimen und Wohngruppen für Kinder und Jugendliche.

Die Arbeit in diesen unterschiedlichen Einrichtungen unterscheidet sich teilweise stark voneinander, so dass berufliche Veränderungen jederzeit möglich sind, wenn dich dein derzeitiger Job nicht ausfüllt oder du Probleme hast.

Es ist wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein: Wo genau drückt der Schuh? Stimmen die Arbeitsbedingungen nicht? Passt das Konzept nicht zu dir oder deinen Vorstellungen von pädagogischer Arbeit? Möchtest du mit einer anderen Zielgruppe arbeiten? Wünschst du dir mehr Möglichkeiten der Mitgestaltung? Ist die Verantwortung, die du trägst, zu groß? Fehlt dir die Zeit, Kinder individuell zu fördern oder macht es dir am meisten Spaß, Angebote für Klein- und Großgruppen zu entwickeln? Stehst du gerne im Mittelpunkt oder bist du eher introvertiert?

Wenn du dich intensiv mit diesen Fragen beschäftigst, wirst du wahrscheinlich schnell herausfinden, ob eine berufliche Veränderung für dich sinnvoll ist und in welche Richtung die Reise gehen soll. Im Folgenden geben wir dir einen Überblick über alternative Berufe für Erzieherinnen.

Eine berufliche Neuorientierung gewünscht? Alternative Berufsfelder für Erzieherinnen

Ausgangssituation 1: “Ich möchte einzelne Kinder gezielter fördern.”

Es kann frustrierend sein festzustellen, dass im Erzieheralltag eine individuelle Förderung einzelner Kinder kaum möglich ist. Gründe dafür können mit den strukturellen Gegebenheiten zusammenhängen (Personalmangel, zu große Gruppen, zu viele Kinder mit speziellem Förderbedarf) und/oder mit dem Umstand, dass das in der Erzieherausbildung vermittelte Fachwissen nicht ausreicht.

Wenn du also feststellst, dass du zwar weiterhin mit Kindern arbeiten möchtest, aber eben gezielter, stehen dir mehrere Möglichkeiten offen. Kinder mit Handicap, egal ob im Hinblick auf die körperliche, seelische oder kognitive Entwicklung, benötigen häufig eine 1:1-Betreuung. Je nach Fall wird dafür pädagogisch geschultes Personal eingestellt.

Alternativ kannst du Fort- und Weiterbildungen zu den Themen Sprachförderung, Motopädie, Inklusion, Hochbegabung usw. besuchen und dich so im pädagogischen Bereich spezialisieren. Anschließend kannst du innerhalb deiner Einrichtung Einzel- oder Kleingruppenförderung anbieten. Die meisten Träger sind offen für derartige Ansätze, da sie Inklusion ermöglichen und das jeweilige Bildungskonzept bereichern. Wenn du nicht davor zurückscheust, noch einmal eine komplette Ausbildung zu absolvieren, solltest du dir vielleicht die Berufsfelder Moto-, Ergo- oder Logopädie einmal genauer anschauen.

Ausgangssituation 2: “Ich möchte mehr Verantwortung übernehmen und mitgestalten.”

In diesem Fall solltest du darüber nachdenken, ob du mittelfristig als Kita-Leitung arbeiten möchtest. Häufig übernimmt auch die stellvertretende Leitung bereits viele organisatorische und administrative Aufgaben und braucht dafür keine Zusatzausbildung. Hier gilt in den meisten Fällen “Learning by Doing”.

Wenn du eine sozialpädagogische Einrichtung leiten möchtest, benötigst du Berufserfahrung und in der Regel entsprechende Zusatzqualifikationen im Bereich Sozialmanagement und Verwaltung, die aber nahezu jeder Bildungsträger anbietet. Ein Studium, zum Beispiel “Soziale Arbeit” oder “Bildungsmanagement”, ist in der Regel nicht zwingend erforderlich, wird aber natürlich gerne gesehen.

Tipp: Viele Studiengänge im sozialen Bereich lassen sich heute auch berufsbegleitend realisieren.

Ausgangssituation 3: “Ich wünsche mir mehr Freiheit in meiner pädagogischen Arbeit.”

Wenn du gerne mit Kleinkindern arbeitest und gleichzeitig dein eigener Chef sein möchtest, kannst du dich als Erzieher*in ohne zusätzliche Qualifizierungsmaßnahme als Tagesmutter/Tagesvater selbstständig machen und bis zu fünf Kinder betreuen. Voraussetzung ist, dass du über geeignete Räumlichkeiten verfügst.

Tipp: Wenn du auf Kollegen nicht verzichten möchtest und möglicherweise selbst keine passenden Räume bewohnst, um als Tagesmutter bzw. Tagesvater zu arbeiten, kannst du dich auch mit anderen Tagespflegepersonen zusammentun und eine Großtagespflege betreiben. Dann dürfen auch mehr als fünf Kinder unter drei Jahren betreut werden. Infos dazu gibt es hier.

Ausgangssituation 4: “Ich bin mit den Rahmenbedingungen an meinem Arbeitsplatz nicht zufrieden.”

Zu viele starre Regeln, autoritäre und festgefahrene Strukturen, wenig Mitspracherecht: Gerade wenn eine Einrichtung schon lange von derselben Leitung geführt wird, haben es junge Mitarbeiter*innen mit neuen Ideen und anderen pädagogischen Ansätzen nicht immer leicht.

Die Lösung dieses Problems kann es erforderlich machen, den Job zu wechseln und bewusst darauf zu achten, dass das pädagogische Konzept der neuen Einrichtung besser zu dir passt. Hospitiere in unterschiedlichen Kitas und achte darauf, ob Partizipation, Transparenz und Wertschätzung im Alltag auch wirklich gelebt werden.

Tipp: Wenn eine Einrichtung im Hinblick auf das Personal eine relativ niedrige Fluktuationsrate hat, ist das meist schon ein gutes Zeichen.

Ausgangssituation 5: “Ich fühle mich häufig überfordert und fachlich nicht ausreichend geschult.”

Fast alle pädagogischen Fachkräfte kommen im Alltag irgendwann an ihre Grenzen. Häufig sind es aggressive Kinder oder solche aus schwierigen sozialen Verhältnissen, die dich spüren lassen, dass du fachlich nicht ausreichend geschult bist, um mit heiklen Situationen umzugehen. Auch Konflikte mit Eltern oder im Team können dazu beitragen, dass sich pädagogische Fachkräfte überfordert fühlen und, wenn dieser Zustand länger andauert, den Spaß an der Arbeit verlieren.

Auch hier helfen dir gezielte Fortbildungen – schließlich musst du auch an dich und deine Gesundheit denken!

Tipp: In den meisten Bundesländern haben Arbeitnehmer einen gesetzlich geregelten Anspruch auf fünf Tage Bildungsurlaub pro Jahr. Infos dazu gibt es hier.

Ausgangssituation 6: “Ich möchte mit Kindern arbeiten, aber auch privat etwas erleben.”

Ferne Länder sehen, neue Leute kennenlernen und nebenbei noch Geld verdienen – das kannst du als Animateur*in für Kinder und Jugendliche in Hotels oder auf Kreuzfahrtschiffen. Voraussetzung ist, dass du gerne reist, kommunikativ und extrovertiert bist. Auch Flexibilität und die Bereitschaft, dich ständig auf neue Menschen einzustellen, sind gefragt.

Hier findest du Jobs als Kinderbetreuer*in in Hotels und auf Kreuzfahrtschiffen: https://www.hotelcareer.de/jobs/kinder-jugendbetreuung

Tipp: Wenn du gerne im Ausland arbeiten möchtest, dir aber Familienanschluss wünschst, könnte eine Stelle als Au Pair Professional für dich interessant sein.

Wie kann ich mich als Erzieher*in selbstständig machen? Voraussetzungen und Hintergründe

Eine berufliche Alternative für Erzieherinnen und Erzieher, die häufig gar nicht erwähnt wird, ist die Selbstständigkeit. Gerade im sozialen Bereich ist es wichtig, sich regelmäßig weiterzubilden und Coaching-Angebote wahrzunehmen. Wer mit Menschen arbeitet, kommt häufig an seine Grenzen – gerade wenn die Arbeitsbedingungen durch Personalmangel und immer höhere Ansprüche von allen Seiten nicht immer optimal sind.

Trainer, Coaches, Mentoren und Supervisoren sind daher gefragt wie nie. Wenn du selbstbewusst und kommunikativ bist, dich gut reflektieren kannst, schon ein wenig Berufserfahrung mitbringst und viel Empathie hast, könnte eine Selbstständigkeit im sozialen Bereich für dich infrage kommen – vielleicht zunächst erst einmal nebenberuflich. Dazu musst du dich selbst natürlich erst einmal weiterbilden. Häufig ist das auch in größeren Teilen online möglich. Überlege dir in jedem Fall zunächst, wie dein Portfolio aussehen soll: Möchtest du lieber dein Fachwissen weitergeben und Fortbildungen anbieten oder Teams dabei helfen, Konflikte und Probleme zu lösen?

Je nachdem, wie deine Antwort ausfällt, kannst du gegen ein Honorar Fortbildungen bei Bildungsträgern anbieten, In-House-Schulungen durchführen oder ein Online-Angebot für Träger, sozialpädagogische Einrichtungen oder Einzelpersonen entwickeln.

Informationen zu Zuschüssen von Fort- und Weiterbildungen für alle Bundesländer findest du hier.