Der Schutz vor Tollwut ist von großer Bedeutung, da diese gefährliche Viruserkrankung nicht nur von Füchsen, sondern auch von anderen Tieren wie Katzen, Hunden, Frettchen und Fledermäusen übertragen werden kann. In diesem Ratgeber erfährst du, wie Tollwut übertragen wird, wie du deine Hunde und Katzen davor schützen kannst und welche rechtlichen Aspekte zu beachten sind.
Was genau ist Tollwut?
Tollwut ist eine gefährliche Viruserkrankung, bei der das Gehirn entzündet wird und unbehandelt meist tödlich verläuft. Sie wird durch Erreger wie das Rabiesvirus oder das Mokola-Virus übertragen und gelangt durch den Biss oder Kratzer eines infizierten Tieres in den Blutkreislauf und das Zentralnervensystem des Menschen. Die Übertragung kann auch durch den Kontakt mit Speichel über die Schleimhäute erfolgen. Typische Symptome sind Fieber, Durchfall, Erbrechen, Lähmungserscheinungen, Aggressivität, Krämpfe, Gleichgewichtsstörungen und Ruhelosigkeit.
Tollwut bei Hunden
Hunde können sich in freier Wildbahn durch den Biss eines infizierten Nagetiers oder einer Fledermaus mit Tollwut anstecken. Die Krankheit verläuft je nach Infektionsherd unterschiedlich, kann aber in drei Phasen unterteilt werden: Die Prodomal-Phase, die Exzitationsphase und die Paralyse-Phase. Eine Heilung ist nicht möglich, daher ist eine Tollwutimpfung für Hunde sehr wichtig.
Die Tollwutimpfung beim Hund
Um die Gesundheit deines Hundes und deine eigene Gesundheit nicht zu gefährden, sollte eine Tollwutimpfung vor dem Kontakt mit anderen infizierten Tieren erfolgen. Die Impfung erfolgt ab einem Alter von ca. drei Monaten und ergänzt die Grundimmunisierung, die bereits am Ende des zweiten Lebensmonats erfolgt. Nach der Grundimmunisierung müssen regelmäßige Auffrischungsimpfungen erfolgen, um den Impfschutz aufrechtzuerhalten. Eine Tollwutimpfung ist besonders wichtig, wenn du deinen Hund in ein anderes Land mitnimmst, da dort oft spezifische Einreisebestimmungen gelten.
Nebenwirkungen der Tollwutimpfung beim Hund
Wie bei jeder Impfung können auch bei der Tollwutimpfung kurzfristige Nebenwirkungen auftreten. Diese sind in der Regel mild und können Fieber, Appetitlosigkeit, Gelenkschmerzen, Kraftlosigkeit, Durchfall, Erbrechen, Atemnot und allergische Reaktionen umfassen. Bei schweren Nebenwirkungen sollte schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werden.
Kosten der Tollwutimpfung beim Hund
Die Kosten für eine Tollwutimpfung beim Hund variieren je nach Region und betragen in der Regel zwischen 30 Euro und 65 Euro. Bei Kombinationsimpfungen gegen mehrere Krankheiten steigen die Kosten entsprechend.
Tollwut bei Katzen
Auch Katzen können sich durch den Kontakt mit infizierten Tieren, beispielsweise bei Kämpfen, mit Tollwut anstecken. Die Symptome ähneln denen bei Hunden und können Nervosität, vermehrte Speichelproduktion, Angst, Schluckbeschwerden und Lähmungen umfassen.
Die Tollwutimpfung bei Katzen
Um zu verhindern, dass deine Katze Tollwut erhält und andere ansteckt, sollte sie vor allem Freigänger regelmäßig gegen Tollwut geimpft werden. Die Grundimmunisierung erfolgt ab der zwölften Lebenswoche und wird vier Wochen später aufgefrischt. Die Auffrischungsimpfung hängt vom Impfstoff ab und kann je nach Art alle vier Jahre oder jährlich erforderlich sein.
Kosten der Tollwutimpfung bei Katzen
Die Kosten für die Tollwutimpfung bei Katzen betragen in der Regel ca. 30 Euro. Die genauen Kosten hängen von der Lebensdauer der Katze und dem verwendeten Impfstoff ab.
Fazit
Der Schutz vor Tollwut ist von großer Bedeutung, da die Krankheit nicht nur für Tiere, sondern auch für Menschen gefährlich ist. Eine rechtzeitige Tollwutimpfung bei Hunden und Katzen ist daher sehr wichtig. Die Kosten für die Impfung variieren je nach Region und Art der Impfung. Lass dich am besten von deinem Tierarzt beraten und halte den Impfschutz deines geliebten Vierbeiners regelmäßig auf dem neuesten Stand.
Nicht alle Symptome treten bei allen Tieren in der beschriebenen Reihenfolge oder mit allen genannten Anzeichen auf.