In der Sauna: Eine exotische Erfahrung

In der Sauna: Eine exotische Erfahrung

Wenn es um Entspannung geht, denken die meisten Menschen an ein ruhiges und besinnliches Erlebnis in einer Sauna. Doch in Korea ist Saunieren mehr als das – es ist ein lebendiges Abenteuer! In diesem Artikel werde ich euch von meinen Erfahrungen in einer koreanischen Sauna erzählen und euch die faszinierende Atmosphäre näherbringen.

Eine Sauna gleich um die Ecke

In meiner Wohngegend gibt es eine Sauna, die nur drei Gehminuten entfernt liegt. Das ist hier nichts Besonderes, da jede Wohngegend in der Nähe ein öffentliches Badehaus hat, meistens auch mit Sauna. Diese Bäder kannte ich bereits gut aus meiner Zeit hier. Neu für mich waren jedoch die sogenannten “Jjimjil-bangs”, die jetzt fast überall zu finden sind. Das koreanische Wort “jjimjil-hada” bedeutet so viel wie “warm baden, Umschläge machen”, aber ihr werdet bald sehen, dass dieser Ort noch viel mehr zu bieten hat.

Die lebendige Geschäftigkeit

Der Besuch einer Sauna in Korea unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von dem in Deutschland. In Deutschland geht man zur Sauna, um Ruhe zu genießen und sich zu entspannen – niemand spricht dort laut. Hier jedoch ist die Sauna selbst nur ein Zusatz oder Mittel zum eigentlichen Zweck des Bades, nämlich der Reinigung des Körpers. Die gesamte Badehalle ist gefüllt mit Frauen, die sich stundenlang gründlichst waschen und dabei einen Badehandschuh verwenden, um ihre Haut zu schrubben. Es ist üblich, dass sie nicht nur sich selbst, sondern oft auch ihre Oma oder ihre Kinder waschen. Währenddessen übergießen sie sich immer wieder mit Wasser und schrubben weiter. Es gibt sogar die Möglichkeit, sich professionell massieren zu lassen oder die alte Haut abzureiben. Das mag vielleicht nicht gut für die Haut sein, aber die Koreaner fühlen sich dann erst so richtig sauber.

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Ein Ort des Austauschs

Während die einen eifrig damit beschäftigt sind, sich zu waschen, sitzen andere Frauen in den Becken und unterhalten sich angeregt. Sie beobachten alles und sind neugierig, auch auf mich. Es fühlt sich manchmal etwas seltsam an, von allen neugierig angeschaut und beobachtet zu werden. Ich denke immer, dass meine nassen Haare nicht so auffällig sein sollten und dass meine blauen Augen von weitem nicht erkennbar sind. Doch anscheinend fällt mein Anblick auf. Es muss wohl meine Nase sein. 😉 Aber ich habe mich daran gewöhnt, öfter als andere angestarrt und beobachtet zu werden, und ich mag die Atmosphäre dort trotzdem sehr. Manchmal komme ich auch ins Gespräch mit den Frauen und Mädchen.

Das Jjimjil-bang Abenteuer

Wenn ich genug von der Badehalle habe, ziehe ich die rosa Kleidung an, die ich an der Rezeption bekommen habe, und gehe in die fünfte Etage, ins Jjimjil-bang. Dort können Männer und Frauen gemeinsam sein. Hier treffe ich dann oft Bertil, der als Mann hellblaue Kleidung trägt. Kleine Kinder hingegen tragen gelbe Kleidung.

Was in der fünften Etage alles möglich ist, werde ich euch in der Fortsetzung erzählen…

Lasst euch überraschen und genießt dieses einzigartige koreanische Saunaerlebnis!

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