Die Menschen genießen Saunen und Dampfbäder seit Jahrtausenden. Bereits in der Steinzeit gab es primitive Saunen in Erdlöchern und Höhlen. Obwohl die Finnen nicht die Erfinder der Sauna waren, spielten sie eine wesentliche Rolle bei ihrer Verbreitung, auch in Deutschland. Finnischer Athleten brachten den Trend während der Olympischen Spiele 1936 nach Deutschland und revolutionierten damit die deutsche Saunakultur.
Die heilenden Effekte der Sauna
Regelmäßiges Saunieren hat viele gesundheitliche Vorteile. Vor allem in kalten Regionen und im Winter stärkt es das Immunsystem und schützt den Körper vor Erkältungen durch die Wechselwirkung von Wärme und anschließender Abkühlung. Ein Saunabesuch ist auch gut für Haut und Haare, da starkes Schwitzen als entgiftend und entschlackend angesehen wird und die Durchblutung durch die hohen Temperaturen angeregt wird. Nach der Sauna sieht man rosig und frisch aus. Wenn man eine Haarkur in den Haaren während des Saunabesuchs trägt, können die Haare ihre volle Pracht entfalten, da die Nährstoffe durch die Wärme besser aufgenommen werden können.
Die Innensauna im Eigenheim
Viele Menschen träumen davon, in den eigenen vier Wänden regelmäßig die gesundheitlichen und entspannenden Vorteile einer Sauna zu genießen. Bevor der Bau beginnen kann, müssen jedoch einige Fragen geklärt werden. Die Innensauna gibt es in verschiedenen Größen und Variationen, abhängig von Ihrem Platzbedarf. Die Höhe beträgt in der Regel etwa 2 Meter. Das Design reicht von modern und elegant bis schlicht oder traditionell. Selbst schwierige räumliche Gegebenheiten wie Dachschrägen, Fenster oder störende Eckpfeiler stellen heute keine Hindernisse mehr dar, um den Traum von einer Sauna im eigenen Heim zu verwirklichen.
Zu beachten ist, dass die Installation einer Innensauna im Allgemeinen unkompliziert ist. Es müssen lediglich die erforderlichen Stromanschlüsse verlegt werden.
Saunieren in der traditionellen Außensauna
Die Außensauna eignet sich nicht nur als Blickfang im eigenen Garten, sondern schafft auch das Gefühl, der Natur näher zu sein. Was gibt es Entspannenderes, als nach dem Schwitzen an die frische Luft zu treten, tief einzuatmen und sich im Winter im Schnee abzukühlen? Es ist jedoch zu beachten, dass eine Außensauna aufgrund ihrer Größe und Form oft einen befestigten Untergrund benötigt und aus witterungsbeständigen Materialien bestehen sollte. Die Stromanschlüsse müssen vor Schnee und Regen geschützt werden. Außerdem sollten wetterfeste Außenverkleidungen und geeignete Dachformen gewählt werden, um Verwitterung vorzubeugen. Kurz gesagt, eine Außensauna ist kostenintensiver als der Bau einer Innensauna.
Weitere Entscheidungen: Welche Variante? Welcher Ofen?
Sauna ist nicht gleich Sauna. Sie haben die Wahl zwischen einer Massivholzsauna oder einer Sauna in Elementbauweise, sowie zwischen einem Holzofen oder einem Elektroofen. Hierbei sollten Sie mehrere Faktoren bei der Wahl zwischen Innensauna und Außensauna beachten.
Massivholzsauna oder Systemsauna?
Die traditionelle Massivholzsauna, die vor allem in Skandinavien verbreitet ist, besteht aus Vollholzbohlen oder Massivholzplatten, die miteinander verbunden werden. Das Material besteht hauptsächlich aus nordischer Fichte, die aufgrund ihres langsamen Wachstums perfekt als Saunaholz geeignet ist. Die Massivholzsauna eignet sich ideal als Außensauna, da sie natürliche Materialien verwendet und sehr nachhaltig ist. Dampf und Feuchtigkeit werden auf natürliche Weise geregelt, ohne dass Schimmel befürchtet werden muss. Sie besticht zudem durch ihre warme, natürliche Optik.
Die Elementsauna hingegen ist das moderne Gegenstück zur Massivholzsauna. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Sauna in Elementbauweise von innen mit einer isolierenden Mineralwolle und einer Aluminiumfolie als Dampfsperre ausgestattet ist, während die Isolierung bei der Massivholzsauna allein durch die massiven Holzwände gewährleistet wird.
Holzofen oder Elektroofen?
Der Holzofen ist die traditionelle Variante mit einem Wohlfühleffekt und einer natürlichen Wärme. Er benötigt keinen Strom, sondern beheizt die Sauna mit Brennholz. Dies ist kostengünstig und ermöglicht eine optimale Dosierung der Wärme. Die Installation eines Holzofens ist aufwendig und erfordert einen trockenen Ort zur Lagerung des Brennholzes. Außerdem empfiehlt es sich, den zuständigen Bezirksschornsteinfeger einzubeziehen, der die Feuerstelle genehmigen muss.
Der Elektroofen hingegen ist das moderne Gegenstück zum Holzofen und zeichnet sich durch seine unkomplizierte Installation und einfache Regelung der Wärme aus. Es müssen keine Asche und Holzreste entfernt werden.
Fazit: Die Qual der Wahl
Die Entscheidung zwischen Innensauna und Außensauna ist sicherlich nicht einfach, aber es gibt einige entscheidende Punkte, die Ihre Wahl erleichtern können. Sie sollten darüber nachdenken, wie viel Platz, Zeit und Geld Sie in Ihre Sauna investieren möchten und welchen Nutzen Sie daraus ziehen möchten.
Stellen Sie sich die Frage, welche Vorteile für Sie überwiegen.
Die Innensauna ist platzsparend und kostengünstig. Sie erfordert weniger Aufwand und kann je nach Ofen und Material an Ihre Wünsche angepasst werden. Sie zeichnet sich durch ihre komfortable Nutzung aus. Sowohl die Elementsauna als auch die Massivholzsauna eignen sich für Innensaunen.
Die Außensauna besticht durch ihre traditionelle Optik und gilt als echter Blickfang im Garten. Besonders in kalten Regionen und im Winter bietet sich die Außensauna perfekt an, da der Saunagang mit einem Sprung in den Schnee kombiniert werden kann. Einziger Wermutstropfen sind die höheren Kosten beim Bau einer Außensauna. Wie auch immer Sie sich entscheiden, der Kauf einer Sauna wird Sie nicht bereuen und Sie werden jahrelang von den Vorteilen profitieren können.