Innereien: Der geheime Nährstofflieferant beim Barfen

Innereien beim Barfen – Nährstofflieferant

Beim Barfen geht es darum, deinen Hund optimal mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Denn nur Fleisch allein reicht da nicht aus. Eine wichtige Quelle für lebenswichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente sind Innereien. In diesem Artikel erfährst du, welche Innereien du beim Barfen berücksichtigen solltest.

Warum sind Innereien wichtig?

Innereien haben oft einen schlechten Ruf und werden mit unappetitlichen Fleischstücken in Verbindung gebracht. Doch tatsächlich sind sie für eine ausgewogene Barf-Ernährung unverzichtbar. Sie liefern Nährstoffe, die in reinem Muskelfleisch fehlen würden. Innereien sind natürliche Vitamin- und Mineralienbomben. Um den gleichen Nährstoffgehalt in einer kleinen Portion Innereien zu erreichen, müsste man buchstäblich Berge von Muskelfleisch füttern. Das ist praktisch unmöglich. In der Natur wissen auch wilde Tiere instinktiv, dass Innereien essentiell sind. Beim Beutetier fressen sie nicht nur das Muskelfleisch, sondern auch Innereien und Knochen.

Dosierung und Verteilung

Innereien sind sehr nährstoffreich. Daher ist es wichtig, sie richtig zu dosieren, um eine Überversorgung zu vermeiden. Eine Überversorgung kann negative Folgen haben. Innereien sollten eher als Nahrungsergänzung betrachtet werden. Idealerweise verteilt man die Gesamtmenge über mindestens drei Tage pro Woche.

Die wichtigsten Entgiftungsorgane: Leber und Nieren

Die Leber ist ein wichtiger Teil der Entgiftungsorgane. Sie baut Stoffwechselprodukte und Giftstoffe ab und scheidet sie aus. Beim Barfen liefert die Leber viele Nährstoffe in hochdosierter Form, wie Biotin, Eisen, Kupfer, Zink, Selen sowie die Vitamine A und D. Da die Leber auch viel Glykogen enthält, sollte sie nicht in großen Mengen und zu oft gefüttert werden, da sie sonst abführend wirken kann. Am besten friert man die Leber in kleinen Portionen ein und gibt zu jeder Mahlzeit einen kleinen Teil hinzu.

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Auch die Nieren spielen eine wichtige Rolle bei der Entgiftung. Sie sind ebenfalls für die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten und Giftstoffen verantwortlich. Da die Nieren ähnliche Eigenschaften wie die Leber haben und eiweißreich sowie recht mager sind, sollten sie eher gelegentlich und in kleinen Mengen verfüttert werden.

Mägen: Ein Genuss für Hunde

Mägen stehen bei Hunden hoch im Kurs. Der beliebteste Magen ist der Pansen, der vierte und größte Magen des Rindes. Der grüne Naturpansen enthält Reste vom pflanzlichen Futter des Schlachttieres, die bereits vorverdaut sind. Dadurch stehen die Vitamine dem Hund zur Verfügung. Der Pansen wird von den meisten Hunden gut akzeptiert. Auch der Blättermagen ist eine gute Option.

Weitere verwertbare Innereien

Das Herz ist zwar kein “klassisches” Innerei, aber aufgrund seines hohen Anteils an magerem Muskelfleisch eine gute Wahl. Untergewichtige oder sehr aktive Hunde profitieren von dem Fettkranz um das Herz. Bei Hunden mit Tendenz zum Übergewicht sollte dieser jedoch vor der Fütterung entfernt werden, um zusätzliche Kalorien zu vermeiden.

Die Lunge vom Rind ist eine gute Wahl für Hunde, die auf ihre Linie achten müssen. Sie hat nur wenige Kalorien und einen geringen Fettanteil, füllt aber den Magen. Zudem enthält sie wertvolle Proteine. Allerdings kann zu viel Lunge zu Blähungen oder abführender Wirkung führen.

Die Milz dient im Organismus hauptsächlich als Blutspeicherorgan und liefert relativ viel Eisen. Aufgrund anderer Eigenschaften wie der mäßigen Proteinqualität und der geringeren Verdaulichkeit ist sie jedoch nicht so wertvoll wie andere Innereien und muss nicht zwingend verfüttert werden.

Innereien sind eine wichtige Ergänzung in der Barf-Ernährung. Beachte jedoch die richtige Dosierung und Verteilung. Indem du dein Wissen über Innereien erweiterst, kannst du deinem Hund eine ausgewogene und gesunde Ernährung bieten.

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