Ein Urlaub in Innsbruck (mit Hund) ist ideal für diejenigen, die sich nicht zwischen einem Städtetrip und einem Naturausflug entscheiden können. Hier können Sie tagsüber auf Berge klettern und abends in stilvollen Bars oder Restaurants einkehren. Die Stadt bietet eine perfekte Mischung aus urbanem Treiben und alpiner Bergwelt. Darüber hinaus ist Innsbruck eine der hundefreundlichsten Städte, die ich kenne. Fast überall sind Hunde herzlich willkommen, sogar in Bars und Restaurants. Ich war bereits mehrmals in Innsbruck, aber dies war das erste Mal mit meiner Hündin Melli. In diesem Beitrag möchte ich gerne meine Tipps für das schönste hundefreundliche Boutique-Hotel, traumhafte Wanderungen in der Region und ein paar Restaurant-Tipps mit euch teilen.
Unterkunft in Innsbruck mit Hund: Das Boutique Hotel Nala
Im Boutique Hotel Nala in der Innenstadt im Stadtteil Wilten ist fast jedes der 57 Zimmer ein Einzelstück. Hier sind auch vierbeinige Besucher herzlich willkommen – sowohl in den Zimmern als auch im Frühstücksbereich, auf der Dachterrasse und in dem wunderschön angelegten Garten. Wir haben im “Loft Southside” gewohnt, wo den ganzen Tag über die Sonne auf dem mit Bambus bewachsenen Balkon scheint und der Blick bis zu den Tuxer Alpen und dem Patscherkofel reicht. Besonders beeindruckend ist das offene Badkonzept, das charakteristisch für viele Zimmer im Nala ist.
Besonders gut haben mir die grünen Oasen des Hotels gefallen, die inmitten des Trubels eine Atmosphäre der Ruhe und Entspannung ausstrahlen. Das Frühstück im Grünen mit Blick auf die Teichlandschaft ist einfach einzigartig.
Der Name des Hotels leitet sich übrigens von der Urmutter-Figur Nala ab, die in mehreren Zimmern präsent ist. Sie soll für Ruhe und Zentrierung sorgen und steht für Endlichkeit und Selbsterfahrung.
Wandern in Innsbruck mit Hund – 4 schöne Touren für Genießer
Die Wandermöglichkeiten in Innsbruck sind genauso vielfältig wie das kulinarische Angebot. Man könnte sicherlich Monate in der Stadt verbringen und hätte immer noch nicht alle Wanderwege erkundet. Trotzdem möchte ich euch vier besonders schöne und unterschiedliche Touren vorstellen, die sich perfekt für das Wandern mit Hund eignen. Diese reichen von kurzen Panoramawanderungen am Patscherkofel über anstrengende Wanderungen zum Salfeinsee bis hin zu atemberaubenden Gipfeltouren auf die Mandlspitze. Die Touren haben alle eine Länge von 5 bis 13 Kilometern, aber ich habe auch ein paar Tipps für Verlängerungen für euch.
Wanderung vom Hafelekar über den Goetheweg zur Mandlspitze (2366m)
Eine Fahrt mit der Nordkettenbahn direkt aus dem Stadtzentrum auf das Hafelekar ist bereits ein Erlebnis an sich. Aber einfach nur hinauf- und wieder hinunterzufahren wäre zu langweilig. Von der Bergstation Hafelekar führt der panoramareiche, aber auch ziemlich ausgesetzte Goetheweg vorbei an der Mandlspitze. Der Aussichtsberg kann über seinen grasigen Rücken ohne größere Höhenunterschiede bestiegen werden – das Panorama über die Stadt und die umliegende Bergwelt ist großartig. Auf dem Rückweg geht es ein Stück auf dem gleichen Weg zurück und dann über den Gleirschjochlsteig zur Seegrube. Der Abstieg erfordert teilweise Trittsicherheit und Trekkingschuhe sind empfehlenswert. In Österreich müssen Hunde in Bergbahnen und öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maulkorb tragen, aber diese Wanderung ist auch für die meisten Hunde problemlos machbar.
Details zur Wanderung vom Hafelekar über den Goetheweg zur Mandlspitze:
- Schwierigkeit: mittel
- Strecke: 6,4 km
- Höhenmeter: 320 m
- Dauer: 2-3 Stunden
Wanderung durch die Zimmerbergklamm zur Neuen Alplhütte
Diese Tour zeichnet sich durch idyllische Waldwege, rauschendes Wasser und ein mildes Klima in einer Höhe von maximal 1600 Metern aus. Entlang eines malerischen Baches führt der Weg zwischen imposanten Kalkfelsen direkt ins Herz der Klamm. Mal rechts, mal links des Flusses, mal über Holzbrücken und Stege, mal über weichen Waldboden geht es stetig bergauf, bis man schließlich die beeindruckende Hängeseilbrücke erreicht. Über schattige Waldwege geht es weiter zur Straßberghütte. Die Einkehr sollte jedoch bis zur Neuen Alplhütte verschoben werden, die in etwa einer Stunde durch das steinerne Meer erreicht werden kann. Der Rückweg verläuft größtenteils auf breiten Forststraßen.
Details zur Wanderung durch die Zimmerbergklamm zur Neuen Alplhütte:
- Schwierigkeit: mittel
- Strecke: 13 km
- Höhenmeter: 830 m
- Dauer: etwa 4 Stunden
Rundwanderung auf dem Jochleitensteig rund um den Patscherkofel
Der Patscherkofel gilt als Hausberg von Innsbruck und ist nur wenige Kilometer südlich der Stadt gelegen. Er kann bequem mit dem Bus und der Seilbahn erreicht werden. Der Klassiker unter den Wanderwegen am Patscherkofel ist der Zirbenweg, der durch einen der ältesten und größten Zirbenbestände Europas bis zur Glungezerbahn oberhalb von Tulfes führt.
Eine ruhigere Alternative, die zum Teil auf demselben Weg wie der Zirbenweg verläuft, ist der Jochleitensteig an der Westseite des Berges. Von hier aus hat man einen beeindruckenden Blick über das Inntal und das Karwendelgebirge. Mir persönlich hat jedoch die weniger bekannte “Rückseite” des Berges besonders gut gefallen, wo wir die wilde Landschaft ganz für uns alleine hatten. Diese erinnerte mich ein wenig an das wilde Kanada. Wer möchte, kann auch einen Abstecher auf den Gipfel des Patscherkofels machen, was etwa eine Stunde zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt.
Details zur Wanderung auf dem Jochleitensteig rund um den Patscherkofel:
- Schwierigkeit: leicht
- Strecke: 5,7 km
- Höhenmeter: 250 m
- Dauer: 1,5 – 2 Stunden
Von der Kemater Alm über den Salfeinssee auf den Grieskogel
Diese Tour ist meine persönliche Lieblingstour in der Region Innsbruck. Der Rundweg führt von der Kemater Alm über den Salfeinssee zum Grieskogel. Zunächst führt der Weg kurvenreich durch Wald- und Wiesenlandschaften steil bergauf. Es müssen etwa 600 Höhenmeter überwunden werden, bis man den zunächst unscheinbaren Salfeinssee erreicht. Der kleine Bergsee zeichnet sich durch seine oft spiegelglatte Wasseroberfläche aus, auf der sich die beeindruckenden Zacken der Kalkkögel widerspiegeln – ein wunderschöner Ort!
Dann geht es entlang eines schmalen Gratwegs auf den Grieskogel und weiter über den Breitschwemmkogel, den Angerbergkopf und den Schaflegerkogel. Leider mussten wir die Tour aufgrund von Zeitmangel kurz nach dem Grieskogel abbrechen und sind von dort über ein Meer von wilden Blaubeeren direkt zur Kemater Alm abgestiegen. Aber auch dieser Teil der Tour war ein Traum und perfekt für diejenigen, denen die komplette Rundwanderung mit 16 Kilometern und 1.200 Höhenmetern zu viel ist.
Übrigens, selbst im Hochsommer müssen Sie sich keine Sorgen um die Wasserversorgung Ihres Hundes machen. Unterwegs gibt es ständig kleine Bäche und Flüsse, aus denen Ihr Hund trinken kann.
Details zur Wanderung von der Kemater Alm über den Salfeinssee auf den Grieskogel:
- Schwierigkeit: mittel
- Strecke: 10 km
- Höhenmeter: 800 m
- Dauer: 4 Stunden
Restaurant-Tipps für Innsbruck
Was Innsbruck für mich besonders macht, ist die Vielfalt an Restaurants, die über die klassische Alpenküche hinausgeht. Daher haben wir uns vor allem durch die exotischeren Küchen der Stadt probiert.
Drei Tipps möchte ich euch unbedingt ans Herz legen, und das Beste ist: Ihr könnt eure Hunde ohne Bedenken mitnehmen!
Woosabi – Asiatisches Restaurant
Das Woosabi ist ein modernes asiatisches Fusion-Restaurant mit einem europäischen Touch, das sich abends in eine Bar verwandelt. Dank seiner günstigen Lage in der Nähe der Hungerburgbahn-Station Congress ist es perfekt, um nach einem aufregenden Bergabenteuer die Vielfalt der Bao Buns zu probieren – der Spezialität des Hauses. Es gibt auch zwei vegetarische Varianten, die beide absolut köstlich sind. Dazu empfehle ich ein Glas Wein oder eine alkoholfreie Litschi-Limonade – einfach lecker!
Himal – Nepalisches Restaurant
Wir waren alle schon einmal beim Inder, aber habt ihr schon einmal nepalesisch gegessen? Im Himalayan wird typisch nepalesisches Essen mit den besten lokalen Zutaten zubereitet. Wie bei der indischen Küche gibt es auch hier eine große Auswahl an vegetarischen Gerichten. Ich kann die vegetarischen Momos (Teigtaschen) mit Spinat und Paneer (Frischkäse) sowie die Variation von vier verschiedenen vegetarischen Currys (Tarkari Thali) empfehlen. Vorweg gab es einen köstlichen Litchi-Prosecco.
Breakfast Club
Wer in Innsbruck brunchen möchte, kommt am Breakfast Club nicht vorbei. Hier gibt es von herzhaft bis süß alles, was das Frühstücksherz begehrt, und das zu ziemlich günstigen Preisen. Waffeln, Omlettes und Co. werden aus überwiegend regionalen Produkten frisch zubereitet. Besonders lecker ist der frisch gepresste Apfel-Karotten-Ingwer-Saft. Natürlich gibt es auch Hafermilch-Cappuccino!
Habt ihr noch weitere Tipps für eine Reise nach Innsbruck mit Hund? Oder Fragen? Dann ab damit in die Kommentare!
Noch mehr Tipps für Österreich gefällig? Wie wäre es mit meinen Wandertipps für Lermoos?
In Zusammenarbeit mit meinem Kooperationspartner Innsbruck Tourismus.
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