Ischiasschmerzen: Tipps und Hausmittel zur Linderung

Ischiasschmerzen

Schmerzen im unteren Rücken können auf einen gereizten Ischiasnerv hindeuten. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Hausmittel bei akuten Ischiasschmerzen helfen und was Sie tun können, wenn der Ischiasnerv eingeklemmt ist. Außerdem erklären wir Ihnen, woher der Schmerz im Rücken, Gesäßmuskel und in den Oberschenkeln kommt.

Ischiasschmerzen

Ursachen: Woher kommen die Ischiasschmerzen?

Um die Schmerzen effektiv bekämpfen zu können, ist es wichtig, die Ursachen zu kennen. Es gibt verschiedene Faktoren, die Ischiasschmerzen verursachen können.

Eingeklemmter Ischiasnerv

Der Ischiasnerv tritt zwischen dem 4. Lenden- und 2. Kreuzbeinwirbel aus. Wenn sich dieser Austrittspunkt verengt, wird der empfindliche Nerv eingeklemmt. Dadurch entstehen Schmerzen, die in das Gesäß und die Hinterseite der Oberschenkel ausstrahlen.

Piriformis Syndrom

Das Piriformis-Syndrom

Der Ischiasnerv wird vom Piriformis-Muskel bedeckt, teilweise durchzieht der Nerv sogar den Muskel. Verkrampft oder verkürzt sich der Muskel, kann er den Ischiasnerv an der Austrittsstelle einklemmen. Einseitig ausgeführte Bewegungen oder sportliche Aktivitäten können dieses Syndrom auslösen.

Nervenentzündung

Ischiasschmerzen können auch auf Entzündungen der Nervenwurzeln zurückzuführen sein. In solchen Fällen treten die Schmerzen meist nachts besonders stark auf. Eine Bandscheibenentzündung kann ebenfalls zu Ischiasschmerzen führen, wenn das Bandscheibengewebe mit dem Nerv in Kontakt kommt.

Ischiasschmerzen durch Schwangerschaft

Schwangere Frauen haben häufig mit Ischiasschmerzen zu kämpfen, da verschiedene Faktoren den Nerv reizen. Der Druck des ungeborenen Kindes auf das Becken sowie die Verlagerung des Körperschwerpunkts belasten den Ischiasmuskel und die Gesäßmuskulatur.

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Ischiasschmerzen im Gesäß, Beinen und Lendenwirbelsäule

Bei welchen Symptomen spricht man von Ischiasschmerzen?

Der Ischiasnerv ist der längste und dickste Nerv im Körper. Er reicht vom Rücken über das Gesäß und die Oberschenkel bis hin zu den Zehen. Wenn Sie Schmerzen im unteren Rücken und Gesäß verspüren, die in die Beine ausstrahlen, könnte eine Ischialgie dahinterstecken. Charakteristisch für Ischiasschmerzen ist das plötzliche Auftreten der Beschwerden, oft ausgelöst durch bestimmte Bewegungen.

Die Dauer der Ischiasschmerzen kann variieren. In der Regel klingen akute Schmerzen nach einigen Tagen ab, aber bis der Schmerz vollständig verschwunden ist, kann es bis zu 6 Wochen dauern.

Welche Behandlung hilft bei Ischiasschmerzen?

Bei Ischiasschmerzen wünschen sich Betroffene vor allem schnelle Linderung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die helfen können.

Hausmittel bei Ischiasschmerzen

Hausmittel

Ein bewährtes Hausmittel gegen Ischiasschmerzen ist die Stufenlagerung. Legen Sie sich auf den Rücken, legen Sie die Unterschenkel im rechten Winkel auf einem Stuhl ab und atmen Sie tief in den unteren Bauch. Dies fördert die Entspannung und Sauerstoffversorgung des Körpers.

Wärme- oder Kälteanwendungen können ebenfalls hilfreich sein. Probieren Sie beispielsweise eine Rotlichtlampe, eine Wärmeflasche oder eine Wärmesalbe aus und tragen Sie diese auf den unteren Bereich der Lendenwirbelsäule auf. Auch Pflanzenöle wie Rosmarin-, Thymian-, Lavendel- oder Knoblauchöl können eine entspannende Wirkung haben. Massieren Sie die schmerzende Stelle sanft mit diesen Ölen ein.

Wie kann man den Ischiasnerv entlasten?

Die beste Entlastung für den Ischiasnerv sind Dehnübungen, da dadurch Muskelverspannungen reduziert werden. Zusätzlich können funktionelles Krafttraining und eine auf Ihren Körper abgestimmte Schlafunterlage zur Stärkung der Rumpfmuskulatur und Entlastung des Rückens beitragen. Achten Sie auch im Alltag darauf, gerade zu sitzen und den Nacken gerade zu halten.

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Übungen für den Ischiasnerv

Mit diesen Tipps und Hausmitteln können Sie Ischiasschmerzen lindern und Ihren Heilungsprozess unterstützen.

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