Seit ich Reisebloggerin bin, träume ich von Island. Aber nicht nur ich, sondern auch mein treuer Begleiter, mein Hund. Ob wir jemals dorthin kommen werden? Island ist nicht gerade um die Ecke, und mit einem Vierbeiner zu reisen, stellt auch eine Herausforderung dar.
Warum gerade Island?
Island übt auf mich eine ähnliche Faszination aus wie Australien. Als ich damals meinen dreimonatigen Roadtrip down under mit dem Campervan plante, hatte ich immer dieselben Bilder im Kopf: das Outback, paradiesische Badestellen, die Oper in Sydney, Cairns, die Olgas und den Uluru. Ich habe sie alle besucht – natürlich mit dem Campervan.
Wenn ich an Island denke (und das tue ich seit Jahren), dann sehe ich vor meinem inneren Auge heiße Quellen, Gletscher, Nordlichter, unberührte Natur, Weite, Wasserfälle, Flüsse, Einsamkeit und ja, auch Kälte.
Tipps zum Autofahren in Island
Die atemberaubende Landschaft Islands kann einen beim Fahren leicht ablenken, wie mir Island-Experten berichtet haben. Vielleicht ist es aber auch ganz gut, zwischendurch nicht immer an schottrige Straßen und einspurige Brücken denken zu müssen. Besonders ungewöhnlich sind die einspurigen Tunnel. Eine gute Planung ist ebenfalls unerlässlich, wenn es um die sogenannten F-Straßen im Hochland geht.
Straßenzustand und Wetter-Info
Ohne die richtige Information über die Straßenverhältnisse und das Wetter würde ich erst gar nicht mit dem Camper oder dem Mietwagen losfahren. Die Wetter-App Veður ist dabei ein treuer Begleiter, der einen auch vor Stürmen warnt.
Der Island Führerschein
Den Island Führerschein, quasi den internationalen Führerschein für Island, sollte man vor der Reise beantragen. Er ist ein Zusatzdokument zum österreichischen Führerschein und erleichtert der Polizei im Ausland die Lesbarkeit. Den Island Führerschein kann man zum Beispiel beim ÖAMTC oder ARBÖ beantragen oder online bei der International Drivers Association bestellen.
Die Nordlichter App
Um die Nordlichter auf keinen Fall zu verpassen, empfehle ich die wunderbare Hallo Aurora App herunterzuladen. Denn wer möchte schon schlafen, während draußen ein solches Spektakel am Himmel abgeht? Die „Northern Lights“ sind unbestritten ein einmaliges Erlebnis.
Camping in Island
Für Island stelle ich mir keinen gewöhnlichen Campervan (wie unseren Cicero) vor, sondern eher ein Abenteuerfahrzeug wie einen Offroad-Pick-Up-Camper. Es gibt rund 150 Campingplätze auf der Insel der Gletscher und Vulkane. Die meisten davon liegen entlang der bekannten Ringstraße, aber es gibt auch Campingplätze entlang anderer Routen oder sogar direkt auf den Trekking-Trails. Wer die Camping Card besitzt, kann übrigens auf den Campingplätzen Geld sparen. Wenn es dann doch mal zu kalt im Campingbus oder zu nass im Zelt wird, kann man sich eine einfache Unterkunft in Pensionen oder Hostels suchen. Manchmal werden auch Mehrbettzimmer direkt auf dem Campingplatz angeboten. Wildes Campen ist in Island vor allem in den drei Nationalparks und in Südisland komplett verboten. Ein beliebter Trail für Wanderer und Trekker ist der Laugavegur Trail, der auch Campingplätze bietet.
Mit Hund in Island
Island steht nicht an erster Stelle, wenn es um Urlaub mit Hund geht. Ihn mit dem Flugzeug dorthin zu bringen, kommt für mich nicht in Frage. Außerdem benötigt man als Hundebesitzer, der seinen vierbeinigen Freund nach Island mitnehmen möchte, eine spezielle Importgenehmigung. Natürlich gelten auch die üblichen Bedingungen wie Mikrochip, EU Heimtierausweis und gültige Tollwutimpfung. Die Importgenehmigung für den Hund muss bei der Isländischen Veterinärbehörde beantragt werden, was etwas Geduld erfordert.
Island wird also noch eine Weile auf mich warten müssen.
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