JBL Charge 5: Der ultimative Bluetooth-Lautsprecher

JBL Charge 5 im Test: Der Marktführer wird nochmal besser!

JBL Charge 5

Inmitten des breiten Sortiments, das JBL mit seinen Bluetooth-Lautsprechern bereithält, gehört die Charge-Reihe zu den Verkaufsschlagern. Das aktuelle Modell, die JBL Charge 5, macht da erwartungsgemäß keine Ausnahme. Die 5. Generation erfuhr ein umfassendes Facelift und wurde auch technisch auf den neuesten Stand gebracht. Was das für den Klang und die Alltagstauglichkeit bedeutet? Lies selbst!

Hier gibt es die JBL Charge 5 gerade besonders günstig:

Neue Hülle, gleiche Form

Zieht man die neue JBL Charge 5 zum ersten Mal aus dem Karton, ist das neue Facelift der erste große Hingucker. Die neue Generation ist bauchiger, das auf der Front prangende Logo ist deutlich größer geworden und nun ein direkter Blickfang. Insgesamt ist das alles sehr stimmig, auch andere neue Designelemente wie die leicht veränderten passiven Bass-Radiatoren und die Gummilippen an den Enden der Box passen ins neue, moderne Bild.

JBL Charge 5

Evolution statt Revolution

JBL läutet mit der Charge 5 im Vergleich zu ihrem Vorgänger keine Design-Revolution ein. Dennoch schaffen die Amerikaner es, dem Neuankömmling eine interessante neue Note zu verpassen und ihn subtil vom Design des Vorgängers abzugrenzen. So ist zum Beispiel auch eine neue Akku-Anzeige an Bord. Diese ist jetzt in Form einer Leiste präziser und hübscher in Form auf der Vorderseite untergebracht. Elemente wie die Knöpfe zur Steuerung führt JBL im gleichen Stil wie beim Vorgänger weiter. Sie behalten ihren gewohnten Platz auf der Oberseite der Box.

JBL Charge Bedienelemente

Wie für JBL üblich, strahlen Design und Verarbeitung hohe Qualität und Robustheit aus, die sich auch in den technischen Daten beweisen. Musste die Charge 4 noch mit Schutzklasse IPX7 auskommen, kann die neue Charge 5 mit IP67 strahlen. Während der Vorgänger „nur“ wasserdicht war, ist der neue Schützling zusätzlich auch noch staubgeschützt, sodass du neben dem Pool oder dem Meer auch eine staubige und trockene Umgebung mit der neuen Charge 5 nicht fürchten musst.

Powerakku

Zum Aufladen des 7500 mAh Akkus findest du auf der Rückseite einen USB-C Eingang für das beiliegende Kabel. Daneben liegt, geschützt durch eine Gummilasche, ein regulärer USB-Port, mit der du zum Beispiel dein Smartphone oder Tablet laden kannst. Mehr zum Thema Akku liest du unter dem Punkt Performance, Bedienung und Extras.

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Um die runde Box vom Davonrollen abzuhalten, stattet JBL seine neue Charge mit einem ebenfalls neugestalteten Standfuß aus. Dieser ist auf glatten Oberflächen deutlich griffiger und macht (auch wenn man ihn vermutlich nicht oft sehen wird) auch optisch etwas her. Auf unebenem Untergrund bietet er jedoch weniger Halt als der klobige Fuß der Charge 4.

JBL Charge 5 Standfuß

Darüber hinaus bringt die neue Box das gleiche Gewicht von 960 Gramm auf die Waage und auch an den Maßen hat sich mit wenigen zusätzlichen Millimetern kaum etwas getan. Wenn du nach einer etwas kleineren Box suchst, könnte die JBL Flip 6 eine gute Alternative für dich sein. Damit du weißt, welche Box sich besser für dich eignet, haben wir die Charge 5 und die JBL Flip 6 zum Vergleich herangezogen.

Hörtest JBL Charge 5: Das handliche Kraftpaket

Doch nicht nur optisch stellt sich die Charge 5 neu auf. Vor allem auch unter der Haube hat sich im Vergleich zum Vorgänger etwas getan. Das Update, das JBL seinem neuen Spross verpasst hat, fällt durchaus deutlich aus.

Im Innern der Charge 5 arbeitet nun ein Treiberpaar bestehend aus einem 20 mm großen Hochtöner und einem 52 x 90 mm Breitbandtreiber. Wie schon bei den Vorgängern unterstützen passive Bassradiatoren an den Enden der Box die Basswiedergabe.

JBL Charge 5 Detail

Den zusätzlichen Hochtöner merkt man der neuen Charge 5 schnell an. Die Charge 4 hat bereits toll geklungen, doch die JBL Charge 5 kann in Sachen Präzision und Bass-Definition noch einmal eine Schippe drauflegen. Dafür sorgt unter anderem wohl auch die um zehn Watt gestiegene Gesamtleistung. Stolze 40 Watt sind für eine so kompakte Lautsprecherröhre schonmal eine Ansage!

Im Hörtest lauschen wir per Apple Music mehreren Stücken aus verschiedenen Genres. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger fällt ein deutlicher Unterschied auf. Nicht nur im Tiefenbereich klingt das neue Familienmitglied deutlich runder und „aufgeräumter“, besonders die Mitten und Höhen bahnen sich wesentlich klarer und deutlicher ihren Weg aus dem neuen Hochtöner.

Elektronische, bassbetonte Stücke wie der Charts-Hit Blinding Lights von The Weeknd bekommen auf der Charge 5 im Tiefenbereich etwas mehr Definition als auf der Charge 4. So schafft es die neue Generation, an manchen Stücken einen klareren Bass hervorzubringen, der nicht so schnell mit den übrigen Frequenzen verschwimmt.

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Vergleich Charge 4 Charge 5

Ganz im Gegenteil – feine Nuancen wie Hi-Hats oder Shaker werden erst auf der neuen Generation deutlich hörbar. In einem meist stimmigen Klangbild legen sich die feinen Frequenzen auf den dicken Bass-Teppich, die den charakteristischen Sound der Charge-Reihe ausmacht. Auf Dauer kann es aber auch passieren, dass die nun deutlich präsenteren Höhen etwas ermüdend für das Ohr sind.

Der Raum spielt mit

Um dem JBL-Lautsprecher seine bestmögliche Performance zu entlocken, spielt die Positionierung eine große Rolle. Wie auch schon bei vorigen Generationen fühlt sich die Charge 5 in geräumiger Umgebung oder unter freiem Himmel am wohlsten. Besonders bei höherer Lautstärke kann es speziell in kleinen Räumen passieren, dass die kraftvollen Tiefen die übrigen Frequenzbereiche überschatten. Dadurch wird das Klangbild hier und da etwas schwammig und undifferenziert.

Passive Bass-Radiatoren

Dabei kann sich, unter den richtigen Bedingungen, die Maximallautstärke der Charge 5 durchaus sehen beziehungsweise hören lassen. Bis zu einer Lautstärke von etwa 70% sind Verzerrungen kaum bemerkbar. Erst im letzten Stück des beeindruckenden Lautstärkepegels fängt das Klangbild zunehmend an zu verschwimmen.

Gesprochene Inhalte wie Podcasts oder Hörbücher klingen über JBL’s neuestes Familienmitglied ebenfalls hervorragend. Ob bei niedrigen oder hohen Lautstärken, Stimmen schallen stets klar und sauber aus der Charge 5. Gerade bei geringer Lautstärke wird aus Stimmen kein Wirrwarr aus S- und Z-Lauten, sondern bleiben gut verständlich.

Performance, Bedienung und Extras

Um eine stabile Bluetooth-Verbindung auch über größere Distanzen zu garantieren, hat JBL der neuen Generation Bluetooth 5.1 vergönnt. Hiermit ist eine Verbindung über mehrere Räume oder auch quer über eine große Wiese kein Problem. Um stockende Wiedergabe brauchst du dir, auch wenn du mit deinem Telefon in einen anderen Raum gehst, keine Sorgen machen.

Für eine pausenlose Wiedergabe sorgt außerdem der starke Akku. Wie auch schon beim Vorläufer versteckt sich ein 7500 mAh Akku im Inneren der Charge 5. Der versorgt die Box mit einer Lautzeit von etwa 20 Stunden, die die Charge 5 bei mittlerer Lautstärke ohne Probleme schafft.

Zubehör USB-C Kabel

Dazu kommt wie auch zuvor eine praktische Powerbank-Funktion. Über den USB-Port auf der Rückseite kannst du damit bequem dein Smartphone oder Tablet aufladen. Natürlich muss man hierbei die dadurch verringerte Laufzeit bedenken. Doch bereits nach vier Stunden an der Steckdose ist der Akku mittels des mitgelieferten USB-C Kabels wieder vollgeladen. Ein Netzteil liegt der Box allerdings nicht bei.

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Die JBL Portable-App

Auch bei der neuen Charge-Generation hast du über die JBL Portable-App die volle Kontrolle über deine JBL-Lautsprecher. Über die App ist zum Beispiel das Koppeln mehrerer JBL-Speaker im Stereo-Modus (bei gleichen Modellen) oder auch die Synchron-Wiedergabe (auch bei unterschiedlichen Modellen) mit bis zu 100 Lautsprechern möglich.

JBL Portable App Charge 5

An dieser Stelle wird es allerdings ein bisschen kompliziert, denn nicht alle Modelle sind untereinander kompatibel. Besitzt du zum Beispiel den Vorgänger Charge 4, hast du keine Möglichkeit diese mit seinem neuen Nachfolger zu koppeln.

Partymodus: Das JBL-Klassentreffen

JBL’s Lautsprecher sind aktuell in vier verschiedene „Klassen“ eingeteilt, die anzeigen, welche Modelle miteinander kompatibel sind. Die neue Charge 5 gehört genau so wie die größere JBL Xtreme 3 zum Team „Partyboost“, während die Charge 4 Connect+ unterstützt. In der Tabelle (Charge 5 noch fehlend) siehst du, welche Modelle kompatibel sind.

Vergleich Charge 4 Charge 5

Neben dem Herunterladen und Installieren neuer Firmware, findest du seit Software-Version V0.8.2.0 auch einen Equalizer in der JBL Portable-App. Mit ihm kannst du den Sound der JBL Charge 5 auf deinen Geschmack anpassen.

Testfazit JBL Charge 5: Zurecht an der Spitze

Die amerikanischen Soundexperten von JBL bringen mit der neuen Generation der beliebten Charge-Reihe erneut einen tollen Bluetooth-Speaker auf den Markt. Das neue Design macht optisch stark etwas her und wirkt dynamischer als das des Vorgängers. Der wahre Selling-Point ist aber der verbesserte Sound. Auch wenn die Änderungen im Vergleich zum Charge 4 nicht weltbewegend sind, sind sie doch deutlich hörbar.

So klingen nicht nur die Tiefen deutlich runder als zuvor, auch die Feinauflösung der hohen und mittleren Frequenzen sowie die allgemeine Klarheit machen die JBL Charge 5 zu einem großartigen Lautsprecher. Kritikpunkte sind die mangelnde Kompatibilität verschiedener JBL-Modelle untereinander sowie die stark eingeschränkte App.

Wenn du bereits eine Charge 4 besitzt, solltest du vorher auf jeden Fall die Möglichkeit nutzen, dir die neue Generation anzuhören und zu prüfen, ob sich ein Upgrade für dich lohnt. Wenn du auf der Suche nach einem neuen oder sogar deinem ersten Bluetooth-Lautsprecher suchst, ist die Charge 5 in ihrer Größenordnung mit Sicherheit eine der besten und bringt alles mit, was du brauchst.

Ist die neue JBL Charge 5 für dich ein möglicher Kandidat? Hast du bereits Erfahrungen mit Bluetooth-Lautsprechern von JBL gemacht oder besitzt vielleicht sogar den Vorgänger? Teile deine Meinung und Erfahrungen in den Kommentaren mit der Community!