Sommerzeit ist Sportzeit – auch für unsere geliebten Vierbeiner. Das Joggen mit Hund ist eine großartige Möglichkeit, um den treuen Begleiter auszulasten und fit zu halten. Doch Vorsicht ist geboten, denn nicht immer ist das gemeinsame Laufen unbedenklich. In diesem Artikel geben wir Ihnen wichtige Tipps, auf die Sie beim Joggen mit Hund im Sommer achten sollten.
Joggen mit Hund: Die richtige Ausstattung
Bevor es losgehen kann, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Neben bequemer Funktionskleidung und Laufschuhen benötigen Sie die passende Ausrüstung für Ihren Hund. Hier sind ein paar Dinge, die Sie beachten sollten:
1. Joggingleine mit Bauchgurt
Eine herkömmliche Leine ist beim Joggen oft unpraktisch. Sie schwingt hin und her und kann sowohl für Sie als auch für Ihren Hund störend sein. Eine gute Alternative ist eine spezielle Joggingleine mit Bauchgurt. Diese ermöglicht es Ihnen, freihändig zu laufen und bietet Ihrem Hund gleichzeitig mehr Bewegungsfreiheit. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Bauchgurt über Stauraum verfügt, damit Sie wichtige Dinge wie eine Trinkflasche oder Hundekotbeutel mitnehmen können.
2. Gepolstertes Brustgeschirr
Ein gepolstertes Brustgeschirr ist beim Joggen mit Hund sehr wichtig. Es bietet Ihrem Hund mehr Komfort und schützt ihn vor Verletzungen durch plötzliches Ziehen an der Leine. Achten Sie darauf, dass das Geschirr gut sitzt und über Reflektoren verfügt, um die Sichtbarkeit in der Dunkelheit zu verbessern.
3. Wasserflasche und Napf
Wie auch Sie, benötigt Ihr Hund beim Joggen ausreichend Flüssigkeit. Nehmen Sie daher immer eine Trinkflasche und einen faltbaren Napf mit, damit Ihr Hund jederzeit trinken kann. Achten Sie darauf, dass das Wasser frisch und sauber ist, um eine mögliche Verunreinigung zu vermeiden.
4. Leckerli-Beutel
Belohnen Sie Ihren Hund für seine gute Arbeit beim Joggen. Ein Leckerli-Beutel, den Sie am Bauchgurt befestigen können, ist ideal, um Ihren Hund zwischendurch zu belohnen.
Ist Ihr Hund bereit zum Joggen?
Bevor Sie mit Ihrem Hund joggen gehen, sollten Sie sicherstellen, dass er dafür geeignet ist. Das Alter, der Gesundheitszustand und die Rasse spielen dabei eine wichtige Rolle. Grundsätzlich kann fast jeder gesunde und fitte Hund beim Joggen dabei sein. Ein Besuch beim Tierarzt kann jedoch Aufschluss darüber geben, ob Ihr Hund gesund genug für das Laufen ist.
Nicht alle Hunde sind zum Joggen geeignet
Obwohl viele Hunderassen gerne joggen, sind nicht alle dafür geeignet. Manche Hunde haben gesundheitliche Probleme, die durch das Laufen verschlimmert werden können. Zu diesen Hunden gehören zum Beispiel Rassen mit Gelenkproblemen oder Atemwegserkrankungen. Wenn Ihr Hund zu dieser Kategorie gehört, sollten Sie ihn lieber zu Hause lassen und auf andere Aktivitäten umsteigen, die seine Gesundheit nicht beeinträchtigen.
Die richtige Strecke und das richtige Tempo
Bei der Wahl der Laufstrecke sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hund wenig abgelenkt ist. Gerade am Anfang des Trainings können äußere Reize, wie andere Hunde oder viel Verkehr, das Training erschweren. Achten Sie auch auf den Untergrund, auf dem Sie laufen. Weiche Böden wie Waldwege oder Gras sind schonender für die Gelenke und Pfoten Ihres Hundes. Vermeiden Sie Asphalt, der sich im Sommer stark aufheizen kann.
Langsam starten und Pausen einlegen
Beginnen Sie das Training langsam und steigern Sie sich nach und nach. Fangen Sie mit kurzen Strecken und einem gemäßigten Tempo an, damit sich Ihr Hund allmählich an die Belastung gewöhnen kann. Legen Sie während des Laufens regelmäßige Pausen ein, um Ihrem Hund die Möglichkeit zu geben, sich auszuruhen und zu schnüffeln.
Achten Sie auf die Warnzeichen
Beim Joggen mit Hund ist es wichtig, die Anzeichen von Erschöpfung ernst zu nehmen. Wenn Ihr Hund ständig hechelt, extrem müde wirkt oder humpelt, sollten Sie das Training sofort abbrechen und Ihrem Hund Ruhe gönnen. Überanstrengung kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.
Die richtige Temperatur für das Joggen mit Hund
Im Sommer kann es für Hunde schnell zu heiß werden. Ab einer Temperatur von 20 Grad sollten Sie darauf achten, dass Sie früh morgens oder spät abends joggen, um die Hitze zu vermeiden. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Hund genügend Wasser trinkt und suchen Sie schattige Strecken, um ihm Abkühlung zu ermöglichen. Wenn es zu heiß ist, verzichten Sie am besten komplett auf das Joggen mit Hund und suchen Sie nach Alternativen.
Joggen mit Hund – Eine tolle Ergänzung zum Gassi gehen
Das Joggen mit Hund kann eine großartige Möglichkeit sein, Ihren Vierbeiner auszulasten und fit zu halten. Dennoch ersetzt es nicht die regelmäßigen Gassirunden. Hunde brauchen auch Zeit zum Schnüffeln und um Artgenossen kennenzulernen. Kombinieren Sie daher Ausdauersport mit entspannten Gassigängen, um Ihrem Hund eine ausgewogene Bewegung zu ermöglichen.
Fazit
Das Joggen mit Hund kann eine wunderbare Aktivität sein, um Ihren Vierbeiner fit und glücklich zu halten. Achten Sie jedoch darauf, die richtige Ausrüstung zu verwenden, die Gesundheit und Fitness Ihres Hundes zu berücksichtigen und das Training langsam zu steigern. Mit diesen Tipps steht einem erfolgreichen und gesunden Jogging-Erlebnis mit Ihrem Vierbeiner nichts im Wege. Also schnappen Sie sich Ihre Laufschuhe und Ihren Hund und starten Sie gemeinsam in ein aktives und abwechslungsreiches Training!