Willkommen in der aufregenden Welt der Cannabis-Filter! Während die Brasilianer und Jamaikaner nicht daran interessiert sind, sind sie in Australien, den Niederlanden, England und dem Rest Europas verbreitet. In Spanien gibt es sogar eine abgewandelte Form davon. Aber wovon genau sprechen wir hier? Filter in Joints!
Die Cannabis-Kultur ist so vielfältig und unterschiedlich. Was in einem Land als normal und akzeptiert gilt – wie das Mischen von Gras mit Tabak – wird in einem anderen Land als seltsam wahrgenommen. Filter sind ein Thema, das perfekt dazu passt. Deshalb wollen wir mit dir über die große Debatte diskutieren: Verwendest du Filter oder nicht?
Der Filter ist ein integraler Bestandteil jedes Joint-Dreh-Sets. Während ein kleines Stück Pappe nur minimale filternde Eigenschaften hat, ist das Filtermaterial heutzutage ein separates Produkt. Früher wurden auch Visitenkarten als Filtermaterial verwendet, was jedoch von vielen Stonern als unangenehm empfunden wurde, insbesondere wenn die Karten eine Plastikschicht hatten.
Der englische Begriff “Roach” für einen Joint-Filter stammt vermutlich aus dem goldenen Zeitalter der “Reefer Madness”. In dieser Zeit wurden Cannabis und lasterhafte Verdorbenheit rassistisch miteinander verbunden. Man behauptete, dass Marihuana immer von mexikanischen Einwanderern verkauft wurde und dass Jazzmusiker, die größtenteils Schwarz waren, Amerikas Jugend korrumpieren wollten, indem sie sie zu Cannabiskonsumenten machten. Die erste Erwähnung des Begriffs “Roach” fand 1938 in einem Artikel des Magazins “The New Yorker” statt.
Die Kultur der Filter
Während Alkohol auf ähnliche Weise konsumiert wird – “Glas füllen und trinken” – ist die Cannabis-Kultur viel nuancierter. Dies liegt zum Teil daran, dass die verschiedenen kulturellen Cannabisszenen in den Schatten nationaler Prohibition entstanden sind.
Die Frage nach dem Filter ist ein Merkmal, mit dem man eine nationale Cannabis-Kultur definieren kann. In Brasilien zum Beispiel vermeiden Kiffer traditionell den Filter, da er als Beweis für den Gesetzesbruch dienen kann. Wenn die Polizei einen weggeworfenen Joint findet, kann der Konsument anhand des Pappfilters leicht identifiziert werden. In den USA bezeichnet man die glühende Spitze eines Joints als “Roach” (und nicht den Filter selbst). Dies liegt daran, dass vor der Legalisierung und der freien Verbreitung von Gras eine spezielle Filterklemme verwendet wurde, mit der der Joint bis zum Ende geraucht werden konnte.
In Europa war das Identifizierungsproblem mit der Polizei aufgrund eines Joints kein großes Problem, da es hier üblich ist, Drehtabak zu rauchen – manchmal sogar mit einem Pappfilter. Allerdings wird das Rauchen allgemein immer weniger akzeptiert, so dass man sogar ein Bußgeld erhalten kann, wenn man eine normale Zigarettenkippe auf den Boden wirft! In Spanien wird mit Zigaretten getrickst, indem der Filter einer Filterzigarette entfernt und halbiert oder durch Pappe ersetzt wird.
Im Zeitalter von Instagram und Reddit haben sich auch scheinbar profane Rauchutensilien wie Filter auf ein höheres, sogar künstlerisches Niveau entwickelt. Es gibt Filter in Form eines Ninja-Sterns, hohle und X-förmige Filter sowie den kunstvollen Rick-Filter von “Rick and Morty”. Wenn du etwas Zeit hast, schau dir ein paar Tipps an, wie du beeindruckende Filterformen selbst herstellen kannst. Das wird deine Freunde bei der nächsten Rauch-Session sicher beeindrucken! Ein erstaunlicher Künstler namens Cliff Maynard kreiert sogar verwittert aussehende Porträts aus weggeworfenen Jointkippen. Du solltest unbedingt seine Kunstwerke anschauen!
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