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Möchten Sie einmal in die Vergangenheit reisen? Dann kommen Sie mit auf eine Reise in die Welt des Möbelherstellers Thonet. Gegründet 1819 vom Tischlermeister Michael Thonet, überlebte das Unternehmen bis heute und wird sogar von seinem Urururenkel Philipp geführt. Eine wahre Erfolgsgeschichte.
Revolutionäre Technologie
Thonet ist vor allem für das Biegen von Holz bekannt. Schon ab 1830 experimentierte der Gründer mit dieser Methode, um Material zu sparen und die Möbel robuster zu machen – Nachhaltigkeit avant la lettre. Mit der Dampfbiegetechnik gelang es ihm, massive Buchenholzstäbe mit Hilfe von Dampf und Druck in geschwungene Formen zu biegen. Diese Innovation ermöglichte die Serienproduktion von Möbeln in großen Stückzahlen.
Ein Klassiker wird geboren
Der berühmteste Klassiker, der dank der Dampfbiegetechnik geschaffen wurde, ist der Wiener Kaffeehausstuhl “Nr. 14”. Mit seinen elegant geschwungenen Beinen und seiner runden Sitzfläche ist er ein Symbol für den Aufbruch in die Moderne. Bereits seit 1856 wurde dieses Modell über 50 Millionen Mal verkauft und gilt als erster Welterfolg in der Geschichte des Möbeldesigns.
Von Möbeln bis Tennisschläger
Thonet beschränkte sich jedoch nicht nur auf Möbel, sondern produzierte auch Tennisschläger, Blumenständer und Schlitten. Bis zum Ersten Weltkrieg brachte das Unternehmen insgesamt 1400 verschiedene Artikel auf den Markt. Die Produktpalette wurde in mehrsprachigen Katalogen präsentiert und fand weltweit großen Anklang.
Eine bedeutende Ausstellung
Die Pinakothek der Moderne in München besitzt eine der größten Sammlungen von Thonet-Möbeln. Für die Ausstellung “Thonet und Design” wurden 70 Sitzmöbel ausgewählt, darunter der berühmte Kaffeehausstuhl “Nr. 14”. Das Münchner Designbüro Atelier Steffen Kehrle wurde beauftragt, die historischen Stühle und Sessel auf einem Amphitheater in der Neuen Sammlung zu präsentieren. Eine Parade der Farben, Formen und Materialien.
Die Zukunft des Designs
Das Designbüro Atelier Steffen Kehrle konzentriert sich auf zukunftsweisende Technologien und arbeitet an einem neuen Stuhlkonzept. Ein Material-Collage, die an den richtigen Stellen eingesetzt wird, ist das Ziel. Recycelbarkeit spielt dabei eine wichtige Rolle. Nach Aussage von Steffen Kehrle wird wegweisendes Design noch einige Jahre brauchen, um komplett umgesetzt zu werden.
Ein Blick in die Zukunft
Thonet hat in seiner 200-jährigen Geschichte viele Höhen und Tiefen erlebt. Heute ist das Unternehmen kein Weltkonzern mehr, sondern solider Mittelstand. Die Möbel werden immer noch in Frankenberg produziert und zeichnen sich durch höchste Qualität und Sorgfalt aus. Der Preis eines Stuhls mag etwas höher sein, aber was sind ein paar Hundert Euro für ein Stück Möbelgeschichte und eine Stuhlikone? Thonet-Möbel sind zeitlos und werden sicher auch im Jahr 2219 noch in Mode sein.
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