Juckende Hautkrankheit: Krätze – Ansteckend und unangenehm

Juckende Hautkrankheit: Krätze – Ansteckend und unangenehm

Hast du schon mal von Krätze gehört? Diese juckende Hautkrankheit tritt immer häufiger auf und betrifft vor allem Kinder, junge Erwachsene und ältere Menschen. Doch keine Sorge, ich teile heute mit dir einige Geheimnisse, wie du die lästigen Krätzmilben loswerden kannst.

Wie wird Krätze übertragen?

Die Krätzmilben, auch bekannt als Sarcoptes scabiei, verursachen diese unangenehme Krankheit durch direkten Hautkontakt. Die weiblichen Krätzmilben graben winzige Gänge in die Oberhaut und legen dort ihre Eier ab. Nach etwa zwei bis drei Tagen schlüpfen die Nymphen aus den Eiern und entwickeln sich innerhalb von elf Tagen zu geschlechtsreifen Milben. Eine neue Generation ist geboren! Nach etwa zwei bis sechs Wochen tritt die Erstinfektion auf und verursacht eine Immunreaktion, die zu einem juckenden Ausschlag führt. Die Absonderungen der Milben führen zu Bläschen, Pusteln und Krustenbildung. Besonders betroffen sind Hand- und Ellenbogengelenke, Fingerzwischenräume, Achselfalten, Brustwarzenhof und Genitalien. Die Diagnose erfolgt durch den Nachweis von Milbengängen und Krätzmilben oder ihren Eiern unter dem Mikroskop.

Was sind die Behandlungsmöglichkeiten?

Die Behandlung von Krätze umfasst sowohl medikamentöse als auch nicht medikamentöse Maßnahmen. Neben der Verwendung von speziellen Medikamenten ist es wichtig, hygienische Maßnahmen konsequent umzusetzen, um eine erneute Übertragung zu verhindern. Kleidung, Unterwäsche, Bettwäsche und Handtücher sollten in regelmäßigen Abständen gewechselt werden und bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, um die Milben abzutöten. Teppiche und Polstermöbel sollten gründlich gesaugt und gegebenenfalls mit Insektiziden behandelt werden. Besonders bei Epidemien ist dies von großer Bedeutung.

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Welche Medikamente helfen bei der Behandlung?

In Deutschland sind verschiedene Medikamente zur Behandlung von Krätze zugelassen. Dazu gehören Permethrin, Lindan, Crotamiton, Benzylbenzoat und Bioallethrin. Zur systemischen Therapie kann das Medikament Ivermectin verwendet werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass alle diese Medikamente eine gewisse toxikologische Wirkung haben und keine eindeutigen Angaben zum Therapieerfolg und zur Therapiedauer gemacht werden können. Besonders während der Schwangerschaft sollten diese Medikamente nur in Ausnahmefällen angewendet werden. Schwefelzubereitungen werden als weniger toxisch angesehen und sind daher eine geeignete Option, insbesondere für Kinder.

Vorsicht vor Nebenwirkungen!

Einige der zur Behandlung von Krätze verwendeten Medikamente können neurologische Störungen wie Krampfanfälle verursachen. Patienten mit Anfallsleiden oder die Einnahme von Antidepressiva sind besonders gefährdet. Daher ist es wichtig, die Risiken und Vorteile der einzelnen Medikamente sorgfältig abzuwägen. Permethrin wird derzeit aufgrund seiner guten Wirksamkeit und der Möglichkeit der Anwendung bei Kleinkindern als bevorzugtes Mittel angesehen. Lindan hingegen wird nur noch als Reserve-Mittel betrachtet und darf nach europäischen Umweltvorschriften nur noch bis zum 31. Dezember 2007 verwendet werden.

Zusammenfassung

Krätze ist eine hochansteckende Hautkrankheit, die juckenden Ausschlag und unangenehme Symptome verursacht. Die Behandlung umfasst sowohl medikamentöse als auch nicht medikamentöse Maßnahmen. Die richtige Hygiene und die Verwendung geeigneter Medikamente sind entscheidend, um die Krätzmilben loszuwerden. Denke daran, dass es keine eindeutigen Informationen über die Unbedenklichkeit der verwendeten Medikamente gibt und dass einige von ihnen potenzielle Nebenwirkungen haben können. Wenn du von Krätze betroffen bist, suche am besten Rat bei einem Arzt, um die beste Behandlungsoption für dich zu finden.