Kaffee ist nicht nur ein einfaches Getränk, sondern eine wahre Kunstform. Es gibt unzählige Variationen, die sich in Geschmack, Zubereitung und Aussehen unterscheiden. In diesem Artikel werden wir einen Blick auf einige der bekanntesten Kaffeespezialitäten werfen und die feinen Unterschiede zwischen ihnen entdecken.
Der italienische Klassiker: Espresso
Der Espresso ist die Grundlage vieler Kaffeespezialitäten und der Inbegriff italienischer Kaffeekultur. Er wird aus fein gemahlenem Kaffeepulver zubereitet und mit hohem Druck durch das Wasser gepresst. Dadurch entsteht die charakteristische Crema, die dicke goldbraune Schaumschicht auf einem guten Espresso. Es gibt verschiedene Variationen des Espressos, darunter der konzentrierte Ristretto, der doppelte Espresso (Doppio) oder der lungo, der mit mehr Wasser zubereitet wird.
Der Klassiker mit Milch: Cappuccino
Der Cappuccino ist wohl eine der bekanntesten Kaffeespezialitäten und besteht aus einem Drittel Espresso und zwei Dritteln Milch. Er wird in einer dickwandigen, bauchigen Tasse serviert und oft mit einer kunstvollen Verzierung auf der Milchschaumoberfläche, der sogenannten Latte Art, verziert.
Die Milch macht’s: Latte macchiato
Der Latte macchiato besteht aus einer Schicht von aufgeschäumter Milch, in die dann vorsichtig Espresso eingegossen wird. Dadurch entstehen die typischen drei Schichten des Latte macchiato: oben Milchschaum, in der Mitte Espresso und unten Milch. Je nachdem, wie fettig die Milch ist, variiert auch die Cremigkeit des Schaums.
Milchkaffee aus Australien: Flat White
Der Flat White ähnelt auf den ersten Blick einem Cappuccino, hat jedoch feine Unterschiede. Er wird oft aus einem doppelten Espresso oder einem Ristretto zubereitet und der Milchschaum ist flüssiger und dünner. Dadurch ergibt sich der flachere Aufbau des Getränks, von dem der Name “Flat White” abgeleitet ist.
Mehr als kalter Kaffee: Cold Brew
Cold Brew ist eine besondere Art der Kaffeezubereitung, bei der gemahlene Kaffeebohnen über einen längeren Zeitraum mit kaltem Wasser ziehen. Dadurch werden nur die Aromen, nicht jedoch die Bitterstoffe, aus den Bohnen gelöst. Das Ergebnis ist ein besonders aromatischer und magenschonender Kaffee. Cold Brew kann pur genossen werden oder als Basis für verschiedene Mixgetränke dienen.
Ein Käffchen am Abend: Coffee Cocktail
Kaffee ist nicht nur ein Wachmacher am Morgen, sondern auch eine beliebte Zutat in Cocktails. Von Espresso Gin Tonic über Espresso Martini bis hin zu Coffee Sour oder Coffee Sangria gibt es unzählige Möglichkeiten, Kaffee als Basis für leckere Drinks zu verwenden. Dabei kann man je nach Vorliebe zwischen alkoholischen und alkoholfreien Varianten wählen.
Kanarisches Kunstwerk: Barraquito
Der Barraquito ist eine kanarische Kaffeespezialität, die durch ihre verschiedenen Schichten und den süßen Geschmack besticht. Er besteht aus Espresso, Kondensmilch, aufgeschäumter Milch und Vanillelikör. Vor dem Servieren wird der Barraquito oft mit Zimt bestreut und mit Zitronenschale garniert. Bevor man ihn genießt, sollte man ihn jedoch gut umrühren, um alle Schichten zu vermischen.
Heiße Trends: So ausgefallen kann Kaffee sein
Die Welt des Kaffees ist immer wieder für Überraschungen gut. Neben den klassischen Kaffeespezialitäten kommen jedes Jahr neue Trends und Kreationen hinzu. Frappuccino, Superfood Coffee, Coffbucha, Bulletproof Coffee oder Dalgona Coffee sind nur einige Beispiele für ausgefallene Kaffeevariationen. Wer weiß, welche ungewöhnlichen Kaffeetrends die Zukunft noch bereithält?
Insgesamt bietet die Welt der Kaffeespezialitäten eine Vielzahl von Variationen, die für jeden Geschmack etwas bieten. Egal ob man sich für einen starken Espresso, einen cremigen Cappuccino oder einen erfrischenden Cold Brew entscheidet – Kaffee ist und bleibt ein Genuss für die Sinne.
Kaffeespezialitäten von Latte bis Cold Brew: Die feinen Unterschiede