Kaiserschmarrn gehört zu meinen absoluten Lieblingsgerichten. Ursprünglich aus Österreich stammend, ist es ein klassisches Hüttenessen, das oft auf den Skipisten serviert wird. Doch das Beste an meinem einfachen Kaiserschmarrn Rezept ist, dass man nicht erst vom Skifahren kommen muss, um diese köstliche Süßspeise zu genießen. Man kann sie jederzeit und überall genießen. Wenn ich zu Hause eine Pfanne mit warmem, duftendem Kaiserschmarrn auf den Tisch bringe, sind alle begeistert.
Was ist Kaiserschmarrn und wo kommt er her?
Kaiserschmarrn weckt bei mir Kindheitserinnerungen an Urlaube in den Alpen. Ob beim Wandern oder Skifahren, in vielen Hütten und Wirtshäusern findet man ein warmes, fluffiges Kaiserschmarrn Rezept auf der Speisekarte.
Der Süßspeisen Klassiker
Kaiserschmarrn ist neben Palatschinken einer der beliebtesten süßen Mehlspeisen in Österreich. Aber auch in Ungarn und Tschechien ist er sehr bekannt und beliebt, da diese Länder früher zur Donaumonarchie gehörten.
Wer hat Kaiserschmarrn erfunden?
Es gibt viele schöne Legenden über den Ursprung dieses Klassikers. Eine davon besagt, dass ein Wirt Kaiser Franz Joseph I. einen misslungenen Pfannkuchen serviert hat, woraufhin dieser ihn mit den Worten “so ein Schmarrn” zurückgeschickt hat.
Eine andere Legende besagt, dass der Kaiserschmarrn von Bayern stammt, der Heimat von Kaiserin Sissi. Sie soll die Süßspeise am Wiener Hof populär gemacht haben, nachdem ihr Mann zuerst gesagt hat: “so ein Schmarrn”. Seitdem war der Kaiserschmarrn ihr Lieblingsdessert und sie sprach fortan von “Kaiserschmarrn”. Schmarrn bedeutet übrigens so viel wie Blödsinn oder Unsinn.
Was zeichnet mein einfaches Kaiserschmarrn Rezept aus?
Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie viele Fertigmischungen es für Kaiserschmarrn gibt. Ob als Pulver oder flüssig. Das kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen, denn für mein Kaiserschmarrn Rezept benötigt man nur wenige frische Zutaten, ähnlich wie bei meinem einfachen Pfannkuchen Rezept.
Kaiserschmarrn selber machen ist ganz einfach mit meinem bewährten Rezept. Mit Eiern, Mehl, Milch, etwas Butter, Zucker und einem besonderen Geheimtipp – der Zugabe von kohlensäurehaltigem Mineralwasser – erhält man einen luftigen und fluffigen Kaiserschmarrn. Und das Ganze ohne Fertigmischung und mit “echten” Zutaten. Das einfache Familienessen für 4 Personen kann man in der Pfanne in nur 20 Minuten zubereiten.
Mein Kaiserschmarrn Rezept ist klassisch und ich würde nie auf die Idee kommen, eine der vielen Abwandlungen auszuprobieren, die es mittlerweile gibt. Wenn wir Kaiserschmarrn essen, dann bitte klassisch. Das bin ich als Kaiserschmarrn-Traditionalistin.
Mein bewährtes Rezept wurde erstmals im Jahr 2018 auf meinem Foodblog veröffentlicht. Seitdem hat es über 500 Kommentare und mehr als 200 positive Leser-Bewertungen erhalten. Aufgrund der großen Beliebtheit habe ich das Rezept in meinem ersten Kochbuch aufgenommen, das im Jahr 2020 zum Spiegel-Bestseller wurde.
Meine Geling-Tipps für klassische Kaiserschmarrn
Die Zubereitung von Kaiserschmarrn ist schnell und einfach. Deshalb liebe ich dieses Rezept so sehr. Es gelingt jedem, sogar Anfängern, einen fluffigen, luftigen und duftenden Kaiserschmarrn zuzubereiten.
Hier sind einige Tipps für ein gutes Gelingen:
Die richtigen Zutaten
- Verwende herkömmliches Weizenmehl Type 405 für den Teig.
- Verwende Vollmilch mit einem Fettanteil von 3,5 % oder 3,8 % für das beste Ergebnis. Fett ist der Geschmacksträger und verleiht dem Kaiserschmarrn einen guten Geschmack.
- Verwende kohlensäurehaltiges Mineralwasser für einen fluffigen Kaiserschmarrn.
- Verwende Butter für den authentischen Geschmack. Margarine oder Öl können den Geschmack nicht annähernd erreichen.
Eier-Tipps
- Verwende Eier der Größe M für die besten Ergebnisse. Am besten in Bio-Qualität.
- Trenne das Eigelb vom Eiweiß.
- Schlage das Eiweiß steif, bis es fest und glänzend ist.
Pfannen-Tipps
- Verwende eine große, beschichtete Pfanne mit einem Durchmesser von 32 cm, um den ganzen Teig auf einmal auszubacken.
- Geduld ist beim Ausbacken gefragt. Der Teig ist etwas flüssig, das ist normal. Backe den Teig bei mittlerer Hitze mindestens 5 Minuten pro Seite aus, bis er goldbraun ist.
Was kann man zu Kaiserschmarrn essen?
Kaiserschmarrn lässt sich wunderbar mit verschiedenen Beilagen genießen. Hier sind ein paar Inspirationen:
- Rosinen: Manche lieben sie, andere hassen sie. Wenn man Rosinen im Kaiserschmarrn verwenden möchte, sollte man sie vorher in Apfel- oder Orangensaft einweichen, damit sie weich und vollgesogen sind.
- Puderzucker: Der perfekte Abschluss für einen klassischen Kaiserschmarrn. Der Puderzucker karamellisiert leicht, wenn man ihn auf das noch heiße Gericht gibt.
- Apfelmus: Bringt eine fruchtige Komponente zum Kaiserschmarrn. Es kann entweder selbst gemacht oder gekauft werden.
- Zwetschgenröster: Traditionell wird der Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster serviert. Dabei handelt es sich um gekochte Zwetschgen ohne Wasser, die mit Zucker und Gewürzen verfeinert werden. Auch Aprikosenröster ist eine beliebte Beilage.
- Kompott: Jedes Obst mit leichter Säure passt gut zum Kaiserschmarrn. Kirschkompott und Marillenkompott sind zum Beispiel köstliche Begleiter.
- Vanillesoße: Vor allem für Kinder ist Vanillesoße eine gute Alternative zu Kompott.
- Mandelstifte: Geben dem Kaiserschmarrn eine goldbraune Farbe und intensivieren den Geschmack.
Für Liebhaber der Alpenküche habe ich auch eine herzhafte Inspiration aus der Pfanne: meine schnellen Käsespätzle. Und für diejenigen, die süße Speisen lieben, empfehle ich meine klassischen Pfannkuchen und mein traditionelles Milchreis Rezept.
In den FAQs findest du weitere Tipps und Antworten rund um die Zubereitung und Haltbarkeit von klassischem Kaiserschmarrn.
