Die enge Zusammenarbeit zwischen den medizinischen Fachgebieten ist unverzichtbar, insbesondere in der Kardiologie und Radiologie. Professor Dr. Matthias Gutberlet und Professor Dr. Holger Thiele, die Kongresspräsidenten der 6. Kardiodiagnostik-Tage, betonen die Relevanz dieser Kooperation und geben Einblicke in die Schwerpunkte der Veranstaltung.
Die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachgebieten ist entscheidend, um den Patienten bestmöglich zu behandeln. Insbesondere in der radiologischen Diagnostik ist diese Zusammenarbeit unerlässlich, da die Patienten in der Regel von Kollegen anderer Fachbereiche überwiesen werden. Die Kardiologie spielt dabei eine wichtige Rolle, da viele interventionelle Eingriffe bildgebend gesteuert werden müssen. Die Bildgebung ist auch für die Auswertung der Behandlung und die Entscheidung über den geeignetsten Eingriff von großer Bedeutung. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht den fachübergreifenden Austausch und das gegenseitige Lernen voneinander.
Die Anfänge der Kardiodiagnostik-Tage
Die Kardiodiagnostik-Tage wurden von Anfang an von einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Kardiologen und Radiologen geprägt. Professor Claussen, der als “Gründervater” der Veranstaltung gilt, wurde während der Eröffnungsveranstaltung der diesjährigen Kardiodiagnostik-Tage geehrt. Die Kontinuität der Veranstaltung wurde vor drei Jahren von einem Zweijahresrhythmus auf einen Einjahresrhythmus umgestellt, um eine stärkere Teilnahme von Experten und Industrie zu ermöglichen.
Highlights der diesjährigen Veranstaltung
Die diesjährigen Kardiodiagnostik-Tage bieten zahlreiche Live-Übertragungen, Workshops und Diskussionsmöglichkeiten. In den Live-Cases werden verschiedene Fälle aus der Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT) in einen Hörsaal übertragen, um den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, live zuzuschauen. Zudem werden auch Live-Übertragungen aus Katheterlaboren und Hybrid-OPs angeboten. Diese Interventionen sind für viele Kardiologen und Radiologen eine seltene Gelegenheit, solche Eingriffe zu beobachten. Neben den Live-Cases liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Diskussion und dem fachübergreifenden Austausch zwischen den Teilnehmern, Referenten und verschiedenen medizinischen Fachbereichen.
Die Zukunft der Kardiodiagnostik-Tage
Die Veranstalter haben das Ziel, die Kardiodiagnostik-Tage zur führenden Plattform für kardiovaskuläre Bildgebung im deutschsprachigen Raum zu machen. Die jährliche Veranstaltung soll eine Möglichkeit bieten, sich fortzubilden und neue wissenschaftliche Erkenntnisse auszutauschen. Dabei erfolgt die Zertifizierung in verschiedenen Stufen durch die Deutsche Röntgengesellschaft. Die Kongresspräsidenten betonen die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Kollegen aus Österreich, der Schweiz, der Nuklearmedizin und der Echokardiographie, um die Interdisziplinarität weiter zu stärken und die Kardiodiagnostik-Tage als maßgebliche Veranstaltung für kardiovaskuläre Bildgebung im deutschsprachigen Raum zu etablieren.
Die vollständige Programmübersicht und die Möglichkeit zur Anmeldung zu den 6. Kardiodiagnostik-Tagen finden Sie [hier](Link zur Anmeldung).