Karibik: Entdecke die schönsten Orte der Dominikanischen Republik

Karibik: Entdecke die schönsten Orte der Dominikanischen Republik

Es gibt Orte auf der Welt, an denen die Einheimischen genau wissen, wo es am schönsten ist. In der Dominikanischen Republik lautet die Antwort oft: Samaná. Diese Halbinsel im Nordosten des Landes gilt als die schönste Region der DomRep, mit unberührten Stränden, Palmenhainen, Dschungel und Wasserfällen. Wenn man in der Touristenhochburg Puerto Plata landet, merkt man schnell den Unterschied. Je weiter man nach Osten, Richtung Samaná, fährt, desto atemberaubender wird die Landschaft.

Die Schönheit von Samaná

Stundenlang fährt man auf gewundenen Straßen über die Halbinsel Samaná. Die Gegend hat ihre Ursprünglichkeit bewahrt, auch weil sie erst seit ein paar Jahren von internationalen Chartermaschinen angeflogen wird. Unterwegs passiert man schier endlose Kokospalmenhaine, sieben Millionen Bäume sollen es sein, sowie immergrüne Berge und Schluchten. Entlang der Straße gibt es auch eine abenteuerliche Zipline, an der man zwei Kilometer lang über die Baumkronen schwingen und anschließend in einem Baumhaus-Hotel mitten im Regenwald landen kann.

Schließlich erreicht man einen sandigen Parkplatz am Meer. Einige Urlauber entspannen sich im Schatten der Seemandel-Bäume, während bunt lackierte Holzboote am Strand vertäut liegen. Hier lässt es sich den karibischen Müßiggang, wie man ihn sich vorstellt, genießen.

Die Playa Frontón – einer der schönsten Strände der Dominikanischen Republik

Las Galeras, ein Fischerdorf in Samaná, ist der Startpunkt für Touren zu einem der spektakulärsten und abgelegensten Strände des Landes: die Playa Frontón. Der Strand ist entweder über einen 45-minütigen Fußmarsch über steile Klippenpfade oder mit dem Boot erreichbar. Letzteres kann an stürmischen Tagen zum größeren Abenteuer werden.

Das Boot steuert gegen die Flut auf das Meer hinaus, wie ein Wellenbrecher mit viel Gischt. Die Aussicht ist beeindruckend. Über den Palmen am Strand sieht man einige Villen und Restaurants in den Hügeln verteilt, dahinter ragen gestufte Klippen auf, überwuchert von Regenwald.

Schließlich erreicht das Boot eine Lagune, die durch ein Riff vor Wellengang geschützt ist. Hier findet man Hunderte von Kokosnusspalmen, ein Bambushüttchen und ein Korallenriff, das an den Strand grenzt – all das umgeben von türkisblauem Wasser. Die Playa Frontón ist auch einer der schönsten Orte zum Klettern in der Dominikanischen Republik.

Eine fast 90 Meter hohe, zerklüftete Kalkwand ragt hinter dem Strand auf. An den Felskanten wachsen Kakteen und Eidechsen huschen über den weißen Sand. In den Palmwipfeln rangeln rotkappige Spechte, weit oben über den Klippen kreist ein Dutzend Truthahngeier.

Karibik-Kulisse pur

Als ein Katamaran in die Lagune einfährt, erklärt der Guide Carlos Romero, dass es sich um eine Waltour handelt. Aber an diesem stürmischen Tag sind die Buckelwale kaum zu sehen. Auch zum Schnorcheln ist das Meer zu unruhig. Die beiden Kletterer, die gerade die Felswand nebenan erklimmen, wirken in der Hitze überambitioniert.

Die drei Dutzend Touristen an diesem Tag begnügen sich damit, den Strand entlangzuspazieren, zu baden und sich unter den elegant geneigten Palmen zu fotografieren – oder einfach die karibische Kulisse wortlos zu genießen. Im feinen Sand liegen ein paar Kokosnüsse und ausgebleichte Korallenstücke, die Karibikwelt scheint hier noch unberührt.

Allerdings gibt es im Busch hinter dem Strand die ersten achtlos weggeworfenen Plastikflaschen, die aufgesammelt werden müssen. Ökotourismus und Naturschutz sind in der Dominikanischen Republik noch nicht weit entwickelt, obwohl es dringend notwendig wäre.

Um den schönsten Strand von Samaná zu erkunden, wird auch eine Quadtour angeboten. Mit den Quads fährt man über Feldwege durch das Grün, vorbei an Bananenstauden, Maniok- und Kakaofeldern sowie Mango- und Avocado-Bäumen. Natürlich wären E-Mountainbikes umweltfreundlicher, aber für viele ist diese Art von Motorrad-Roadtrip einfach ein großer Spaß.

Die bezaubernde Playa Rincón

Von einer Anhöhe aus hat man einen atemberaubenden Blick auf eine weit geschwungene Bucht, die mit Kokosplantagen gesäumt ist: die Playa Rincón. Das Magazin “Condé Nast Traveler” hat sie zu einem der zehn schönsten Strände der Welt gekürt.

Man kann verstehen, warum: drei Kilometer weißer Sand, über den türkisfarbene Wellen schwappen, Palmen säumen den Strand und es gibt kaum Touristen. Anders als an vielen überfüllten Stränden in der Dominikanischen Republik gibt es hier keine parkenden Reisebusse. Es gibt nur ein paar rustikale Restaurants und einen Souvenirstand mit Kitschgemälden – mehr nicht.

Zwei junge Frauen schnorcheln, während ein Schwimmer seine Bahnen zieht. An diesem Strand dröhnt keine für Touristen bestimmte Merengue- oder Bachata-Musik aus den Lautsprechern der Bars. Nur die Möwen sind zu hören.

Etwas ganz Besonderes an diesem Strand ist die natürliche Infrastruktur. Man kann einfach ans andere Ende der Bucht gehen, um das Salz von der Haut zu waschen. Dort mündet ein kühler und klarer Süßwasserfluss namens Cano frío in eine kleine, seichte Lagune. Hier treffen sich Einheimische auch gerne am Wochenende zum Baden, Grillen und Entspannen.

Samaná – Ausgangspunkt für Walbeobachtungstouren

Wer mehr über das Leben der Dominikaner erfahren möchte, sollte am besten in die Hauptstadt der Halbinsel fahren. Santa Bárbara de Samaná, auch einfach Samaná genannt, war einst die Heimat befreiter Sklaven aus den USA. Die Bewohner sind größtenteils Protestanten und einige sprechen immer noch ein kreolisches Englisch, obwohl sie damals vom damaligen Diktator Rafael Leónidas Trujillo zum Spanischsprechen gezwungen wurden.

Die Verschmelzung der Kulturen zeigt sich in der Wellblechkirche von 1821, die gleich hinter dem Hafen liegt und La Churcha genannt wird. Dort werden die Choräle auf Englisch gesungen, während die Predigt auf Spanisch gehalten wird.

Die meisten Touristen kommen in die Stadt, um an Bord der Walboote zu gehen. Die Buckelwale sind die Hauptattraktion. Sie sind sogar auf dem Uhrturm des Rathauses abgebildet und es wurde eine Statue für sie an der Hafenpromenade errichtet. Das S im Schriftzug “Samaná” daneben stellt einen stilisierten Wal dar.

Allerdings ist das Geschäft mit den Walbeobachtungstouren etwas nachgelassen. Seit am Dorf Miches an der Südküste der Bucht von Samaná ein neuer Anlegesteg für Walbeobachtungstouren gebaut wurde, fahren die Busse der All-inclusive-Hotels in Punta Cana dorthin. Das neue Shoppingcenter in Samaná, das wie ein Dorf mit pastellfarbenen Häuschen angelegt ist, wirkt jetzt etwas überdimensioniert.

Einheimisches Leben und geheimnisvolle Höhlen im Nationalpark Los Haitises

Wer mehr über das Leben der Dominikaner erfahren möchte, sollte in die Hauptstadt der Halbinsel fahren. Santa Bárbara de Samaná, oder einfach nur Samaná genannt, war einst die Heimat von befreiten Sklaven aus den USA. Bis heute sind die Einwohner größtenteils Protestanten. Einige sprechen immer noch kreolisch-englisch, obwohl sie einst von Rafael Leónidas Trujillo, dem damaligen Diktator, zum Spanischsprechen gezwungen wurden. Eine wichtige Sehenswürdigkeit, die die kulturelle Verschmelzung repräsentiert, ist die Wellblechkirche von 1821, die gleich hinter dem Hafen liegt und La Churcha genannt wird. Hier werden die Lieder auf Englisch gesungen, während die Predigt auf Spanisch gehalten wird.

Die meisten Touristen kommen in die Stadt, um an Bord der Walboote zu gehen. Die Buckelwale sind die unbestrittene Attraktion. Sie sind sogar auf dem Uhrturm des Rathauses abgebildet, und an der Hafenpromenade wurde ihnen eine Statue gewidmet. Das “S” im Schriftzug von Samaná, das daneben steht, symbolisiert einen stilisierten Wal.

Da das Geschäft mit den Walbeobachtungstouren nachgelassen hat, lohnt es sich umso mehr, durch die alte Markthalle hinter dem Busbahnhof zu schlendern. Dort türmen sich frisches Obst und Gemüse wie Ananas, Auberginen, Maniok und Melonen. Von den Balken hängen Bündel von Bananen, und am Boden liegen Säcke voller Gewürze. Der Duft und die Farben sind einfach verlockend. Ein Verkäufer schlägt mit einer Machete Kokosnüsse auf, während eine Frau das weiße Fruchtfleisch raspelt. Hier auf der Halbinsel befindet sich die größte Kokosplantage der Karibik, und das hier hergestellte Kokosöl wird zu günstigen Preisen in alten Rumflaschen angeboten.

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Geheimnisvolle Höhlen im Nationalpark Los Haitises

Um eine authentische dominikanische Erfahrung zu machen, empfehle ich eine Fahrt mit einem Motoconcho. Das ist die lokale Variante des Motorrad-Taxis, mit drei Rädern und einem Dach. Auf diese Weise tuckert man bequem zur Playa Carenero, von wo aus das Boot zum Los Haitises Nationalpark startet. Der Park liegt im Süden der Bucht von Samaná und beherbergt die berühmten Mogotes, die kegelartigen Karsthügel, die wie grüne Gugelhupfe im türkisfarbenen Meer aussehen.

Der Kapitän legt am Holzsteg an, und es geht in eine der geheimnisvollen Höhlen, die im Laufe von Jahrmillionen durch Regenfälle ausgehöhlt wurden. Hier findet man spektakuläre Petroglyphen, die von den Taino, einem indigenen Volk, das die Insel um 650 n. Chr. erreichte, hinterlassen wurden. Die Felszeichnungen zeigen Gesichter, Augen, gefletschte Zähne und Piktogramme, die ihre Umwelt darstellen – Haie, Wale, Wasservögel, Fische und sogar Hunde, die von den Ureinwohnern mit Asche, Fruchtsäften und Seekuhfett auf die Felswände gemalt wurden.

Der Nationalpark Los Haitises ist auch Teil der Waltouren. Nachmittags fahren Katamarane durch die Mangroven in den Brackwasserfluss Caño Hondo. Kajakguide José Alberto Jackson paddelt in die andere Richtung und gleitet dabei an Stelzwurzeln vorbei, über die eine Armee von Krebsen huscht. Auf den Ästen sitzen Kormorane und Reiher. An einer Mündung flattern Pelikane auf und stürzen sich immer wieder ins Wasser.

Die Felswände der Mogotes sind von einer Mähne von Bartflechten umrahmt, und Agaven und Mahagonibäumchen klammern sich an die Kalksteine. Über ihnen segeln Fregattvögel und Geier in der Thermik, während die untergehende Sonne alles in goldenes Licht taucht. Man denkt beim Zurückpaddeln: Das sollte man öfter machen und mehr auf die Einheimischen hören.

Tipps und Informationen

  • Anreise: Ab November fliegt Condor nonstop von Frankfurt nach Puerto Plata. Schon jetzt fliegt Lufthansa im Codeshare mit United Airlines nach Santiago mit Zwischenstopp. Von dort aus kann man entweder einen Mietwagen oder ein Taxi nach Sosua nehmen, wo Busse nach Samaná fahren. Die Einreise in die Dominikanische Republik ist seit dem 1. Juli für internationale Touristen erlaubt.
  • Unterkunft: In Las Galeras gibt es das “Hotel Villa Serena” mit einem Privatstrand. Es ist seit dem 1. Juli wieder geöffnet und bietet Doppelzimmer mit Frühstück ab umgerechnet 115 Dollar an. An abgelegenen Stränden wie der Playa Frontón oder der Playa Rincón ist auch zelten möglich. Die Ausrüstung kann man bei lokalen Veranstaltern wie roadtripmakers.com bekommen. Ein gutes Basislager für Los Haitises ist das Hotel “Paraíso Caño Hondo”, wo ein Fluss durch das Resort fließt. Doppelzimmer mit Frühstück sind ab 85 Euro erhältlich.
  • Weitere Informationen: godominicanrepublic.com

Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt vom Tourismusministerium der Dominikanischen Republik. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter axelspringer.de/unabhaengigkeit.

Dieser Text stammt aus WELT AM SONNTAG und wir liefern Ihnen gerne regelmäßig nach Hause.

Es gibt Orte auf der Welt, an denen die Einheimischen genau wissen, wo es am schönsten ist. In der Dominikanischen Republik lautet die Antwort oft: Samaná. Diese Halbinsel im Nordosten des Landes gilt als die schönste Region der DomRep, mit unberührten Stränden, Palmenhainen, Dschungel und Wasserfällen. Wenn man in der Touristenhochburg Puerto Plata landet, merkt man schnell den Unterschied. Je weiter man nach Osten, Richtung Samaná, fährt, desto atemberaubender wird die Landschaft.

Die Schönheit von Samaná

Stundenlang fährt man auf gewundenen Straßen über die Halbinsel Samaná. Die Gegend hat ihre Ursprünglichkeit bewahrt, auch weil sie erst seit ein paar Jahren von internationalen Chartermaschinen angeflogen wird. Unterwegs passiert man schier endlose Kokospalmenhaine, sieben Millionen Bäume sollen es sein, sowie immergrüne Berge und Schluchten. Entlang der Straße gibt es auch eine abenteuerliche Zipline, an der man zwei Kilometer lang über die Baumkronen schwingen und anschließend in einem Baumhaus-Hotel mitten im Regenwald landen kann.

Schließlich erreicht man einen sandigen Parkplatz am Meer. Einige Urlauber entspannen sich im Schatten der Seemandel-Bäume, während bunt lackierte Holzboote am Strand vertäut liegen. Hier lässt es sich den karibischen Müßiggang, wie man ihn sich vorstellt, genießen.

Die Playa Frontón – einer der schönsten Strände der Dominikanischen Republik

Las Galeras, ein Fischerdorf in Samaná, ist der Startpunkt für Touren zu einem der spektakulärsten und abgelegensten Strände des Landes: die Playa Frontón. Der Strand ist entweder über einen 45-minütigen Fußmarsch über steile Klippenpfade oder mit dem Boot erreichbar. Letzteres kann an stürmischen Tagen zum größeren Abenteuer werden.

Das Boot steuert gegen die Flut auf das Meer hinaus, wie ein Wellenbrecher mit viel Gischt. Die Aussicht ist beeindruckend. Über den Palmen am Strand sieht man einige Villen und Restaurants in den Hügeln verteilt, dahinter ragen gestufte Klippen auf, überwuchert von Regenwald.

Schließlich erreicht das Boot eine Lagune, die durch ein Riff vor Wellengang geschützt ist. Hier findet man Hunderte von Kokosnusspalmen, ein Bambushüttchen und ein Korallenriff, das an den Strand grenzt – all das umgeben von türkisblauem Wasser. Die Playa Frontón ist auch einer der schönsten Orte zum Klettern in der Dominikanischen Republik.

Eine fast 90 Meter hohe, zerklüftete Kalkwand ragt hinter dem Strand auf. An den Felskanten wachsen Kakteen und Eidechsen huschen über den weißen Sand. In den Palmwipfeln rangeln rotkappige Spechte, weit oben über den Klippen kreist ein Dutzend Truthahngeier.

Karibik-Kulisse pur

Als ein Katamaran in die Lagune einfährt, erklärt der Guide Carlos Romero, dass es sich um eine Waltour handelt. Aber an diesem stürmischen Tag sind die Buckelwale kaum zu sehen. Auch zum Schnorcheln ist das Meer zu unruhig. Die beiden Kletterer, die gerade die Felswand nebenan erklimmen, wirken in der Hitze überambitioniert.

Die drei Dutzend Touristen an diesem Tag begnügen sich damit, den Strand entlangzuspazieren, zu baden und sich unter den elegant geneigten Palmen zu fotografieren – oder einfach die karibische Kulisse wortlos zu genießen. Im feinen Sand liegen ein paar Kokosnüsse und ausgebleichte Korallenstücke, die Karibikwelt scheint hier noch unberührt.

Allerdings gibt es im Busch hinter dem Strand die ersten achtlos weggeworfenen Plastikflaschen, die aufgesammelt werden müssen. Ökotourismus und Naturschutz sind in der Dominikanischen Republik noch nicht weit entwickelt, obwohl es dringend notwendig wäre.

Um den schönsten Strand von Samaná zu erkunden, wird auch eine Quadtour angeboten. Mit den Quads fährt man über Feldwege durch das Grün, vorbei an Bananenstauden, Maniok- und Kakaofeldern sowie Mango- und Avocado-Bäumen. Natürlich wären E-Mountainbikes umweltfreundlicher, aber für viele ist diese Art von Motorrad-Roadtrip einfach ein großer Spaß.

Die bezaubernde Playa Rincón

Von einer Anhöhe aus hat man einen atemberaubenden Blick auf eine weit geschwungene Bucht, die mit Kokosplantagen gesäumt ist: die Playa Rincón. Das Magazin “Condé Nast Traveler” hat sie zu einem der zehn schönsten Strände der Welt gekürt.

Man kann verstehen, warum: drei Kilometer weißer Sand, über den türkisfarbene Wellen schwappen, Palmen säumen den Strand und es gibt kaum Touristen. Anders als an vielen überfüllten Stränden in der Dominikanischen Republik gibt es hier keine parkenden Reisebusse. Es gibt nur ein paar rustikale Restaurants und einen Souvenirstand mit Kitschgemälden – mehr nicht.

Zwei junge Frauen schnorcheln, während ein Schwimmer seine Bahnen zieht. An diesem Strand dröhnt keine für Touristen bestimmte Merengue- oder Bachata-Musik aus den Lautsprechern der Bars. Nur die Möwen sind zu hören.

Etwas ganz Besonderes an diesem Strand ist die natürliche Infrastruktur. Man kann einfach ans andere Ende der Bucht gehen, um das Salz von der Haut zu waschen. Dort mündet ein kühler und klarer Süßwasserfluss namens Cano frío in eine kleine, seichte Lagune. Hier treffen sich Einheimische auch gerne am Wochenende zum Baden, Grillen und Entspannen.

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Samaná – Ausgangspunkt für Walbeobachtungstouren

Wer mehr über das Leben der Dominikaner erfahren möchte, sollte am besten in die Hauptstadt der Halbinsel fahren. Santa Bárbara de Samaná, auch einfach Samaná genannt, war einst die Heimat befreiter Sklaven aus den USA. Die Bewohner sind größtenteils Protestanten und einige sprechen immer noch ein kreolisches Englisch, obwohl sie damals vom damaligen Diktator Rafael Leónidas Trujillo zum Spanischsprechen gezwungen wurden.

Die Verschmelzung der Kulturen zeigt sich in der Wellblechkirche von 1821, die gleich hinter dem Hafen liegt und La Churcha genannt wird. Dort werden die Choräle auf Englisch gesungen, während die Predigt auf Spanisch gehalten wird.

Die meisten Touristen kommen in die Stadt, um an Bord der Walboote zu gehen. Die Buckelwale sind die Hauptattraktion. Sie sind sogar auf dem Uhrturm des Rathauses abgebildet und es wurde eine Statue für sie an der Hafenpromenade errichtet. Das S im Schriftzug “Samaná” daneben stellt einen stilisierten Wal dar.

Allerdings ist das Geschäft mit den Walbeobachtungstouren etwas nachgelassen. Seit am Dorf Miches an der Südküste der Bucht von Samaná ein neuer Anlegesteg für Walbeobachtungstouren gebaut wurde, fahren die Busse der All-inclusive-Hotels in Punta Cana dorthin. Das neue Shoppingcenter in Samaná, das wie ein Dorf mit pastellfarbenen Häuschen angelegt ist, wirkt jetzt etwas überdimensioniert.

Einheimisches Leben und geheimnisvolle Höhlen im Nationalpark Los Haitises

Wer mehr über das Leben der Dominikaner erfahren möchte, sollte in die Hauptstadt der Halbinsel fahren. Santa Bárbara de Samaná, oder einfach nur Samaná genannt, war einst die Heimat von befreiten Sklaven aus den USA. Bis heute sind die Einwohner größtenteils Protestanten. Einige sprechen immer noch kreolisch-englisch, obwohl sie einst von Rafael Leónidas Trujillo, dem damaligen Diktator, zum Spanischsprechen gezwungen wurden. Eine wichtige Sehenswürdigkeit, die die kulturelle Verschmelzung repräsentiert, ist die Wellblechkirche von 1821, die gleich hinter dem Hafen liegt und La Churcha genannt wird. Hier werden die Lieder auf Englisch gesungen, während die Predigt auf Spanisch gehalten wird.

Die meisten Touristen kommen in die Stadt, um an Bord der Walboote zu gehen. Die Buckelwale sind die unbestrittene Attraktion. Sie sind sogar auf dem Uhrturm des Rathauses abgebildet, und an der Hafenpromenade wurde ihnen eine Statue gewidmet. Das “S” im Schriftzug von Samaná, das daneben steht, symbolisiert einen stilisierten Wal.

Da das Geschäft mit den Walbeobachtungstouren nachgelassen hat, lohnt es sich umso mehr, durch die alte Markthalle hinter dem Busbahnhof zu schlendern. Dort türmen sich frisches Obst und Gemüse wie Ananas, Auberginen, Maniok und Melonen. Von den Balken hängen Bündel von Bananen, und am Boden liegen Säcke voller Gewürze. Der Duft und die Farben sind einfach verlockend. Ein Verkäufer schlägt mit einer Machete Kokosnüsse auf, während eine Frau das weiße Fruchtfleisch raspelt. Hier auf der Halbinsel befindet sich die größte Kokosplantage der Karibik, und das hier hergestellte Kokosöl wird zu günstigen Preisen in alten Rumflaschen angeboten.

Geheimnisvolle Höhlen im Nationalpark Los Haitises

Um eine authentische dominikanische Erfahrung zu machen, empfehle ich eine Fahrt mit einem Motoconcho. Das ist die lokale Variante des Motorrad-Taxis, mit drei Rädern und einem Dach. Auf diese Weise tuckert man bequem zur Playa Carenero, von wo aus das Boot zum Los Haitises Nationalpark startet. Der Park liegt im Süden der Bucht von Samaná und beherbergt die berühmten Mogotes, die kegelartigen Karsthügel, die wie grüne Gugelhupfe im türkisfarbenen Meer aussehen.

Der Kapitän legt am Holzsteg an, und es geht in eine der geheimnisvollen Höhlen, die im Laufe von Jahrmillionen durch Regenfälle ausgehöhlt wurden. Hier findet man spektakuläre Petroglyphen, die von den Taino, einem indigenen Volk, das die Insel um 650 n. Chr. erreichte, hinterlassen wurden. Die Felszeichnungen zeigen Gesichter, Augen, gefletschte Zähne und Piktogramme, die ihre Umwelt darstellen – Haie, Wale, Wasservögel, Fische und sogar Hunde, die von den Ureinwohnern mit Asche, Fruchtsäften und Seekuhfett auf die Felswände gemalt wurden.

Der Nationalpark Los Haitises ist auch Teil der Waltouren. Nachmittags fahren Katamarane durch die Mangroven in den Brackwasserfluss Caño Hondo. Kajakguide José Alberto Jackson paddelt in die andere Richtung und gleitet dabei an Stelzwurzeln vorbei, über die eine Armee von Krebsen huscht. Auf den Ästen sitzen Kormorane und Reiher. An einer Mündung flattern Pelikane auf und stürzen sich immer wieder ins Wasser.

Die Felswände der Mogotes sind von einer Mähne von Bartflechten umrahmt, und Agaven und Mahagonibäumchen klammern sich an die Kalksteine. Über ihnen segeln Fregattvögel und Geier in der Thermik, während die untergehende Sonne alles in goldenes Licht taucht. Man denkt beim Zurückpaddeln: Das sollte man öfter machen und mehr auf die Einheimischen hören.

Tipps und Informationen

  • Anreise: Ab November fliegt Condor nonstop von Frankfurt nach Puerto Plata. Schon jetzt fliegt Lufthansa im Codeshare mit United Airlines nach Santiago mit Zwischenstopp. Von dort aus kann man entweder einen Mietwagen oder ein Taxi nach Sosua nehmen, wo Busse nach Samaná fahren. Die Einreise in die Dominikanische Republik ist seit dem 1. Juli für internationale Touristen erlaubt.
  • Unterkunft: In Las Galeras gibt es das “Hotel Villa Serena” mit einem Privatstrand. Es ist seit dem 1. Juli wieder geöffnet und bietet Doppelzimmer mit Frühstück ab umgerechnet 115 Dollar an. An abgelegenen Stränden wie der Playa Frontón oder der Playa Rincón ist auch zelten möglich. Die Ausrüstung kann man bei lokalen Veranstaltern wie roadtripmakers.com bekommen. Ein gutes Basislager für Los Haitises ist das Hotel “Paraíso Caño Hondo”, wo ein Fluss durch das Resort fließt. Doppelzimmer mit Frühstück sind ab 85 Euro erhältlich.
  • Weitere Informationen: godominicanrepublic.com

Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt vom Tourismusministerium der Dominikanischen Republik. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter axelspringer.de/unabhaengigkeit.

Dieser Text stammt aus WELT AM SONNTAG und wir liefern Ihnen gerne regelmäßig nach Hause.

Es gibt Orte auf der Welt, an denen die Einheimischen genau wissen, wo es am schönsten ist. In der Dominikanischen Republik lautet die Antwort oft: Samaná. Diese Halbinsel im Nordosten des Landes gilt als die schönste Region der DomRep, mit unberührten Stränden, Palmenhainen, Dschungel und Wasserfällen. Wenn man in der Touristenhochburg Puerto Plata landet, merkt man schnell den Unterschied. Je weiter man nach Osten, Richtung Samaná, fährt, desto atemberaubender wird die Landschaft.

Die Schönheit von Samaná

Stundenlang fährt man auf gewundenen Straßen über die Halbinsel Samaná. Die Gegend hat ihre Ursprünglichkeit bewahrt, auch weil sie erst seit ein paar Jahren von internationalen Chartermaschinen angeflogen wird. Unterwegs passiert man schier endlose Kokospalmenhaine, sieben Millionen Bäume sollen es sein, sowie immergrüne Berge und Schluchten. Entlang der Straße gibt es auch eine abenteuerliche Zipline, an der man zwei Kilometer lang über die Baumkronen schwingen und anschließend in einem Baumhaus-Hotel mitten im Regenwald landen kann.

Schließlich erreicht man einen sandigen Parkplatz am Meer. Einige Urlauber entspannen sich im Schatten der Seemandel-Bäume, während bunt lackierte Holzboote am Strand vertäut liegen. Hier lässt es sich den karibischen Müßiggang, wie man ihn sich vorstellt, genießen.

Die Playa Frontón – einer der schönsten Strände der Dominikanischen Republik

Las Galeras, ein Fischerdorf in Samaná, ist der Startpunkt für Touren zu einem der spektakulärsten und abgelegensten Strände des Landes: die Playa Frontón. Der Strand ist entweder über einen 45-minütigen Fußmarsch über steile Klippenpfade oder mit dem Boot erreichbar. Letzteres kann an stürmischen Tagen zum größeren Abenteuer werden.

Das Boot steuert gegen die Flut auf das Meer hinaus, wie ein Wellenbrecher mit viel Gischt. Die Aussicht ist beeindruckend. Über den Palmen am Strand sieht man einige Villen und Restaurants in den Hügeln verteilt, dahinter ragen gestufte Klippen auf, überwuchert von Regenwald.

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Schließlich erreicht das Boot eine Lagune, die durch ein Riff vor Wellengang geschützt ist. Hier findet man Hunderte von Kokosnusspalmen, ein Bambushüttchen und ein Korallenriff, das an den Strand grenzt – all das umgeben von türkisblauem Wasser. Die Playa Frontón ist auch einer der schönsten Orte zum Klettern in der Dominikanischen Republik.

Eine fast 90 Meter hohe, zerklüftete Kalkwand ragt hinter dem Strand auf. An den Felskanten wachsen Kakteen und Eidechsen huschen über den weißen Sand. In den Palmwipfeln rangeln rotkappige Spechte, weit oben über den Klippen kreist ein Dutzend Truthahngeier.

Karibik-Kulisse pur

Als ein Katamaran in die Lagune einfährt, erklärt der Guide Carlos Romero, dass es sich um eine Waltour handelt. Aber an diesem stürmischen Tag sind die Buckelwale kaum zu sehen. Auch zum Schnorcheln ist das Meer zu unruhig. Die beiden Kletterer, die gerade die Felswand nebenan erklimmen, wirken in der Hitze überambitioniert.

Die drei Dutzend Touristen an diesem Tag begnügen sich damit, den Strand entlangzuspazieren, zu baden und sich unter den elegant geneigten Palmen zu fotografieren – oder einfach die karibische Kulisse wortlos zu genießen. Im feinen Sand liegen ein paar Kokosnüsse und ausgebleichte Korallenstücke, die Karibikwelt scheint hier noch unberührt.

Allerdings gibt es im Busch hinter dem Strand die ersten achtlos weggeworfenen Plastikflaschen, die aufgesammelt werden müssen. Ökotourismus und Naturschutz sind in der Dominikanischen Republik noch nicht weit entwickelt, obwohl es dringend notwendig wäre.

Um den schönsten Strand von Samaná zu erkunden, wird auch eine Quadtour angeboten. Mit den Quads fährt man über Feldwege durch das Grün, vorbei an Bananenstauden, Maniok- und Kakaofeldern sowie Mango- und Avocado-Bäumen. Natürlich wären E-Mountainbikes umweltfreundlicher, aber für viele ist diese Art von Motorrad-Roadtrip einfach ein großer Spaß.

Die bezaubernde Playa Rincón

Von einer Anhöhe aus hat man einen atemberaubenden Blick auf eine weit geschwungene Bucht, die mit Kokosplantagen gesäumt ist: die Playa Rincón. Das Magazin “Condé Nast Traveler” hat sie zu einem der zehn schönsten Strände der Welt gekürt.

Man kann verstehen, warum: drei Kilometer weißer Sand, über den türkisfarbene Wellen schwappen, Palmen säumen den Strand und es gibt kaum Touristen. Anders als an vielen überfüllten Stränden in der Dominikanischen Republik gibt es hier keine parkenden Reisebusse. Es gibt nur ein paar rustikale Restaurants und einen Souvenirstand mit Kitschgemälden – mehr nicht.

Zwei junge Frauen schnorcheln, während ein Schwimmer seine Bahnen zieht. An diesem Strand dröhnt keine für Touristen bestimmte Merengue- oder Bachata-Musik aus den Lautsprechern der Bars. Nur die Möwen sind zu hören.

Etwas ganz Besonderes an diesem Strand ist die natürliche Infrastruktur. Man kann einfach ans andere Ende der Bucht gehen, um das Salz von der Haut zu waschen. Dort mündet ein kühler und klarer Süßwasserfluss namens Cano frío in eine kleine, seichte Lagune. Hier treffen sich Einheimische auch gerne am Wochenende zum Baden, Grillen und Entspannen.

Samaná – Ausgangspunkt für Walbeobachtungstouren

Wer mehr über das Leben der Dominikaner erfahren möchte, sollte am besten in die Hauptstadt der Halbinsel fahren. Santa Bárbara de Samaná, auch einfach Samaná genannt, war einst die Heimat befreiter Sklaven aus den USA. Die Bewohner sind größtenteils Protestanten und einige sprechen immer noch ein kreolisches Englisch, obwohl sie damals vom damaligen Diktator Rafael Leónidas Trujillo zum Spanischsprechen gezwungen wurden.

Die Verschmelzung der Kulturen zeigt sich in der Wellblechkirche von 1821, die gleich hinter dem Hafen liegt und La Churcha genannt wird. Dort werden die Choräle auf Englisch gesungen, während die Predigt auf Spanisch gehalten wird.

Die meisten Touristen kommen in die Stadt, um an Bord der Walboote zu gehen. Die Buckelwale sind die Hauptattraktion. Sie sind sogar auf dem Uhrturm des Rathauses abgebildet und es wurde eine Statue für sie an der Hafenpromenade errichtet. Das S im Schriftzug “Samaná” daneben stellt einen stilisierten Wal dar.

Allerdings ist das Geschäft mit den Walbeobachtungstouren etwas nachgelassen. Seit am Dorf Miches an der Südküste der Bucht von Samaná ein neuer Anlegesteg für Walbeobachtungstouren gebaut wurde, fahren die Busse der All-inclusive-Hotels in Punta Cana dorthin. Das neue Shoppingcenter in Samaná, das wie ein Dorf mit pastellfarbenen Häuschen angelegt ist, wirkt jetzt etwas überdimensioniert.

Einheimisches Leben und geheimnisvolle Höhlen im Nationalpark Los Haitises

Wer mehr über das Leben der Dominikaner erfahren möchte, sollte in die Hauptstadt der Halbinsel fahren. Santa Bárbara de Samaná, oder einfach nur Samaná genannt, war einst die Heimat von befreiten Sklaven aus den USA. Bis heute sind die Einwohner größtenteils Protestanten. Einige sprechen immer noch kreolisch-englisch, obwohl sie einst von Rafael Leónidas Trujillo, dem damaligen Diktator, zum Spanischsprechen gezwungen wurden. Eine wichtige Sehenswürdigkeit, die die kulturelle Verschmelzung repräsentiert, ist die Wellblechkirche von 1821, die gleich hinter dem Hafen liegt und La Churcha genannt wird. Hier werden die Lieder auf Englisch gesungen, während die Predigt auf Spanisch gehalten wird.

Die meisten Touristen kommen in die Stadt, um an Bord der Walboote zu gehen. Die Buckelwale sind die unbestrittene Attraktion. Sie sind sogar auf dem Uhrturm des Rathauses abgebildet, und an der Hafenpromenade wurde ihnen eine Statue gewidmet. Das “S” im Schriftzug von Samaná, das daneben steht, symbolisiert einen stilisierten Wal.

Da das Geschäft mit den Walbeobachtungstouren nachgelassen hat, lohnt es sich umso mehr, durch die alte Markthalle hinter dem Busbahnhof zu schlendern. Dort türmen sich frisches Obst und Gemüse wie Ananas, Auberginen, Maniok und Melonen. Von den Balken hängen Bündel von Bananen, und am Boden liegen Säcke voller Gewürze. Der Duft und die Farben sind einfach verlockend. Ein Verkäufer schlägt mit einer Machete Kokosnüsse auf, während eine Frau das weiße Fruchtfleisch raspelt. Hier auf der Halbinsel befindet sich die größte Kokosplantage der Karibik, und das hier hergestellte Kokosöl wird zu günstigen Preisen in alten Rumflaschen angeboten.

Geheimnisvolle Höhlen im Nationalpark Los Haitises

Um eine authentische dominikanische Erfahrung zu machen, empfehle ich eine Fahrt mit einem Motoconcho. Das ist die lokale Variante des Motorrad-Taxis, mit drei Rädern und einem Dach. Auf diese Weise tuckert man bequem zur Playa Carenero, von wo aus das Boot zum Los Haitises Nationalpark startet. Der Park liegt im Süden der Bucht von Samaná und beherbergt die berühmten Mogotes, die kegelartigen Karsthügel, die wie grüne Gugelhupfe im türkisfarbenen Meer aussehen.

Der Kapitän legt am Holzsteg an, und es geht in eine der geheimnisvollen Höhlen, die im Laufe von Jahrmillionen durch Regenfälle ausgehöhlt wurden. Hier findet man spektakuläre Petroglyphen, die von den Taino, einem indigenen Volk, das die Insel um 650 n. Chr. erreichte, hinterlassen wurden. Die Felszeichnungen zeigen Gesichter, Augen, gefletschte Zähne und Piktogramme, die ihre Umwelt darstellen – Haie, Wale, Wasservögel, Fische und sogar Hunde, die von den Ureinwohnern mit Asche, Fruchtsäften und Seekuhfett auf die Felswände gemalt wurden.

Der Nationalpark Los Haitises ist auch Teil der Waltouren. Nachmittags fahren Katamarane durch die Mangroven in den Brackwasserfluss Caño Hondo. Kajakguide José Alberto Jackson paddelt in die andere Richtung und gleitet dabei an Stelzwurzeln vorbei, über die eine Armee von Krebsen huscht. Auf den Ästen sitzen Kormorane und Reiher. An einer Mündung flattern Pelikane auf und stürzen sich immer wieder ins Wasser.

Die Felswände der Mogotes sind von einer Mähne von Bartflechten umrahmt, und Agaven und Mahagonibäumchen klammern sich an die Kalksteine. Über ihnen segeln Fregattvögel und Geier in der Thermik, während die untergehende Sonne alles in goldenes Licht taucht. Man denkt beim Zurückpaddeln: Das sollte man öfter machen und mehr auf die Einheimischen hören.

Tipps und Informationen

  • Anreise: Ab November fliegt Condor nonstop von Frankfurt nach Puerto Plata. Schon jetzt fliegt Lufthansa im Codeshare mit United Airlines nach Santiago mit Zwischenstopp. Von dort aus kann man entweder einen Mietwagen oder ein Taxi nach Sosua nehmen, wo Busse nach Samaná fahren. Die Einreise in die Dominikanische Republik ist seit dem 1. Juli für internationale Touristen erlaubt.
  • Unterkunft: In Las Galeras gibt es das “Hotel Villa Serena” mit einem Privatstrand. Es ist seit dem 1. Juli wieder geöffnet und bietet Doppelzimmer mit Frühstück ab umgerechnet 115 Dollar an. An abgelegenen Stränden wie der Playa Frontón oder der Playa Rincón ist auch zelten möglich. Die Ausrüstung kann man bei lokalen Veranstaltern wie roadtripmakers.com bekommen. Ein gutes Basislager für Los Haitises ist das Hotel “Paraíso Caño Hondo”, wo ein Fluss durch das Resort fließt. Doppelzimmer mit Frühstück sind ab 85 Euro erhältlich.
  • Weitere Informationen: godominicanrepublic.com

Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt vom Tourismusministerium der Dominikanischen Republik. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter axelspringer.de/unabhaengigkeit.

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