Kastenwagen oder Wohnmobil? Diese Frage stellen sich viele, die über den Kauf eines mobilen Zuhauses nachdenken. In diesem Artikel werden wir die Vor- und Nachteile eines Kastenwagens im Vergleich zu einem Wohnmobil erläutern und erklären, warum wir uns für diese Art des Wohnens entschieden haben. Wenn du dich gerade in der Entscheidungsphase befindest, ist dieser Artikel genau das Richtige für dich.
Die 3 wichtigsten Unterschiede
In diesem Artikel werden wir die drei wichtigsten Unterschiede zwischen einem Kastenwagen und einem Wohnmobil beleuchten und erklären, warum wir uns letztendlich für einen Kastenwagen entschieden haben. Diese Unterschiede liegen in der Bauart, den Kosten und der Alltagstauglichkeit.
Die Bauart
Ein Kastenwagen hat einen serienmäßigen Blechaufbau vom Autohersteller, während ein Wohnmobil einen GFK-Aufbau vom Wohnmobilbauer erhält. Der geschlossene Blechaufbau ist zum einen stabiler und zum anderen einfacher zu reparieren, falls es zu Beschädigungen kommt. Zudem gibt es beim Wohnmobilaufbau mehr Möglichkeiten, an denen Feuchtigkeit ins Fahrzeug eindringen kann. Obwohl die meisten Hersteller mittlerweile lange Dichtheitsgarantien geben, ist dies ein interessanter Punkt, insbesondere für den Gebrauchtwagenmarkt.
Ein weiterer Unterschied liegt in den Türen. Der Kastenwagen hat eine große Schiebetür an der Seite, die bei gutem Wetter ein tolles Freiheitsgefühl bietet. Bei kaltem Wetter hingegen entweicht durch die geöffnete Tür viel Wärme. Die Tür ist auch lauter und insgesamt unhandlicher im Vergleich zur Tür am Wohnmobil.
Der Kastenwagen verfügt zudem über zwei große Hecktüren, über die die Garage zugänglich ist. Dies ermöglicht schöne Instagram-Bilder, hat aber den Nachteil, dass beim Öffnen der Türen die warme Luft aus dem Wohnbereich entweicht. Im Gegensatz zum Wohnmobil gibt es beim Kastenwagen keine separate Türe zur Beladung der Garage.
Ein wichtiger Unterschied in der Bauart ist die Größe. Ein Kastenwagen ist etwa 2,05 Meter breit, während ein Wohnmobil etwa 30 Zentimeter breiter ist. Dieser Unterschied macht sich deutlich bemerkbar und verleiht dem Wohnmobil im Vergleich zum Kastenwagen ein geräumigeres Gefühl. Innen bietet das Wohnmobil mehr Platz in der Dinette, in der Küche und in den Längsbetten.
Die Kosten
Die Kosten für einen Kastenwagen und ein Wohnmobil unterscheiden sich hauptsächlich in zwei Punkten: dem Anschaffungspreis und dem Spritverbrauch. Die Versicherung und Steuern sind in der Regel gleich, da beide Fahrzeuge als Wohnmobile eingestuft sind und die gleichen Motoren haben.
Der Anschaffungspreis für ein Wohnmobil ist in der Regel höher als für einen Kastenwagen, wenn man ähnlich ausgestattete Modelle vergleicht. Beim Spritverbrauch ist der Kastenwagen aufgrund seiner kompakteren Größe windschnittiger und verbraucht daher weniger Sprit.
Die Alltagstauglichkeit
Der Kastenwagen punktet in Sachen Alltagstauglichkeit. Mit seiner kompakten Größe von 6 Metern Länge und 2,05 Metern Breite ist er nicht nur in der Stadt gut zu fahren, sondern auch auf schmalen Straßen und in engen Gassen im Vorteil. Dank seiner geringeren Größe findet der Kastenwagen problemlos Platz auf der Einfahrt und es ist einfacher, passende Parklücken zu finden. Zudem fällt der Kastenwagen nicht so sehr auf wie ein Wohnmobil.
Für uns war die Alltagstauglichkeit bei der Entscheidung für einen Kastenwagen besonders wichtig. Wir wollten kein drittes Fahrzeug haben, für das zusätzliche Unterhaltskosten anfallen würden. Da wir unser Reisemobil auch im Alltag nutzen, musste es praktisch sein. Der Kastenwagen erfüllt diese Anforderungen aufgrund seiner kompakten Größe und der besseren Manövrierbarkeit.
Insgesamt bietet das Wohnmobil mehr Platz und Komfort, aber für uns war die Alltagstauglichkeit des Kastenwagens entscheidend.
Schlusswort
Jeder muss individuell entscheiden, welches Fahrzeug am besten zu seinen Bedürfnissen und Vorlieben passt. Wir haben uns aufgrund der Alltagstauglichkeit für einen Kastenwagen entschieden. Wenn du gerade in der Entscheidungsphase bist, teile uns gerne deine Überlegungen mit.