Markiert euer Kater und ihr fragt euch, warum er das tut? Keine Sorge, das ist völlig normal! In diesem Artikel erfahrt ihr alles darüber, warum Kater markieren und was ihr dagegen tun könnt.
Wieso markieren Kater und Katzen?
Katzen und Kater markieren ihr Revier, um Streitigkeiten mit Artgenossen zu vermeiden. Sie wollen ihr Territorium nicht mit Fremden teilen. Sie haben Duftdrüsen im Gesicht, mit denen sie ihr Revier markieren. Indem sie ihren Kopf an Möbelstücken reiben, hinterlassen sie dort ihren persönlichen Geruch. Das Schnurren zeigt, dass sie sich dabei wohlfühlen.
Katzen und Kater können aber auch mit ihrem Urin markieren. Meistens tun sie das im Freien, beispielsweise an Bäumen. Es kommt jedoch auch vor, dass Wohnungskatzen den Innenbereich markieren.
Der Geruch des Urins verrät den anderen Katzen Informationen über Geschlecht, Gesundheit und Alter des Artgenossen. Die Harnmarkierung zeigt vor allem die Geschlechtsreife der Tiere an. Kater beginnen zwischen dem 4. und 11. Lebensmonat zu markieren, um zu kommunizieren, dass sie nun im fortpflanzungsfähigen Alter sind. Kater markieren so oft wie es für sie nötig ist. Das Markieren endet meistens erst nach der Ursachenbekämpfung oder nach der Kastration.
Was könnt ihr tun?
Es gibt verschiedene Maßnahmen, je nach Auslöser für das Markieren:
Präventive Lösungen:
- Eine Möglichkeit, das Markieren zu unterbinden, ist die Kastration. Besprecht dies aber vorab mit eurem Tierarzt, denn jede Operation birgt auch ein Gesundheitsrisiko.
- In einigen Gebieten ist die Kastration für Freigänger-Katzen gesetzlich vorgeschrieben.
Lösungen im Akutfall:
- Pheromonsprays können das Stresslevel der Katze senken und bei Verhaltensproblemen hilfreich sein. Eine feste Tagesroutine und Rückzugsorte können ebenfalls helfen.
- Achtet darauf, dass euch eure Frustration nicht an der Katze auslässt, da Schimpfen das Stresslevel erhöht. Eine elektronische Katzenklappe kann fremden Katzen den Zutritt zum Haus verwehren.
Wenn diese Tipps nicht helfen, solltet ihr sicherheitshalber einen Tierarzt kontaktieren, um medizinische Ursachen auszuschließen.
Hat das Pinkeln andere Gründe?
Wenn die Katze in die Wohnung pinkelt, muss das nicht zwangsläufig eine Markierung sein. Urinpflecken von Katzen, die noch nicht richtig stubenrein sind, sehen ähnlich aus. Beim Markieren setzt der Kater kleine Urinmengen an horizontalen Punkten ab, während Katzen, die sich erleichtern wollen, vertikale Oberflächen wählen. Außerdem verscharren markierende Kater ihre Duftspuren nicht, im Gegensatz zu normal pinkelnden Katzen.
Wenn die Urinflecken nicht zum typischen Markieren passen, könnte das Problem mit der Katzentoilette zusammenhängen. Es könnte sein, dass der Katze die Einstreu nicht gefällt oder sie das Katzenklo nicht mit Artgenossen teilen möchte. Auch eine Harnwegerkrankung könnte die Ursache sein. Bei solchen Anzeichen sollte ein Tierarzt konsultiert werden.
Manchmal hat das Pinkeln auch psychische Gründe wie Stress oder Verunsicherung, wenn die Katze ungestillte Bedürfnisse hat.
Kastrierter Kater markiert – wieso?
Kastrierte Kater können immer noch markieren, jedoch hört das revier- und paarungsbedingte Markieren durch den Eingriff meistens auf. Wenn kastrierte Kater in die Wohnung pinkeln, könnten sie krank sein oder unter Stress leiden.
So werdet ihr die Markierungen wieder los
Um den stechenden Geruch von Katzenurin zu entfernen, könnt ihr handelsübliche Putzmittel auf glatten Oberflächen verwenden. Achtet darauf, dass das Reinigungsmittel parfümfrei ist, da einige Katzen empfindlich auf künstliche Duftstoffe reagieren. Mit Schwarzlicht könnt ihr überprüfen, ob die Reinigung erfolgreich war. Zudem ist schnelles und gründliches Putzen wichtig, damit der Geruch sich nicht festsetzt. Für Textilien gibt es spezielle Katzenurin-Entferner im Fachhandel.
Fazit
Das Markieren von Katzen und Katern ist ganz normal und ein wichtiger Teil ihrer Kommunikation. Je nach Ursache gibt es verschiedene Tipps, um das Markieren zu verhindern. Im Fachhandel gibt es auch spezielle Reinigungsmittel für hartnäckige Geruchsspuren.
