Katze humpelt: Was tun?

Katze humpelt: Was tun?

Ihre Katze humpelt und Sie sind besorgt? Keine Panik, aber nehmen Sie das bitte ernst! Eine lahme Katze kann verschiedene Ursachen haben, von einer einfachen Verletzung bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie tun können, wenn Ihre Katze humpelt.

Was Sie sehen

Wenn Ihre Katze humpelt, können verschiedene Anzeichen darauf hinweisen, dass sie Schmerzen hat. Achten Sie auf folgende Symptome:

  • Ihre Katze setzt die Pfote vorsichtig auf oder hebt sie ganz an.
  • Sie macht starke Nickbewegungen mit dem Kopf.
  • Beim Gehen wirkt sie verkrampft.
  • Die Pfote ist geschwollen.

Aber Vorsicht: Katzen sind sehr leidensfähig und hinken oft lange Zeit nicht, obwohl sie Schmerzen haben. Wenn Ihre Katze plötzlich humpelt, sollten Sie das unbedingt ernst nehmen!

Mögliche Ursachen

Es gibt verschiedene Ursachen für eine Lahmheit bei Katzen. Hier sind einige mögliche Auslöser:

  • Bisse: Bisse sind die häufigste Ursache für Lahmheit bei Katzen. Die Verletzungen sind oft nicht direkt sichtbar. Wenn sich Ihre Katze beruhigt hat, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, der die Wunde gründlich desinfizieren kann, um Infektionen zu verhindern.
  • Verletzungen: Katzen können sich durch Sprünge, Kämpfe oder das Durchqueren enger Löcher verletzen. Es können leichte Verletzungen wie Prellungen oder Stauchungen auftreten, aber auch ernsthafte Verletzungen wie Knochenbrüche. Achten Sie auf plötzliches Humpeln ohne sichtbare Verletzung im Bereich der Schulter, Hüfte oder des Rückens.
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates: Krankheiten wie Arthrose, Tumore oder Erkrankungen der Ballen und Krallen können die Bewegungsfähigkeit einschränken und Schmerzen verursachen.
  • Erkrankungen des Nervensystems: Auch eine eingeschränkte oder fehlende Funktion der Nerven, die das Bein steuern, kann zu Humpeln führen. Ursachen können Verletzungen, Tumore, Infektionserkrankungen oder Stoffwechselstörungen sein.
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Hausmittel und Selbsthilfe

Wenn Ihre Katze humpelt, neigt sie dazu, viel zu liegen und zu ruhen. Wenn sie am nächsten Tag wieder fit ist und ansonsten gesund wirkt, können Sie ihr Ruhe gönnen. Wenn das Humpeln jedoch anhält oder Sie offene Wunden oder schiefe Knochen bemerken, sollten Sie auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen. Bei Schleifen der Gliedmaßen sollten Sie sofort zum Tierarzt gehen.

Bestimmte Maßnahmen können Sie jedoch selbst ergreifen, um Ihrer Katze zu helfen:

  • Wenn Ihre Katze von einer Biene oder Wespe gestochen wurde, suchen Sie den Stachel, ziehen ihn heraus und kühlen den Bereich.
  • Reinigen und desinfizieren Sie kleine Wunden.
  • Entfernen Sie vorsichtig Fremdkörper zwischen den Ballen, wie etwa kleine Steinchen oder Stacheln einer Hecke.
  • Desinfizieren Sie verletzte Hautstellen und verhindern Sie, dass Ihre Katze intensiv daran leckt.
  • Bei Bisswunden, Autounfällen oder Fensterstürzen sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

Achten Sie darauf, dass ein oder mehrere gelähmte Beine immer als Notfall betrachtet werden sollten!

Diagnose und Untersuchungen

Ihr Tierarzt wird Ihre Katze allgemein und speziell auf die Lahmheit hin untersuchen. Er wird auch andere Symptome berücksichtigen, die auf die Ursache des Humpelns hinweisen können. Manchmal ist es schwierig, den Gang einer Katze in der Tierarztpraxis zu beurteilen, da viele Katzen vor Angst starr in ihrem Korb sitzen. Daher können Sie auch Videos von der humpelnden Katze mitbringen, um dem Tierarzt zu helfen.

Weiterführende Untersuchungen wie Röntgen, Ultraschall, CT oder MRT können notwendig sein, um eine genaue Diagnose zu stellen. Auch eine Gelenkpunktion oder Knochenbiopsie kann sinnvoll sein. Ihr Tierarzt wird im Einzelfall mit Ihnen besprechen, welche Untersuchungen notwendig sind.

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Therapie

Die Behandlung der humpelnden Katze hängt von der jeweiligen Ursache ab und kann vielseitig sein. Verletzungen werden behandelt, Wunden genäht und gebrochene Knochen gerichtet und stabilisiert. Schmerzmittel helfen bei Schmerzen und Entzündungen. Arthrose und Nervenschädigungen erfordern oft eine langfristige Behandlung.

Bei Tumoren richtet sich die Therapie nach Art und Lage der Wucherung. Manchmal reicht eine operative Entfernung aus, in anderen Fällen sind Bestrahlung und Chemotherapie erforderlich.

Fazit

Wenn Ihre Katze humpelt, kann dies von einer einfachen Verletzung bis zu einem lebensgefährlichen Tumor alles bedeuten. Bleiben Sie ruhig, aber suchen Sie nicht zu spät Ihren Tierarzt auf! Eine rechtzeitige Behandlung kann Ihrer Katze helfen, schnell wieder auf die Beine zu kommen.

Quelle: Anicura