Wenn sich deine Katze ständig das Fell wegputzt, ist etwas nicht in Ordnung. Die felin selbstinduzierte Alopezie (FSA) tritt auf, wenn Katzen so intensiv putzen, dass sie Haare verlieren und kahle Stellen entstehen. Oft fällt dies erst spät auf, da die meisten Katzen dies unbemerkt tun.
Warum leckt sich meine Katze kahl?
Katzen lecken sich das Fell weg, wenn sie sich zu intensiv putzen. Diese Verhaltensstörung wird als FSA bezeichnet und tritt bei Katzen aller Rassen und beider Geschlechter auf (meistens ab einem Alter von einem Jahr). Es gibt sowohl körperliche als auch psychische Gründe dafür, dass sich eine Katze das Fell wegleckt. Körperliche Ursachen können Parasiten (Milben und Flöhe), Allergien (Pollen, Hausstaub, Futtermittel) oder eine Schilddrüsenüberfunktion sein. Psychische Probleme wie Stress durch einen Umzug, ein neues Familienmitglied oder andere große Veränderungen im Leben der Katze können ebenfalls dazu führen, dass sich die Katze übermäßig putzt. In solchen Fällen spricht man von psychogener Leckalopezie. Das Putzen beruhigt die Katze, daher neigen einige Katzen dazu, sich vermehrt zu putzen, wenn sie gestresst sind.
FSA kann zur psychogenen Leckalopezie führen
Es kann auch vorkommen, dass die Katze anfangs wegen einer körperlichen Ursache (z.B. Parasiten) ihr Fell leckt. Aus der FSA kann jedoch eine psychogene Leckalopezie entstehen: Die Katze leckt sich Fell weg und das Putzen wird zur zwanghaften Gewohnheit zur psychischen Entlastung der Katze. Insbesondere wenn das Stresslevel der Katze steigt, kann dieses zwanghafte Verhalten auftreten.
Ab wann ist es krankhaft?
Katzen putzen sich von Natur aus oft und intensiv. Sie verbringen etwa 3,5 Stunden täglich mit der Fellpflege, was etwa 30% ihres Wachzustands ausmacht. Bei FSA oder psychogener Leckalopezie äußert sich dies darin, dass sich die Katze beim Putzen das Fell wegputzt. Es entstehen kahle Stellen, mit abgebrochenen oder stoppeligen Haaren, abhängig davon, wie intensiv die Katze sich leckt und Haare herauszupft. In einigen Fällen kann es zu vollständigem Haarverlust an den betroffenen Stellen kommen. Der ganze Körper der Katze kann betroffen sein: manche lecken sich das Fell am Bauch weg, andere ihre Beine. Häufig sind auch der hintere Rücken und die Innen- und Außenseite der Hintergliedmaßen betroffen. Eine mikroskopische Untersuchung der Haare kann zeigen, ob das Fell durch das Lecken abgebrochen ist oder aus anderen Gründen ausgefallen ist.
Was tun gegen FSA und Leckalopezie?
Egal ob sich deine Katze das Fell wegen körperlicher Ursachen (FSA) oder psychischer Probleme (psychogene Leckalopezie) wegputzt, du musst ihr helfen. Der Tierarzt kann zunächst die körperlichen Ursachen der FSA feststellen. Wenn Parasiten schuld sind, werden sie effektiv mit entsprechenden Medikamenten bekämpft. Bei einer Allergie gegen Pollen oder Hausstaub kann ein Haut- oder Bluttest durchgeführt werden, und der Tierarzt kann beispielsweise Kortison gegen den Juckreiz einsetzen. Eine Futtermittelallergie kann mit einer Ausschlussdiät ermittelt werden. Eine Schilddrüsenüberfunktion kann ebenfalls vom Tierarzt diagnostiziert werden. Durch die Behandlung der körperlichen Ursache sollte die Katze aufhören, sich das Fell wegzulecken. Wenn die Katze jedoch aufgrund psychischer Probleme exzessiv putzt, musst du den Stressauslöser für die Katze finden und ihr helfen. Wenn deine Katze durch den Umzug gestresst ist, verbringe viel Zeit mit ihr, sei geduldig und lenke sie mit interessantem Spielzeug ab. Wenn deine Katze aufgrund eines neuen Familienmitglieds gestresst ist, gewöhne sie langsam an die neue Situation und reduziere ihren Stress. In diesem Fall kannst du auch professionelle Hilfe von einem Katzen-Verhaltenstherapeuten in Anspruch nehmen. Wenn du den Grund für den Stress deiner Katze nicht kennst, spreche mit dem Tierarzt, um die Ursache für das Verhalten deiner Katze zu finden. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen kannst du auch Beruhigungsmittel für Katzen verwenden, um den Stress deiner Katze zu reduzieren.
Hausmittel gegen FSA
Wenn sich deine Katze das Fell wegputzt, solltest du unbedingt den Tierarzt aufsuchen, um zuerst festzustellen, ob körperliche Ursachen vorliegen. Die Ursache muss bekämpft werden. Allerdings gibt es einige Hausmittel, die deiner Katze helfen können, wenn sie sich das Fell wegleckt. Da FSA bei Katzen häufig mit Juckreiz einhergeht, könnte folgendes helfen:
- Kokosöl
- Natürliche Sprays gegen Parasiten
- Schonkost (bei Allergie gegen Futtermittel)
- Futterergänzungen
- Cremes
Das Kokosöl von Nutrani ist ideal, um deiner Katze bei FSA zu helfen. Es besteht zu 100% aus reinem Bio-Kokosnussöl, das wertvolle Inhaltsstoffe wie Laurinsäure enthält und sowohl die Stellen im Fell, die deine Katze sich weggeleckt hat, pflegt als auch wirksam gegen Parasiten wie Zecken ist. Das schonende Flohspray von Animigo hilft gegen Milben, Läuse und Flöhe, die die Katze quälen und dazu führen, dass sie sich das Fell wegputzt. Eine Futtermittelallergie deiner Katze kannst du mit hypoallergenem Futter behandeln, das speziell von Tierärzten entwickelt wurde und auch das Fell und die Haut der Katze unterstützt. Für Hautentzündungen, die durch das intensive Putzen bei FSA entstehen können, hilft das Viacutan Plus Diätergänzungsmittel. Es sorgt für eine gesunde, weiche Haut und glänzendes Fell. Mit der Ichtho Vet Derma-Crème kannst du trockene, rissige Haut behandeln, die oft bei Katzen mit FSA auftritt. Die Creme hilft beim Heilungsprozess, beruhigt die betroffenen Stellen und kann ein- bis zweimal täglich aufgetragen werden.
Ursache richtig erkennen
Es können sowohl körperliche als auch psychische Ursachen dazu führen, dass sich deine Katze das Fell wegleckt. Es ist wichtig, dass du erkennst, warum deine Katze dieses Verhalten zeigt. Sprich unbedingt mit deinem Tierarzt, wenn du feststellst, dass deine Katze sich das Fell wegleckt und zu intensiv putzt. Er wird dir helfen, schnell eine sichere Lösung zu finden.
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