Katzenbesitzer aufgepasst! Haben Sie sich jemals gefragt, warum Ihre Katze manchmal so merkwürdiges Verhalten zeigt? Die Fortpflanzung und das Paarungsverhalten von Katzen können oft für Verwirrung sorgen. In diesem Artikel werden wir Ihnen alles Wichtige darüber verraten. Also schnappen Sie sich eine Tasse Tee und machen Sie es sich gemütlich, denn wir werden Ihnen einige Geheimnisse verraten!
Die Geschlechtsreife von Katzen
Katzen werden normalerweise im ersten Lebensjahr geschlechtsreif. Das ist oft früher als viele Besitzer vermuten. Die Geschlechtsreife variiert je nach Rasse und Geschlecht.
Bei Katzen:
- Hauskatzen werden in der Regel im Alter von sechs bis acht Monaten geschlechtsreif.
- Orientalische Rassen wie die Siam oder Abessinier sind schon mit vier Monaten bereit für die Fortpflanzung.
- Langhaarrassen wie die Perser oder die Britisch Kurzhaar hingegen erreichen ihre Geschlechtsreife erst mit bis zu zwölf Monaten.
Bei Katern:
- Kater werden etwas später geschlechtsreif, etwa im Alter von acht bis zehn Monaten.
- Während der Kinderstubenzeit zeigen Kater oft schon spielerisch sexuelle Verhaltensweisen.
- Mit etwa zwei Monaten entwickeln sich auf der Penisspitze der Kater verhornte Papillen, die wie Widerhaken wirken. Ihre Entwicklung kann durch eine frühzeitige Kastration verhindert werden.
- Zwei Monate später beginnt die Bildung des männlichen Geschlechtshormons Testosteron, das die Reifung der Geschlechtsorgane und das typische Paarungsverhalten steuert.
Verhalten von paarungsbereiten Katzen und Katern
Paarungsbereite Katzen und Kater zeigen unterschiedliche Verhaltensweisen. Eine Kastration kann diese Verhaltensweisen in der Regel deutlich vermindern. Hier sind einige typische Beispiele:
Bei Katzen:
- Eine paarungsbereite Katze wird auch “rollig” genannt. Während dieser Zeit zeigt sie verändertes Verhalten.
- Die Rolligkeit besteht aus einer Vorbrunst und einer Brunstphase.
- Während der ersten beiden Tage der Rolligkeit wird die Katze meist anhänglicher und zeigt vermehrtes Kopfreiben und Miauen.
- In den folgenden sechs Tagen ist die Katze unruhig, wälzt sich umher und zeigt starke Lautäußerungen. Sie nimmt außerdem die typische Deckposition ein.
- Die Brunststellung ist leicht zu erkennen. Die Katze hockt auf ihren Vorderbeinen, streckt die Hinterbeine und scharrt, während sie den Rücken durchdrückt. Ihr Schwanz biegt sich zur Seite und sie vollführt mit den Hinterbeinen tänzelnde Bewegungen.
Bei Katern:
- Unkastrierte Kater können rollige Weibchen kaum widerstehen.
- Sie markieren viel und hinterlassen überall markante Urinspritzer.
- Einige Kater markieren sogar fremde Hauseingänge, hinter denen sie rollige Katzen vermuten.
- Kater unternehmen oft lange Streifzüge auf der Suche nach einer willigen Partnerin und vernachlässigen dabei ihr eigenes Wohl.
- Katerkämpfe mit anderen Rivalen sind keine Seltenheit.
Der Zyklus von Katzen und Katern
Das Verhalten von paarungsbereiten Katzen und Katern ist nicht immer zu beobachten und hängt von äußeren Bedingungen ab.
Bei Katzen:
- Der Sexualzyklus von Katzen hängt von der Jahreszeit und der Tageslichtdauer ab.
- Sobald die Lichteinwirkung länger als zwölf Stunden dauert, wird die Sexualität bei frei lebenden Katzen angeregt.
- Eine Hitzeperiode dauert etwa acht bis zehn Tage, wobei die Katze nur vier Tage lang paarungsbereit ist.
- Wird sie in dieser Zeit nicht gedeckt, kann die nächste Rolligkeit drei Wochen später eintreten.
- Wohnungskatzen können aufgrund künstlicher Lichteinwirkung dauerhaft rollig werden.
Bei Katern:
- Kater sind jederzeit paarungsbereit, sobald sie geschlechtsreif sind.
- Ihr paarungsbereites Verhalten, die Streifzüge und Kämpfe mit anderen Katern sind besonders im Frühling intensiv.
Der Deckakt von Katze und Kater
Wenn die Katzendame sich für einen Kater entschieden hat, ermuntert sie ihn meist unauffällig dazu, sich ihr zu nähern. Der Deckakt ist für die Katze alles andere als angenehm, aber schnell vorüber. Der Kater fixiert die Katze im Nacken und vollzieht den Akt. Dabei verursachen winzige Widerhaken am Penis des Katers Schmerzen für die Katzendame. Der Deckakt kann sich wiederholen, nachdem der anfängliche Schmerz nach einigen Minuten nachlässt.
Stress Ihrer Katze verringern
Um Ihre Katze in stressigen Situationen zu unterstützen, gibt es verschiedene Methoden, die sich bewährt haben.
Darum ist Kastration so wichtig
Katzen sind äußerst fruchtbare Tiere. Eine Hauskatze kann pro Jahr bis zu drei Würfe mit durchschnittlich vier bis fünf Kätzchen haben. Aus diesem Grund ist die Kastration von großer Bedeutung. Sie verhindert unnötiges Tierleid und trägt zu einem sichereren Leben für Kater bei. Kastrierte Katzen haben außerdem ein geringeres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.
So, jetzt sind Sie bestens informiert über die Fortpflanzung und das Paarungsverhalten von Katzen. Wenn Ihre Katze also mal seltsames Verhalten zeigt, wissen Sie jetzt, woran es liegen könnte. Machen Sie es sich nun gemütlich und genießen Sie die Zeit mit Ihrer Samtpfote!