Katzen sind verspielte und abenteuerlustige Tiere, die gerne die Welt erkunden. Doch was passiert, wenn sie einmal ausbüchsen oder verloren gehen? Hier kommt das Chippen ins Spiel! Das Chippen von Katzen kann im Notfall von unschätzbarem Wert sein. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Kosten, die Sicherheit und die Funktion des Katzenchips.
Der Schutz dank des Chips
Das Chippen Ihrer Katze sorgt dafür, dass sie ein Leben lang eindeutig identifizierbar ist. Der Chip, der etwa die Größe eines Reiskorns hat, wird vom Tierarzt mit einer Injektionsnadel unter die Haut im Nackenbereich gesetzt und bleibt dort dauerhaft. Die Kosten für das Chippen variieren je nach Region und liegen in der Regel zwischen 20 und 50 Euro. Die Injektion des Chips ist für die Katze völlig schmerzfrei. Auf dem Chip befindet sich eine einzigartige 15-stellige Nummer, vergleichbar mit der Fahrgestellnummer eines Autos. Es wird empfohlen, das Tier zu registrieren, zum Beispiel bei Tasso e.V., um im Notfall schnell den Besitzer zu finden.
Manipulation ausgeschlossen
Dank des Chips kann Ihre Katze im Falle eines Ausbruchs oder Unfalls schnell identifiziert werden. Dafür ist es jedoch wichtig, dass Sie die Katze nach dem Einsetzen des Chips durch den Tierarzt in einer der deutschen Datenbanken registrieren. Hier werden der Name des Tieres und die Adresse des Halters vermerkt. Nur so können Sie als Besitzer identifiziert werden. Natürlich müssen Sie bei einem Umzug auch die Adressangaben auf dem aktuellen Stand halten. Um den im Tier befindlichen Chip zu lesen, wird ein spezielles Lesegerät benötigt. Dieses aktiviert den Chip und zeigt die Codenummer auf dem Display an. Der Mikrochip wird nur für einen kurzen Moment aktiviert und hat keine Nebenwirkungen für die Katze. Chip-Lesegeräte sind in der Regel in Tierarztpraxen, Tierheimen, Polizeistellen und Grenzbehörden vorhanden. Das System ist fälschungssicher, da die Daten nicht verändert werden können. Bei einem Verkauf des Tieres kann eine Änderung der Daten bei der Registrierstelle beantragt werden. Es sei jedoch gesagt, dass der Chip lediglich der Identifizierung dient und keine Ortung aus der Ferne möglich ist.
Reisen innerhalb der EU
Wenn Sie innerhalb der EU mit Ihrer Katze reisen möchten, benötigen Sie seit Juli 2011 den Transponderchip sowie den EU-Heimtierpass zur Identifikation. Eine Tätowierung reicht nicht mehr aus. Vor der Reise sollten Sie den Chip bei Ihrem Tierarzt überprüfen lassen, um sicherzustellen, dass er einwandfrei funktioniert. Fehlt der Chip bei einer Kontrolle im Ausland, droht der Entzug des Tieres und ein Bußgeld. In unserem Ratgeber “Mit der Katze verreisen” finden Sie hilfreiche Tipps zum Thema Urlaub mit Katzen.
Das Chippen von Katzen bietet viele Vorteile und kann im Notfall Leben retten. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Katze immer sicher identifizierbar ist und nutzen Sie die Vorteile des Katzenchips.
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