Einführung:
Katzen sind bekannt dafür, gerne zu kratzen. Doch anstatt zuzulassen, dass sie das Sofa, den Schrank oder die Tapete zerstören, ist es wichtig, ihnen einen Kratzbaum zur Verfügung zu stellen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum ein Kratzbaum eine Art “Lebensversicherung” für Ihr Mobiliar ist und worauf Sie bei der Anschaffung achten sollten.
Wichtige Kriterien für die Anschaffung
Größe und Dimensionen:
Überlegen Sie sich zunächst, für wie viele Katzen Sie den Kratzbaum anschaffen möchten. Eine größere Katzenfamilie benötigt natürlich einen größeren Katzenbaum als nur ein oder zwei Samtpfoten. Katzen lieben es, auf erhöhten Plätzen zu liegen, daher sind die oberen Etagen besonders beliebt. Der Kratzbaum sollte also genügend hochgelegene Liegeflächen bieten, entsprechend der Anzahl der Katzen im Haushalt. Wenn Sie Jungtiere haben oder ältere Katzen mit Gelenkproblemen, empfiehlt es sich, dass die Etagen nicht zu weit voneinander entfernt sind und die unteren leicht erreichbar sind. Dadurch wird das Absturzrisiko reduziert und die ältere Katze kann den Baum auch bei schmerzenden Gelenken noch nutzen. Wenn Sie planen, in Zukunft weitere Katzen anzuschaffen, können Sie auch ein Baukastensystem wählen, das erweitert werden kann. Diese Systeme bieten auch den Vorteil, dass einzelne Säulen ausgetauscht werden können, wenn sie abgenutzt sind.
Vorsicht bei den Ausmaßen:
Wenn der Kratzbaum nicht zerlegt werden kann, sollten Sie darauf achten, dass er durch alle Türen passt, einschließlich der Tür zum Aufzug. Messen Sie vorher nach! Beachten Sie auch das Gewicht des Kratzbaums. Ein 500 Kilogramm schwerer “Kratzbaum-Monster” mag der Traum einiger Katzenfamilien sein, aber wenn Sie ihn nicht mehr alleine bewegen können, wird die Reinigung der Böden wahrscheinlich schwierig.
Standfest wie ein Fels in der Brandung
Für alle Kratzbäume gilt: Sie müssen unbedingt standsicher sein, entweder durch ihr Eigengewicht oder durch Fixierung an Decke oder Wand. Wenn die Katze mit dem Baum umfällt, besteht extreme Verletzungsgefahr, und sie wird den Baum wahrscheinlich in Zukunft meiden.
Materialien und Optik
Kratzbäume müssen heute nicht hässlich sein. Es gibt Modelle für jeden Geschmack und Geldbeutel, die zur Wohnungseinrichtung passen. Wichtig ist, dass keine gesundheitsschädlichen Materialien verwendet wurden. Der Baum sollte leicht zu reinigen sein, idealerweise sind Liegemulden und Liegebrettbezüge waschbar. Wenn Teppich verwendet wird, fragen Sie den Hersteller, ob der verwendete Kleber und Teppich im Katzenhaushalt unbedenklich sind. Schließlich verbringt Ihre Katze viel Zeit auf dem Baum, und das Einatmen von gesundheitsgefährdenden Ausdünstungen ist nicht wünschenswert. Wenn natürliches Holz verwendet wird, sollte es unbehandelt oder nur mit Präparaten veredelt sein, die auch bei der Herstellung von Kinderspielzeug verwendet werden. Achten Sie auch darauf, ob am Baum herausstehende Tacker, Nägel oder Schrauben vorhanden sind. Vermeiden Sie solche gefährlichen Modelle!
Tipps
Wählen Sie mindestens eine Säule des Kratzbaums so lang, dass die Katze aufrecht stehend mit lang gestreckten Vorderpfoten daran kratzen kann. Wenn Ihre Katze Höhlen als Liegeplätze liebt, sollten Sie ein Modell wählen, das auch höhlenartige Verstecke bietet. Der schönste Kratzbaum ist uninteressant, wenn er nicht an einem Ort steht, an dem sich die Katze gerne aufhält. Beliebt sind Plätze in Fensternähe, von denen aus die Katze noch ein wenig Freiluft-TV genießen kann. Wenn Sie ein großes Haus haben, wäre es für die Katze toll, auf jeder Etage eine Kratz- und Klettergelegenheit zu haben. Um den Kratzbaum von Anfang an attraktiv zu machen, können Sie ihn mit Catnipspray einsprühen, das die Akzeptanz erhöht. Spielen Sie auch in der Nähe und auf dem Kratzbaum mit der Katze, um ihr das neue Möbelstück schmackhaft zu machen. Wenn sich die Katze lieber an anderen Möbeln vergnügt und den Kratzbaum ablehnt, lesen Sie bitte den Artikel “Katze nimmt den Kratzbaum nicht an”.
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