Katzen sind bekannt für ihre Sauberkeit und ihr gepflegtes Fell. Doch manchmal können sie unter Kinnakne leiden, was zu schwarzen Punkten und Pickeln am Kinn führt. In diesem Artikel werden wir genauer erklären, was Katzenakne ist, wie sie entsteht und wie man sie behandeln kann.
Wie entsteht eine Katzenakne?
Die Katzenakne entsteht durch eine Überproduktion der Talgdrüsen. Diese Drüsen produzieren ein Sekret namens Talg, das hilft, das Fell wasserabweisend zu machen und die Haut vor Austrocknung zu schützen. Besonders viele Talgdrüsen befinden sich am Kinn der Katze, da dieser Bereich beim Fressen und Trinken geschützt werden muss. Hierbei markieren Katzen auch ihr Revier, indem sie ihr Kinn an Gegenständen oder Menschen reiben.
Wenn die Talgdrüsen jedoch zu viel Talg produzieren, wird die Haut zu fettig und die Talgdrüsen verstopfen sich. Dies führt zu sichtbaren Pickeln oder schwarzen Punkten am Kinn. Eine weitere mögliche Ursache für Katzenakne ist eine Verhornungsstörung der Haut, bei der sich die Hautzellen nicht richtig erneuern können.
Keratosen als weitere Ursache
Ein Hauptproblem bei Katzen mit Kinnakne ist oft eine zu starke Verhornung der Haut. Dies kann durch Stress, Hautreizungen, Infektionen oder andere Erkrankungen verursacht werden. Die Verhornungen erschweren das Austreten des Talgsekrets aus den Poren und führen dazu, dass sich die Talgdrüsen schnell verstopfen. Dies kann zu Mitessern und Entzündungen führen, was als Feline Akne bekannt ist.
Woran erkennt man die Katzenakne?
Es gibt mehrere Anzeichen, an denen man die Katzenakne erkennen kann:
- Schwarze Punkte am Kinn der Katze
- Kleine Knötchen am Kinn
- Entzündete Pickel am Kinn
- In schweren Fällen kann das ganze Kinn der Katze entzündet und schorfig sein
Obwohl die Katzenakne an sich keine Schmerzen verursacht, sind die daraus resultierenden Entzündungen unangenehm für die Katze. Wenn Sie also eines oder mehrere dieser Anzeichen bei Ihrer Katze bemerken, ist ein Besuch beim Tierarzt unumgänglich.
Wie wird die Katzenakne diagnostiziert?
Der Tierarzt kann die Katzenakne anhand der sichtbaren Symptome schnell diagnostizieren. Dennoch muss er andere mögliche Krankheiten ausschließen, die ähnliche Symptome verursachen können. Hierzu nimmt der Tierarzt eine Hautprobe, um sie auf Bakterien, Pilze oder Milben zu untersuchen. Anhand dieser Untersuchung kann er die Diagnose zweifelsfrei stellen.
Wie wird die Katzenakne behandelt?
Die Behandlung der Katzenakne hängt von der Schwere des Falls ab. Bei frühzeitiger Erkennung reicht oft eine regelmäßige Reinigung des Kinns mit einer desinfizierenden Lösung aus. In fortgeschrittenen Fällen wird eine Therapie mit Antibiotika und gegebenenfalls Antimykotika (Mittel gegen Hautpilz) eingeleitet.
Wie kann man Katzenakne vorbeugen?
Es gibt leider kein Patentrezept, um Katzenakne vollständig vorzubeugen. Dennoch können einige Maßnahmen helfen, das Risiko zu verringern:
- Regelmäßige Kontrolle der Kinnregion und sofortige Reaktion bei ersten Anzeichen
- Regelmäßige Reinigung des Kinns
- Hochwertiges Futter, um Nährstoffmängel und Futterunverträglichkeiten zu minimieren
- Behandlung gegen Parasiten, um die Haut zu schützen und Allergien zu vermeiden
- Stressreduktion und gute Hygiene an Futterschüsseln und Fressplatz
Abschließend ist es wichtig zu beachten, dass Katzenakne eine häufige, aber behandelbare Erkrankung ist. Mit der richtigen Pflege und dem richtigen Tierarzt kann die Katze schnell wieder von Kinnakne befreit werden.