Hey Katzenfreunde! Habt ihr euch jemals gewundert, warum eure Katze manchmal hechelt? Keine Sorge, ich habe die Antworten für euch! In diesem Artikel erfahrt ihr alles über das Thema Katzenhecheln: Warum hecheln Katzen überhaupt? In welchen Situationen kann es vorkommen? Ist es gefährlich oder doch eher harmlos? Und welche Krankheiten können dahinter stecken?
Warum hechelt meine Katze?
Hechelnde Katzen sind nicht so häufig anzutreffen wie hechelnde Hunde. Wenn eure Katze wie ein Hund hechelt, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge. Es gibt zwei Hauptgründe, warum Katzen hecheln könnten:
Überanstrengung – Auch Katzen können außer Atem geraten
Ihr kennt das sicherlich von euch selbst: Nach dem Sport oder einer großen Anstrengung seid ihr außer Atem. Ähnlich geht es auch euren Katzen. Nach ausgiebigem Toben oder einer sprintartigen Jagd können sie hechelnd nach Luft schnappen. Besonders verspielte junge Katzen sind davon betroffen, da sie sich schnell übernehmen können. Das Hecheln ist in diesem Fall nur vorübergehend und hört auf, sobald sich ihr Puls wieder normalisiert hat. Also keine Panik, wenn euer Kätzchen (oder auch erwachsene Katze) nach dem Spielen mit offenem Mund hechelt.
Falls das Hecheln allerdings ohne vorherige Anstrengung auftritt, sollte ein Tierarzt konsultiert werden.
Hitze – Hecheln dient Katzen zur Abkühlung
Wenn uns Menschen zu heiß ist, schwitzen wir. Der Schweiß verdunstet und sorgt so für Abkühlung. Katzen haben jedoch nur wenige Schweißdrüsen, hauptsächlich an den Pfotenballen. Vor allem Langhaarkatzen haben daher mit Hitze zu kämpfen. Um ihre Körpertemperatur zu regulieren, stehen ihnen nur wenige Möglichkeiten zur Verfügung:
- Sie suchen sich einen kühlen und schattigen Platz
- Sie putzen ihr Fell, dadurch verdunstet der Speichel und kühlt ihren Körper
- Sie hecheln
Das Hecheln dient also der vorübergehenden Abkühlung des Körpers der Katze. Durch die Verdunstung des Speichels im Maul wird der Körper gekühlt.
Bei großer Hitze dient das Hecheln Katzen zur Abkühlung
Erste Hilfe bei Hitze – So kannst du deine Katze abkühlen
Im Sommer solltest du darauf achten, dass deine Samtpfote nicht überhitzt. Biete ihr immer kühle, schattige Plätze an und stelle mehrere Näpfe mit frischem Wasser bereit. Ein Katzenbrunnen kann sie dazu animieren, mehr zu trinken. Wenn deine Katze dennoch hechelt, weil ihr zu heiß ist, kannst du ihr helfen, ihre Körpertemperatur zu senken:
- Befeuchte ihr Fell mit Wasser
- Biete ihr ein feuchtes Handtuch auf dem Boden an – sie wird sich mit Sicherheit gerne darauf legen
Stress und Angst als Auslöser
Katzen können auch hecheln, wenn sie gestresst sind. Situationen wie ein Umzug, eine Autofahrt in der Transportbox oder der Tierarztbesuch können Stress verursachen. Auch Freigänger können in der freien Natur nach einem Streit mit einem Rivalen oder nach einem großen Schreck hecheln. Stress lässt sich nicht immer vermeiden, aber es ist wichtig, für die Katze da zu sein und sie zu beruhigen. Rescue Notfalltropfen und Feliway Pheromone können in Stresssituationen helfen.
Hecheln als Krankheitssymptom
Falls die Katze ohne Anstrengung und ohne erkennbaren Grund hechelt, könnte eine Krankheit dahinterstecken. In diesem Fall sollte sofort ein Tierarzt konsultiert werden. Hier sind einige Krankheiten, bei denen Hecheln ein mögliches Symptom sein kann:
Schilddrüsenüberfunktion
Eine Vergrößerung der Schilddrüse kann zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen. Die Schilddrüsenüberfunktion ist die häufigste hormonelle Erkrankung bei Katzen. Eine gesteigerte Atemfrequenz und ein schneller Herzschlag können dazu führen, dass die Katze hechelt. Weitere Symptome können Gewichtsverlust trotz normalem Appetit, Erbrechen, Durchfall, Verwirrung, Stumpfes oder schuppiges Fell sein.
Herzkrankheiten
Vor allem Rassekatzen wie Maine Coon, Britisch Kurzhaar, Perser oder Ragdoll sind von der Hypertrophen Kardiomyopathie (HCM) betroffen. Bei HCM verdickt sich der Herzmuskel, wodurch das Herzvolumen abnimmt. Katzen mit HCM hecheln bereits bei geringer körperlicher Belastung. Weitere Symptome können Appetitlosigkeit, Schlappheit, bläulich verfärbte Schleimhäute, beschleunigte Herzfrequenz und Wasseransammlungen sein.
Bauchfellentzündung (FIP)
Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine durch Coronaviren verursachte Viruserkrankung. Sie kann unterschiedlich verlaufen, von vollständiger Genesung bis hin zum Tod. Mit FIP infizierte Katzen können aufgrund von Atembeschwerden hecheln, aber das muss nicht immer der Fall sein. Weitere Symptome können Niesen, laufende Nase, tränende Augen, Durchfall, ein aufgeblähter Bauch, Appetitlosigkeit, starker Gewichtsverlust, Fieber und Müdigkeit sein.
Fazit
Achte darauf, wie oft und in welchen Situationen deine Katze hechelt. Wenn sie nach dem Spielen oder bei großer Hitze hechelt, besteht in der Regel kein Grund zur Sorge. Tritt das Hecheln jedoch häufiger und ohne erkennbaren Grund auf, ist es ratsam, deinen Liebling vom Tierarzt untersuchen zu lassen.