Katzenlaufrad: Ein spaßiges Spielzeug für aktive Katzen

Katzenlaufrad: Ein spaßiges Spielzeug für aktive Katzen

Ein Katzenlaufrad ist ein großartiges Spielzeug, das für mehr Bewegung bei Katzen sorgt. Stell es dir wie ein riesiges Hamsterrad vor: Ein stabiler Sockel oder Rahmen gibt dem Rad Halt, während die Katze die breite Lauffläche nutzt, um das Rad in Bewegung zu setzen.

Obwohl Katzenlaufräder anscheinend im Trend liegen, gibt es viele Katzenbesitzer, die dagegen sind. Wir erklären, ob Katzen wirklich ein Laufrad brauchen und wann Katzenlaufräder sogar schädlich sein können.

Sind Laufräder gut für Katzen?

Das Katzenlaufrad soll dazu beitragen, dass sich Katzen mehr bewegen. Insbesondere Wohnungskatzen sollen davon profitieren, da sie häufiger unter Bewegungsmangel, Übergewicht und Langeweile leiden als Freigängerkatzen. Aber auch Freigänger, die beispielsweise nur bei schönem Wetter nach draußen gehen, können sich mit einem Katzenlaufrad in der Wohnung auspowern.

Das klingt grundsätzlich gut. Aber vergiss nicht: Katzen sind keine Ausdauerläufer! Sie lauern ihrer Beute auf, um im entscheidenden Moment ihre ganze Energie zu nutzen und die Beute mit einem schnellen Sprint zu fangen. Und genau das sollten Katzen (auch in reiner Wohnungshaltung) ausleben dürfen. Ein Katzenlaufrad kann daher niemals die tägliche Spielzeit mit deiner Katze ersetzen.

Katzenlaufräder können jedoch eine sinnvolle Ergänzung sein, ersetzen aber nicht das Toben durch die Wohnung oder das spielerische Jagen mit speziellem Katzenspielzeug.

Die Vor- und Nachteile von Katzenlaufrädern im Überblick:

  • Vorteile:

    • Hilft dabei, die Katze zu mehr Bewegung zu animieren
    • Bietet Beschäftigung für die Katze
  • Nachteile:

    • Reicht nicht alleine aus, um eine (Wohnungs-)Katze zu beschäftigen
    • Benötigt mehr Platz als gewöhnliches Katzenspielzeug oder herkömmliche Katzenmöbel
    • Vergleichsweise teuer
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Welche Katzenlaufräder sind artgerecht?

Damit ein Katzenlaufrad wirklich artgerecht ist, ist das Material und die Größe entscheidend. Ein ideales Katzenlaufrad erfüllt folgende Kriterien:

  • Das Katzenlaufrad sollte groß genug für deine Katze sein (mindestens 1,25 Meter Durchmesser), um Haltungsschäden zu vermeiden.

Beachte: Die meisten im Handel erhältlichen Katzenlaufräder erfüllen diese Kriterien nicht! Wähle daher sorgfältig aus.

Was kostet ein Katzenlaufrad?

Wenn du ein Katzenlaufrad anschaffen möchtest, musst du mit hohen Kosten rechnen. Die günstigsten Katzenlaufräder gibt es ab ca. 300 Euro, während qualitativ hochwertige Produkte etwa 500 Euro und mehr kosten können.

Der Hersteller Elmato bietet auf Amazon die größten Katzenlaufräder mit guten Bewertungen an. Das Katzenlaufrad Simba XXL hat beispielsweise einen Innendurchmesser von 127 Zentimetern und bietet folgende Vorteile:

  • Leises Katzenlaufrad: Dank stabiler Kugellager ist das Laufgeräusch sehr leise.
  • Robuste Materialien: Die Lauffläche ist mit robustem Teppich (chemiefrei) ausgelegt, während das Rad selbst aus regionalem Birkenholz besteht. Das in Bayern gefertigte Rad ist sehr massiv und langlebig.
  • Das Katzenlaufrad wird komplett montiert geliefert, sodass du sofort loslegen kannst.

Das Katzenlaufrad Simba XXL von Elmato gibt es in zwei Farbvarianten.

Wie gewöhne ich meine Katze an ein Laufrad?

Um deine Katze an das große Laufrad zu gewöhnen, solltest du individuell vorgehen.

Wenn deine Katze mutig ist, kannst du sie einfach auf das Laufrad setzen. Motiviere sie mit Leckerlis oder einer Spielangel, sich auf dem Rad zu bewegen. Nach ein paar Wiederholungen wird deine Katze verstehen, wie das Katzenlaufrad funktioniert.

Wenn deine Katze eher ängstlich ist, gehe schrittweise vor:

  1. Fixiere das Katzenlaufrad (beispielsweise mit einem Kartonkeil), damit es sich nicht dreht.
  2. Lasse deine Katze das Rad eigenständig erkunden und beschnüffeln.
  3. Erst wenn sie das Katzenlaufrad als normal empfindet, könnt ihr gemeinsam das Rad erkunden. Entferne den Keil und halte das Rad fest. Mit einem Leckerli oder einer Spielangel motivierst du deine Katze, die Lauffläche zu betreten.
  4. Lasse das Katzenlaufrad langsam los, sodass es sich langsam bewegt, wenn die Katze darin steht. Halte es fest, wenn deine Katze unwohl wird. Bestimme selbst die Drehgeschwindigkeit.
  5. Lasse schließlich ganz los, sobald deine Katze Vertrauen gefasst hat. Vergiss nicht, sie zu loben!
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Nicht jede Katze akzeptiert das Katzenlaufrad

Katzenlaufräder sind nicht für jedes Tier geeignet: Manche Katzen nehmen das Laufrad nicht an. Überprüfe daher schon vor dem Kauf, ob du das Katzenlaufrad gegebenenfalls zurückschicken kannst, um Ärger zu vermeiden.

Ein Katzenlaufrad ist zwar eine kostspielige Anschaffung, kann aber deiner Katze viel Spaß und Bewegung bringen. Dennoch ersetzt es nicht gemeinsame Spielstunden, Klettermöglichkeiten und Intelligenzspielzeug.

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