Kei-Cars: Die süßen Kleinwagen aus Japan

Kei-Cars

Du liebst kleine, niedliche Autos, die durch enge Gassen flitzen und dabei noch sparsam und umweltfreundlich sind? Dann sind Kei-Cars genau das Richtige für dich! Diese süßen Kleinwagen aus Japan erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit. Aber wusstest du, dass Kei-Cars in Deutschland nicht erhältlich sind? Lass uns herausfinden, warum das so ist und welche Alternativen es gibt.

Kei-Cars in Deutschland: Groß, aber nicht original

Leider kannst du in Deutschland derzeit kein originales Kei-Car neu kaufen. Obwohl diese Fahrzeugklasse hier eine große Fangemeinde hat, haben die Hersteller in der Vergangenheit ihre Modelle für den europäischen Markt verändert. Das bedeutet, dass die in Deutschland erhältlichen japanischen Kleinwagen sowohl größer als auch stärker motorisiert sind als ihre originalen Kei-Car Gegenstücke. Zudem gibt es Unterschiede bei den Sicherheitsvorkehrungen und Schadstoffemissionen.

Kei-Cars

Bis 2013 gab es in Deutschland den Daihatsu Cuore, der als der kleinste Fünftürer der Welt galt. Auch der Daihatsu Copen wurde hierzulande vertrieben. Beide Modelle waren jedoch an den europäischen Markt angepasst und nicht mehr im eigentlichen Sinne Kei-Cars.

Die Kostenfrage

Ein Kei-Car ist im Vergleich zu anderen japanischen Autos sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt sehr preisgünstig. In Japan genießen Kei-Cars Steuervorteile, niedrigere Maut- und Parkgebühren sowie weitere Förderungen. Die Preise für Neuwagen in Japan liegen zwischen 8.900 und 26.700 Euro.

Leider ist es in Deutschland nicht möglich, ein neues Kei-Car zu kaufen. Die europäischen Sicherheits- und Umweltstandards müssten zuerst erfüllt werden, was eine Anpassung der Fahrzeugmodelle erforderlich macht. Außerdem sind Kei-Cars traditionell Rechtslenker, was in Deutschland unüblich ist. Es gab jedoch verschiedene Autos aus Japan, die den Kei-Cars relativ nahe kommen, aber einige Detailunterschiede aufweisen.

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Die faszinierende Geschichte der Kei-Cars

Kei-Cars haben eine lange Tradition in Japan. Bereits 1949 wurden sie eingeführt, um ärmeren Japanern die Möglichkeit zur individuellen Mobilität zu geben. Subaru, Daihatsu und Suzuki begannen in den 1950er Jahren mit der Produktion von Kei-Cars und entwickelten eine Vielzahl an Modellen. Später stieß auch Honda dazu und seit den 1960er Jahren gibt es sogar Kei-Car Trucks für den Transport schwerer Lasten.

Ursprünglich hatten Kei-Cars eine Breite von nur einem Meter und eine Länge von 2,8 Metern. Der Hubraum war auf 150 Kubikzentimeter begrenzt. Im Laufe der Jahre wurden die Maße angepasst und es durften sich Fahrzeuge mit drei Metern Länge und 1,3 Metern Breite als Kei-Cars bezeichnen. Die maximale Höhe blieb bei zwei Metern.

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Heute dürfen Kei-Cars in Japan eine Länge von bis zu 3,4 Metern und eine Breite von bis zu 1,48 Metern haben. Der Hubraum ist auf 660 Kubikzentimeter begrenzt und die Leistung darf 64 PS nicht überschreiten. Weltweit sind über 80 Millionen Kei-Cars angemeldet, ein Drittel davon in Japan.

Die aktuellen Hersteller von Kei-Cars

Honda N-Box ist das beliebteste Kei-Car in Japan mit über 100.000 Neuzulassungen pro Jahr. Suzuki bietet den Lapin an, den vor allem Frauen lieben. Nissan hat den geräumigen Dayz Roox im Angebot, der sogar Fernsehempfang ermöglicht. Und auch Toyota verkauft verschiedene Kei-Car Modelle, wie den Pixis in verschiedenen Varianten.

Fazit: Eine süße Alternative

Obwohl du in Deutschland kein originales Kei-Car kaufen kannst, gibt es alternative Modelle, die den Kei-Cars ähnlich sind. Diese sind zwar nicht ganz so kompakt, aber dennoch sparsam und praktisch. Ihre niedrigen Anschaffungs- und Unterhaltungskosten machen sie zu einer interessanten Alternative zu konventionellen Autos. Also, wenn du auf der Suche nach einem kleinen, niedlichen Flitzer bist, schau dich in der Welt der Kei-Cars um – du wirst bestimmt fündig!

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