Kieferorthopädie als Alternative zum Zahnimplantat

Kieferorthopädie als Alternative zum Zahnimplantat

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen fehlenden Zahn zu ersetzen. Eine Alternative zum Zahnimplantat ist der kieferorthopädische Lückenschluss. Dabei werden die Zähne mithilfe einer Zahnspange so bewegt, dass die Lücke mit den eigenen Zähnen geschlossen wird, ohne dass ein künstlicher Zahnimplantat erforderlich ist. Diese Methode bietet auch bei Erwachsenen gute Ergebnisse und kann dank der unsichtbaren Lingualtechnik sogar unauffällig durchgeführt werden.

Was ist ein Zahnimplantat?

Ein Zahnimplantat ist ein künstlicher Zahn, der dazu dient, einen verlorenen oder von Beginn an nicht angelegten Zahn zu ersetzen. Dabei wird eine Schraube als künstliche Zahnwurzel im Kieferknochen verankert und darauf eine künstliche Zahnkrone befestigt. Im Frontzahnbereich kann es mit der Zeit zu ästhetischen Problemen kommen, da sich Kieferknochen und Zahnfleisch zurückziehen können.

Gibt es Alternativen zum Zahnimplantat?

Es gibt zwei Alternativen zum Zahnimplantat: die Brücke und den kieferorthopädischen Lückenschluss. Eine Brücke ist ebenfalls ein künstlicher Zahnersatz, bei dem die ersetzte Zahnkrone an den benachbarten Zähnen befestigt wird. Dabei müssen diese Zähne umfangreich geschliffen werden, was gerade bei gesunden Nachbarzähnen unerwünscht ist. Die Langzeitergebnisse von Brücken sind ähnlich wie bei Implantaten im Frontzahnbereich oft ästhetisch unbefriedigend. Der kieferorthopädische Lückenschluss hingegen ermöglicht es, den fehlenden Zahn mit den eigenen Zähnen zu schließen, ohne künstliche Zähne oder Zahnwurzeln zu verwenden. Auch bei Erwachsenen ist diese Methode noch möglich und mit der unsichtbaren Lingualtechnik sogar komplett unauffällig.

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Kieferorthopädie als Alternative zum Implantat bei Nichtanlage

Häufig sind untere Backenzähne und seitliche obere Schneidezähne bei Kindern nicht angelegt. Wenn ein bleibender Zahn nicht angelegt ist, ist der Milchzahn oft noch vorhanden. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Milchzähne auch bei Nichtanlage des bleibenden Zahnes meist irgendwann ausfallen. Daher ist es sinnvoll, frühzeitig über eine Lösung nachzudenken. Der kieferorthopädische Lückenschluss ermöglicht es, die Zähne hinter der Lücke mit einer Zahnspange um eine Zahnbreite nach vorne zu bewegen und so eine geschlossene Zahnreihe zu erzielen. Im Gegensatz dazu werden Zahnimplantate von gesetzlichen Krankenkassen nicht bei nicht angelegten bleibenden Zähnen bezuschusst. Bis zum 18. Lebensjahr beteiligen sich die Krankenkassen jedoch an den Kosten einer kieferorthopädischen Behandlung. Daher ist der Lückenschluss oft eine kostengünstigere Alternative zum Zahnimplantat im Jugendalter. Wenn der Milchzahn bereits im Kindes- oder Teenageralter verloren geht, ohne dass ein bleibender Zahn nachkommt, ist die Kieferorthopädie als Alternative zum Implantat besonders sinnvoll. Implantate können in der Regel erst nach dem 18. Lebensjahr gesetzt werden, was bedeutet, dass der Patient über Jahre mit einer Zahnlücke oder temporärem Zahnersatz leben muss. Der unbelastete Kieferknochen in diesem Bereich bildet sich häufig zurück, was eine spätere Implantation erschwert und zu ästhetischen Kompromissen führen kann. Durch den kieferorthopädischen Lückenschluss als Alternative zum Implantat kann das endgültige Ergebnis oft bereits vor dem 18. Lebensjahr erzielt werden.

Zahnverlust vermeiden durch kieferorthopädischen Lückenschluss

Es gibt viele Gründe, warum ein Zahn verloren geht, sei es durch einen Sportunfall oder tiefe Karies. Niemand möchte mit einer Zahnlücke leben, und auch bei Erwachsenen ist der kieferorthopädische Lückenschluss als Alternative zum Zahnimplantat oft möglich. Da die Zähne einschließlich der Wurzel bewegt werden müssen, ist eine festsitzende Zahnspange meist unvermeidlich. Aber keine Sorge, es gibt auch unsichtbare Zahnspangen. Mit der spezialisierten Lingualtechnik können wir komplexe kieferorthopädische Behandlungen unsichtbar durchführen.

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Worauf muss beim kieferorthopädischen Lückenschluss geachtet werden?

Beim kieferorthopädischen Lückenschluss spielen Zahnform und Frontzahnästhetik eine wichtige Rolle. Wenn beispielsweise ein Schneidezahn im Oberkiefer fehlt und alle Zähne um eine Zahnbreite nach vorne bewegt werden, steht am Ende ein Eckzahn an Stelle des Schneidezahns und ein kleiner Backenzahn an Stelle des Eckzahns, usw. Eckzähne unterscheiden sich auch in der Farbe leicht von den Schneidezähnen, sind in der Regel etwas dunkler. Daher ist es wichtig zu beurteilen, ob Zahnform und -farbe grundsätzlich für einen Lückenschluss geeignet sind. Der versierte Zahnarzt kann das Ergebnis durch kleine ästhetische Anpassungen noch weiter verbessern. Wenn sich Knochen und Zahnfleisch im Laufe des Lebens zurückziehen, verhält sich ein Implantatzahn anders als die benachbarten natürlichen Zähne. Dies kann die Ästhetik des Lächelns im sichtbaren Bereich (Frontzahnimplantat) negativ beeinflussen. Wenn die grundlegenden Voraussetzungen in Bezug auf Zahnform und -farbe erfüllt sind, empfehlen wir unseren Patienten im Frontzahnbereich oft den kieferorthopädischen Lückenschluss als Alternative zum Zahnimplantat. Es ist auch wichtig, dass am Ende der Behandlung alle Zähne eine Gegenzahn haben und eine gute Verzahnung zwischen Ober- und Unterkiefer gewährleistet ist. Wenn beispielsweise im Unterkiefer ein Zahn nicht angelegt ist und auf dieser Seite auch kein Weisheitszahn vorhanden ist, würde ein Lückenschluss im Unterkiefer dazu führen, dass der letzte Zahn im Oberkiefer keinen Gegenzahn mehr hat. In diesem Fall wäre die Kieferorthopädie keine gute Alternative zum Implantat.

Wie lange dauert eine Lückenschlussbehandlung beim Kieferorthopäden?

Die Dauer einer Lückenschlussbehandlung mit Zahnspangen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe der Zahnlücke. Je kleiner die Lücke ist, desto schneller kann der Lückenschluss erfolgen. Als Faustregel gilt, dass ein Lückenschluss von 0,5 mm bis 1,0 mm pro Monat realistisch ist.

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