Kiffen und Autofahren: Eine gefährliche Kombination

Kiffen und Autofahren: Eine gefährliche Kombination

Rauchen und Autofahren sind eine Kombination, die verhängnisvolle Folgen haben kann. Die Auswirkungen von Cannabis auf den menschlichen Körper sind vielfältig und können zu beeinträchtigter Fahrtauglichkeit führen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Folgen das Autofahren nach dem Kiffen haben kann, welche Strafen drohen und wann man nach dem Konsum von Cannabis wieder sicher fahren kann.

Cannabis am Steuer: Welche Auswirkungen hat es?

Cannabis kann sich auf verschiedene Weise auf den Körper auswirken. Konsumenten fühlen sich oft euphorisch, die Zeit scheint langsamer zu vergehen und Bewegungen werden langsamer. Es können aber auch Halluzinationen, Filmrisse oder Schwindel auftreten. Bei einer Kombination aus Kiffen und Autofahren können diese Effekte die Verkehrssicherheit gefährden. Geschwindigkeiten werden falsch eingeschätzt, Ampeln nicht erkannt und Fußgänger übersehen. Das Fahren unter dem Einfluss von Cannabis gefährdet nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch die anderer Verkehrsteilnehmer.

Welche Strafen drohen beim Kiffen und Autofahren?

Ähnlich wie beim Alkohol am Steuer, gibt es auch bei Cannabis am Steuer bestimmte Grenzwerte. Der maßgebliche Wert ist die Menge an Tetrahydrocannabinol (THC) im Blut. Früher führte jede nachgewiesene Menge an THC beim Autofahren zum Entzug der Fahrerlaubnis. Heutzutage orientieren sich die Gerichte in Deutschland in der Regel an einem Grenzwert von einem Nanogramm THC pro Milliliter Blut. Eine Ausnahme bildet der Bayerische Verwaltungsgerichtshof, der zwei Nanogramm billigt.

Die Strafen für Kraftfahrer, die beim Autofahren nach dem Kiffen erwischt werden, richten sich nach der Anzahl der vorherigen Verstöße:

  • Beim ersten Mal: 500 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg, einmonatiges Fahrverbot
  • Beim zweiten Mal: 1.000 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg, dreimonatiges Fahrverbot
  • Beim dritten Mal: 1.500 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg, dreimonatiges Fahrverbot
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Kritik am Grenzwert

Die Diskussion um das Kiffen und Autofahren hält schon lange an. Da THC nur langsam abgebaut wird, kann der Wirkstoff auch noch nach längerer Zeit nachweisbar sein, obwohl die Person nicht mehr “high” ist. Kritiker argumentieren, dass der Grenzwert von einem Nanogramm THC im Blut zu niedrig angesetzt ist. Sie sind der Meinung, dass gelegentliches Kiffen die Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigt. Dennoch sind auch Fahrer, die ab und zu kiffen, vom Führerscheinentzug bedroht, selbst wenn sie keine direkte Wirkung von THC am Steuer zeigen.

Wann kann man nach dem Kiffen wieder sicher fahren?

Es lässt sich nicht genau sagen, wann man nach dem Kiffen wieder sicher Auto fahren kann. Der Abbau von THC im Blut kann je nach Häufigkeit und Menge des Cannabiskonsums verzögert sein. Es wird empfohlen, mindestens 24 Stunden zu warten, bevor man sich wieder hinters Steuer setzt.

Rauchen und Autofahren vertragen sich nicht. Die Strafen für das Kiffen und Autofahren sind hoch und es kann die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gefährden. Denken Sie daran, verantwortungsvoll zu handeln und erst wieder zu fahren, wenn Sie sicher sind, dass der Einfluss von Cannabis abgeklungen ist.