Kilometerleasing vs. Restwertleasing: Welches ist die bessere Wahl?

Womit fährt es sich besser: Restwert- oder Kilometerleasing?

Das Leasing von Fahrzeugen wird nicht nur von Unternehmern und Freiberuflern, sondern auch immer mehr Privatpersonen entdeckt. Geringe Anfangsinvestitionen, niedrige monatliche Raten und kein Ärger beim Wiederverkauf des Gebrauchtwagens sind die Hauptgründe dafür. Bevor Sie jedoch einen Leasingvertrag unterschreiben, sollten Sie die Bedingungen genau prüfen. In diesem Artikel erfahren Sie, ob das Restwertleasing oder das Kilometerleasing die bessere Wahl ist und welche Vor- und Nachteile beide Varianten mitbringen.

Das Restwertleasing – Günstige Raten mit hohem Risiko

Beim Restwertleasing wird der Wert des Fahrzeugs zu Beginn des Vertrags festgelegt. Je höher dieser Restwert ist, desto niedriger sind die monatlichen Raten. Doch diese vermeintliche Schnäppchenoption kann zu einer teuren Erfahrung führen. Wenn der Restwert zu hoch angesetzt wird und am Ende des Vertrags nicht erreicht werden kann, muss der Leasingnehmer die Differenz zahlen. Im seltenen Fall, dass der Wert des Fahrzeugs höher ausfällt als vereinbart, profitiert der Mieter in der Regel nicht davon.

Einige Händler setzen den Restwert bewusst unrealistisch hoch an, um mit günstigen Monatsraten zu werben. Dadurch wird das vermeintliche Schnäppchen schnell zur Kostenfalle. Zudem kann sich der Wert des Fahrzeugs während der Vertragslaufzeit aufgrund von Marktentwicklungen oder gesetzlichen Änderungen drastisch ändern. Das Risiko trägt allein der Leasingnehmer.

Auch die verschiedenen Optionen bei Vertragsende sollten berücksichtigt werden. Wenn Sie das Fahrzeug behalten möchten, müssen Sie klären, zu welchen Konditionen Sie es übernehmen können. Oftmals liegt der Restwert deutlich über dem Kaufpreis. Auch die Bedingungen für eine Anschlussfinanzierung oder Barzahlung sollten vor Ablauf des Vertrags verhandelt werden.

LESEN  Alles, was du über das Autofahren in Dänemark wissen musst

Das Restwertleasing ist somit risikoreicher und mit zahlreichen Unbekannten verbunden. Es gibt jedoch eine attraktive und transparente Alternative: das Kilometerleasing.

Das Kilometerleasing – Eine Rechnung ohne große Unbekannte

Beim Kilometerleasing wird die monatliche Rate auf Basis der gefahrenen Kilometer berechnet. Je höher die Fahrleistung, desto höher die Leasingrate. Bereits zu Vertragsbeginn wird die Gesamtkilometerleistung festgelegt. Daher ist es wichtig zu wissen, wie intensiv Sie das Fahrzeug voraussichtlich nutzen werden.

Das Risiko bleibt kalkulierbar, auch bei Abweichungen von der vereinbarten Kilometerleistung. Bei einer erhöhten Fahrleistung müssen Sie einen vorher festgelegten Betrag pro Mehrkilometer zahlen. Bei geringerer Laufleistung werden Ihnen die Minderkilometer erstattet. In den meisten Verträgen ist eine Toleranzgrenze vorgesehen, innerhalb derer keine finanziellen Ausgleichszahlungen erfolgen.

Im direkten Vergleich bietet das Kilometerleasing klare Vorteile. Die höheren finanziellen Sicherheit und Kostentransparenz überwiegen die oft günstigeren Raten beim Restwertleasing. Beim Kilometerleasing haben Sie einen exakten Kostenplan ohne große Unbekannte. Alle relevanten Faktoren sind von Anfang an bekannt. Das Risiko, am Ende des Vertrags zur Kasse gebeten zu werden, ist geringer.

Fazit: Das Kilometerleasing ist die bessere Wahl

Das Kilometerleasing bietet finanzielle Sicherheit, klare Bestimmungen und eine transparente Kostenplanung. Im Gegensatz dazu ist das Restwertleasing risikoreicher und mit vielen Unbekannten verbunden. Die vermeintlich günstigen Monatsraten können sich am Ende als Minusgeschäft erweisen. Daher empfiehlt sich das Kilometerleasing als attraktive Alternative für sowohl gewerbliche als auch private Kunden.

Womit fährt es sich besser: Restwert- oder Kilometerleasing?

Infografik Kilometerleasing