Sommerzeit ist Fahrradzeit, besonders für Kinder, die gerne zum Schwimmbad oder zur Eisdiele radeln. Die Stiftung Warentest hat kürzlich Kinderfahrräder einem ausführlichen Praxistest unterzogen. Dabei wurde festgestellt, dass fast die Hälfte der getesteten Fahrräder mit “mangelhaft” abschnitt, darunter auch das beliebte Woom-Rad.
Nachhaltigkeit im Kinderfahrrad-Test
Fahrradfahren ist eine nachhaltige und gesunde Art der Fortbewegung, das steht außer Frage. Doch wie nachhaltig sind die Fahrräder selbst? Leider wird dies in Kinderfahrrad-Tests lediglich in Bezug auf Schadstoffe berücksichtigt. Das Herkunftsland “Made in Germany” gibt nur bedingt Aufschluss darüber, da die einzelnen Komponenten oft aus verschiedenen Ländern stammen. Um wirklich nachhaltig zu sein, ist es daher empfehlenswert, entweder ein gebrauchtes Fahrrad zu kaufen oder ein neues Fahrrad zu wählen, das langlebig ist.
Testsieger der Stiftung Warentest
Insgesamt konnten drei Kinderfahrräder im Test mit der Bewertung “gut” überzeugen. Dazu gehören:
Puky Skyride 20-3 Alu Light
Das Puky Skyride ist mit einer vollständigen StVZO-Ausstattung ausgestattet und verfügt als eines der wenigen Modelle über eine Rücktrittbremse. Im Test überzeugte das Skyride in allen wichtigen Kategorien wie Fahrverhalten, Sicherheit, Bremsen, Haltbarkeit und Schadstoffe. Lediglich das Gewicht wurde als “befriedigend” bewertet.
Decathlon City Bike 20 Zoll D4 Rock
Überraschenderweise konnte das günstigste Fahrrad im Test zu den besten gehören. Das City Bike D4 Rock von Decathlon ist StVZO-konform und mit verschiedenen Ausstattungen versehen. Es erhielt in den Kategorien Sicherheit und Haltbarkeit die Bewertung “sehr gut”.
Cube Kid 200 Street
Das Cube Kid 200 Street von Cube ist leider nicht mehr als Neuware im Handel erhältlich. Das Unternehmen Cube legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und verfolgt ehrgeizige Ziele in Bezug auf faire Produktion, erneuerbare Energien und Recycling.
Die Verlierer im Kinderfahrrad-Test
Leider schnitt das beliebte Woom 4 Fahrrad im Test mit “mangelhaft” ab, aufgrund der mangelnden Haltbarkeit und des Nachweises von Schadstoffen im Sattel. Weitere Verlierer im Test waren das Winora Dash 20, das S’cool Xxlite, das Raymon Tworay 2,5 Street und das Bulls Tokee Street 6 Fahrrad.
Sind teure Kinderfahrräder ihr Geld wert?
Laut der Stiftung Warentest lohnt sich der Kauf teurer Kinderfahrräder, da sie einen hohen Wiederverkaufswert haben oder an Geschwister weitergegeben werden können. Dadurch amortisiert sich der Kaufpreis und man hat letztendlich weniger Geld für ein hochwertiges und nachhaltiges Fahrrad ausgegeben.
Schlusswort: Bei der Auswahl eines Kinderfahrrads ist es wichtig, sowohl auf Qualität und Sicherheit als auch auf Nachhaltigkeit zu achten.
