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Altman’s semantisch/syntaktischer Ansatz zur Filmgenre-Kritik

Filme sind eine kunstvolle Mischung aus verschiedenen Genres. Doch wie definiert man die Genres und wie kann man ihre Bedeutung verstehen? Dieser Frage hat sich Rick Altman in seinem Essay “Ein semantisch/syntaktischer Ansatz zur Filmgenre-Kritik” gewidmet. Er behauptet, dass es in der Genre-Kritik an einer angemessenen Theorie fehlt, die die unterschiedlichen Meinungen und die gegensätzlichen Ansichten versöhnt. Altman stellt seinen semantisch/syntaktischen Ansatz vor, der historischen Kontext berücksichtigt und die widersprüchlichen Meinungen in der Genre-Forschung vereint.

Die Probleme in der Genre-Kritik

Altman identifiziert drei Hauptwidersprüche in der Genre-Kritik. Erstens gibt es keine einheitliche Möglichkeit, den Korpus eines Genres zu bestimmen. Es gibt entweder eine inklusive oder eine exklusive Definition, die je nach Position gewählt wird. Zweitens besteht ein Unterschied zwischen Genre-Geschichte und Genre-Theorie. Die synchronische semiotische Betrachtung vernachlässigt die historische Entwicklung der Genres. Drittens werden der ritualistische Ansatz und der ideologische Ansatz als gegensätzliche und unvereinbare Positionen betrachtet.

Der semantisch/syntaktische Ansatz

Altman schlägt vor, die Genres sowohl semantisch als auch syntaktisch zu definieren. Die semantische Definition umfasst die gemeinsamen Merkmale, Einstellungen, Charaktere, Aufnahmen, Orte und Szenen. Die syntaktische Definition hingegen betont die Beziehungen zwischen den Elementen und deren Anordnung. Diese beiden Kategorien ergänzen sich und bieten eine umfassendere und akkurate Beschreibung eines Genres.

Die Rolle der Geschichte

Altman betont die Bedeutung eines diachronischen Ansatzes, der die historische Entwicklung eines Genres berücksichtigt. Er zeigt anhand von Beispielen, wie sich die Genres im Laufe der Zeit verändert und entwickelt haben. Er argumentiert, dass eine Theorie, die die Geschichte ignoriert, unvollständig ist und die Komplexität eines Genres nicht erfassen kann.

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Die Bedeutung des semantisch/syntaktischen Ansatzes

Altman verwendet das Beispiel des Westerns, um zu zeigen, dass sein semantisch/syntaktischer Ansatz erfolgreich ist. Er erklärt die semantischen und syntaktischen Elemente dieses Genres und zeigt, wie sie gemeinsam die Identifizierung und Definition ermöglichen. Er behebt auch das Problem von Ausnahmen, die nicht alle semantischen Anforderungen erfüllen, indem er die monologische Ideologie ablehnt und die Vereinigung von semantischen und syntaktischen Definitionen vorschlägt.

Fazit

Altman schließt seinen Essay ab, indem er die Kritik an seiner Theorie beantwortet und weitere Unterstützung liefert. Er argumentiert, dass sein semantisch/syntaktischer Ansatz zu einer genaueren Beschreibung von Genres führt und die bisherigen Widersprüche überwindet. Obwohl es einige offene Fragen und Schwierigkeiten gibt, ist seine Theorie ein wichtiger Beitrag zur Genre-Forschung und eröffnet Möglichkeiten für zukünftige Antworten.