Zeit für eine kulinarische Reise zurück in unsere Kindheit, zu einem absoluten Klassiker, der untrennbar mit Kindergeburtstagen verbunden ist – Kalter Hund. Dieser köstliche Schoko-Kekskuchen, auch bekannt als Kalte Schnauze, war einer der ersten Kühlschrankkuchen, die nicht gebacken werden mussten. Er besteht im Wesentlichen aus einer fettreichen Schokocreme und Butterkeksen. Das Beste daran ist, dass er ganz ohne Mehl und Hefe auskommt. Statt Kokosfett und Ei verwende ich in meinem Rezept hochwertige Schokolade, frische Bio-Sahne und gute Butter. Mit nur 5 Zutaten kann man diesen Kekskuchen ganz einfach zubereiten und hat dabei volle Kontrolle über die Qualität der Zutaten. Zudem hält er sich auch ein paar Tage im Kühlschrank.
Kein Kindergeburtstag in den 90ern verging, an dem das Geburtstagskind nicht einen kalten Hund gewünscht hätte. Ich war süchtig danach! Obwohl man den Kuchen eigentlich nicht wirklich als Kuchen bezeichnen kann, da er hauptsächlich aus Butterkeksen und einer Schokoladenmasse besteht, die mit reichlich Kokosfett verdickt wird. Früher wurde oft auch rohes Ei in den Kalten Hund gegeben, was heute jedoch vielen Bedenken bereitet. Da ich ausschließlich frische Bio-Eier von demeter- und Bioland-Höfen verwende, habe ich jedoch keine Angst davor und verarbeite sie auch in anderen Rezepten wie Mayonnaise oder Tiramisù frisch und roh.
Kalter Hund ohne Kokosfett und ohne Ei!
In meinem heutigen Rezept verzichte ich jedoch vollständig auf Ei und Kokosfett und ersetze sie durch hochwertige Schokolade, Sahne und frische Butter. Dadurch wird der Kekskuchen ein paar Tage im Kühlschrank haltbar. Allerdings ist er auch ziemlich mächtig… Man benötigt lediglich 5 Zutaten für die Füllung. Verwendet dabei das Beste, was ihr bekommen könnt: hochwertige und faire Schokolade, Bio-Sahne ohne Carrageen und frische Süßrahmbutter, um der Füllung einen angenehmen Geschmack zu verleihen. Auch die Wahl der Kekse ist wichtig, ob ihr normale oder Vollkornkekse verwendet, bleibt euch überlassen.
Mit dieser modernen Variante muss ich sagen, dass mir Kalter Hund heute sogar noch besser schmeckt als früher. Aber wie könnte man auch Schokolade, Butter und Sahne nicht mögen… Serviert bitte nur dünnere Stücke, dieser Kuchen ist unglaublich mächtig. Ich finde, er hat sein Image als Kinderkuchen definitiv abgelegt. Wer es noch erwachsener mag, kann zum Beispiel etwas Rum oder Sahne-Likör unter die Schokoladenmasse rühren. Da ich jedoch keinen Alkoholgeschmack mag, habe ich ihn in diesem Rezept weggelassen. So könnt ihr den Klassiker auch ganz klassisch zum Kindergeburtstag servieren.
Übrigens, wenn ihr mal etwas Neues ausprobieren möchtet, empfehle ich euch mein Rezept für einen weihnachtlichen Kalten Hund mit weißer Schokolade, Spekulatius und Pistazien!
Kalter Hund – Das Rezept
Für etwa 12-14 Stücke benötigt ihr:
Zutaten:
- 400 g gute Vollmilchschokolade
- 200 g gute Zartbitterschokolade (mind. 70% Kakao)
- 150 g frische Butter
- 200 g Sahne (Schlagsahne)
- 1-2 Packungen Butterkekse nach Geschmack
Zubereitung:
- Eine Kastenform mit maximal 25 cm Länge mit einem aufgeschnittenen Gefrierbeutel auslegen. Dadurch werden unschöne Falten und Dellen im fertigen Kuchen vermieden, da ein Gefrierbeutel fester ist als normale Frischhaltefolie.
- Die Schokolade in Stücke brechen und die Butter würfeln. Beides zusammen im Wasserbad schmelzen und gründlich verrühren. Zum Schluss die Sahne hinzufügen und die Masse gründlich glatt rühren.
- Alternativ könnt ihr die Schokolade auch 8 Sekunden lang auf Stufe 10 im Thermomix zerkleinern. Fügt dann die Butter und Sahne hinzu und lasst alles etwa 8-10 Minuten bei 45 Grad auf Stufe 2 schmelzen.
- Eine dünne Schicht der gut verrührten Schokomasse am Boden der Form glatt streichen. Mit einer Lage Kekse belegen. Schichtweise etwa 7-8 Schichten aus Butterkeksen und Schokomasse in die Form geben und mit der Schokomasse abschließen.
- Die Form für mindestens 6-8 Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank stellen.
- Kurz vor dem Servieren den Kekskuchen vorsichtig aus der Form stürzen und die Folie abziehen. In dünnere Scheiben schneiden und servieren.
- Den Kuchen immer im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb weniger Tage genießen, da die Kekse sonst zu weich werden. Wer mag, kann die Oberseite des gestürzten Kuchens noch mit weißer Schokolade verzieren.
Fazit
Kalter Hund ist und bleibt ein zeitloser Klassiker, der nicht nur die Herzen von Kindern höher schlagen lässt. Mit diesem Rezept könnt ihr den köstlichen Schoko-Kekskuchen ganz einfach zu Hause zubereiten und dabei die Kontrolle über die verwendeten Zutaten behalten. Wagt euch auch gerne an Variationen wie einem weihnachtlichen Kalten Hund mit weißer Schokolade. Und wenn ihr weitere kreative Rezepte ohne Mehl und Hefe sucht, findet ihr unten in der Kompaktansicht weitere leckere Ideen. Viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!
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