Klimawandel: Nichts Neues, aber immer gefährlicher!

Klimawandel: Nichts Neues, aber immer gefährlicher!

Der Klimawandel ist in aller Munde. Die Erderwärmung, das Abschmelzen der polaren Eisschilde und die steigenden Meeresspiegel sind alarmierende Entwicklungen. Der jüngste Sonderbericht des Weltklimarats IPCC warnt eindringlich: Wenn wir weiterhin ungebremst fossile Brennstoffe verbrennen und dadurch Kohlendioxid (CO2) und andere Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzen, könnte der Klimawandel bald nicht mehr aufzuhalten sein.

Doch es gibt immer noch Menschen, die den Klimawandel nicht ernst nehmen. Sie argumentieren, dass sich das Erdklima schon immer verändert hat und es daher nicht so schlimm sein könne. Ein naheliegender Gedanke, der jedoch in mehrfacher Hinsicht falsch ist und zu fünf folgenschweren Trugschlüssen führt.

Trugschluss 1: Klimawandel ist harmlos

Größere Klimawandelereignisse haben in der Vergangenheit immer zu gefährlichen Konsequenzen für das Leben auf der Erde geführt. Vor rund 250 Millionen Jahren starben zum Beispiel die meisten Arten aufgrund eines drastischen Klimawandels aus. Die wahrscheinlichste Ursache dafür war eine enorme Veränderung des Klimas infolge des Ausstoßes von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen durch Vulkane. Die Durchschnittstemperaturen stiegen damals um fünf bis zehn Grad Celsius.

Trugschluss 2: Klimawandel ist gleich Klimawandel

Ein Blick in die Klimageschichte zeigt eindeutig: Wenn wir weiterhin so viel Kohlendioxid in die Atmosphäre emittieren wie bisher, werden wir einen Klimawandel erleben, der alles bisher Dagewesene übertrifft. Bereits heute herrschen andere Klimabedingungen als im gesamten Quartär, dem Zeitabschnitt der Erdgeschichte, in dem sich die Menschheit entwickelt hat. Frühere Klimaschwankungen wurden vermutlich durch geringfügige Veränderungen in der Helligkeit der Sonne verursacht. Zum Beispiel während der Kleinen Eiszeit im 13. Jahrhundert, als es im Durchschnitt etwas kälter als heute war. Die Römer hingegen profitierten von einer wärmeren Phase, dem römischen Klimaoptimum, das ihnen den Zugang zu den Alpen erleichterte.

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Trugschluss 3: Klimawandel ist aufhaltbar

Die Entwicklung an den Polen ist ein deutliches Warnsignal: Wenn der vom Menschen verursachte Klimawandel nicht gestoppt wird, nehmen die Auswirkungen Ausmaße an, die mit den größten Klimaveränderungen der Erdgeschichte vergleichbar sind. Der durch unsere Industrieemissionen verursachte Treibhauseffekt ist dafür verantwortlich, dass sich die Erde von einer natürlichen Eiszeit direkt in eine vom Menschen verursachte Heißzeit bewegt. Der atmosphärische Kohlendioxidgehalt hat sich von 280 ppm vor Beginn der Industrialisierung auf rund 410 ppm erhöht, was zu einer Erhöhung der Durchschnittstemperaturen um mehr als ein Grad Celsius im letzten Jahrhundert geführt hat.

Dies ist jedoch erst der Anfang. Je weiter der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre steigt, desto wärmer wird es auf der Erde – in einer Weise, die weit über die historischen Klimaphasen hinausgeht. Die nächste Station auf diesem Weg wird voraussichtlich ein Klimazustand wie im mittleren Miozän vor 15 Millionen Jahren sein. Damals war es durchschnittlich bis zu fünf Grad wärmer als heute, die Arktis und ein Großteil der Antarktis waren eisfrei und der Meeresspiegel war um bis zu 60 Meter höher als heute.

Der Klimawandel ist also keineswegs etwas Neues, aber seine Auswirkungen sind immer bedrohlicher. Es liegt an uns allen, Maßnahmen zu ergreifen, um den Klimawandel aufzuhalten und die Zukunft unseres Planeten zu schützen.

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