Knochenaufbau im Kiefer: Behandlung

Knochenaufbau im Kiefer: Behandlung

Kieferknochen und Zahnfleisch spielen eine wichtige Rolle für den Halt unserer Zähne. Sie absorbieren den enormen Druck, der beim Zubeißen entsteht und stimulieren das Wachstum von Knochenzellen im Kiefer. Mit zunehmendem Alter nimmt jedoch die Produktion von neuem Knochenmaterial ab, während der Knochenschwund fortschreitet. In solchen Fällen kann ein Knochenaufbau notwendig werden.

Natürlicher Knochenabbau und weitere Gefahren für den Kieferknochen

Mit dem Alter kommt es zu individuell unterschiedlichem Knochenabbau, der durch verschiedene Faktoren beschleunigt wird. Nach einem Zahnverlust oder dem Tragen einer Prothese fehlt dem Kieferknochen die Stimulation durch die Zahnwurzel, wodurch er sich zurückbildet. Um Patienten mit festem Zahnersatz zu versorgen, ist der Knochenabbau oft zu groß. Hier ist ein erfahrener Zahnarzt gefragt, der sich mit Implantologie und Kieferchirurgie auskennt, um den Knochenaufbau für die Implantate vorzubereiten.

Mehr zu Zahnimplantaten

Zahnimplantate werden direkt in den Kieferknochen eingesetzt und übernehmen die Funktion einer natürlichen Zahnwurzel. Nach einer Einheilungszeit entwickeln sie sich zu festem Zahnersatz, der von natürlichen Zähnen nicht zu unterscheiden ist. Gleichzeitig können Zahnimplantate Prothesen fixieren. Moderne Zahnimplantate aus Titan oder Keramik sind stabil, langlebig und biokompatibel. Damit genügend Knochenzellen für einen zuverlässigen Halt auf dem Implantat anhaften, benötigt das Zahnimplantat eine mindestens zwei Millimeter dicke Knochensubstanz. Fehlt diese natürliche Basis, kann ein Spezialist für Knochenaufbau diese künstlich schaffen.

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Knochenaufbau, Zahnimplantat und Kosten

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für Zahnimplantate nur in Höhe des Festzuschusses für die Regelversorgung, obwohl Implantate zahlreiche Vorteile gegenüber Zahnersatz bieten. Patienten ohne entsprechende Zahnzusatzversicherung müssen zusätzliche Kosten tragen, auch für den Knochenaufbau. Diese Investition in festen, natürlichen Zahnersatz lohnt sich jedoch auch wirtschaftlich. Zahnimplantate bieten bei sorgfältiger Zahnpflege und regelmäßigen prophylaktischen Untersuchungen zuverlässigen Zahnersatz bis ins hohe Alter.

Mehr Informationen zu Kieferchirurgie und Knochenaufbau für Implantate erhalten Sie in der MKG-Praxis Heugel bei Ihrem Facharzt für Kiefer-, Mund- und Gesichtschirurgie in Moers.

Knochenaufbau für Implantate

Wenn eine oder mehrere Zahnlücken geschlossen werden sollen, sind Zahnimplantate die beste Wahl. In einigen Fällen reicht jedoch die vorhandene Knochenmasse nicht aus, um ausreichenden Halt und Stabilität zu gewährleisten. In solchen Situationen kann ein Knochenaufbau durch einen Kieferchirurgen helfen, dem Knochen wieder mehr Substanz zu verleihen.

Wann ist ein Knochenaufbau notwendig?

Ein Knochenaufbau ist nicht immer erforderlich. Häufig wird er dann durchgeführt, wenn eine oder mehrere Zahnlücken über einen längeren Zeitraum nicht mit Zahnersatz versorgt wurden und der Knochen zurückgebildet wurde. In der Kieferchirurgie werden Knochenersatzmaterialien eingesetzt, an denen sich natürlicher Knochen wieder anlagern kann. Sobald der Knochen genug Masse hat, kann das Implantat eingesetzt werden.

Der Behandlungsablauf beim Knochenaufbau für Implantate

Die Kieferchirurgie kennt verschiedene Methoden für den Knochenaufbau für Implantate. Wenn nur wenig zusätzlicher Knochenmasse benötigt wird, erfolgt der Knochenaufbau zusammen mit dem Setzen des Implantats. In anderen Fällen, wie beispielsweise beim Knochenaufbau im Unterkiefer durch Knochentransplantation, werden Knochenaufbau und Implantation getrennt durchgeführt.

Vorbereitungen für den Knochenaufbau

Vor dem eigentlichen Knochenaufbau werden Röntgenaufnahmen und volumentomographische Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, ob ein Knochenaufbau überhaupt notwendig ist. Anschließend wird geplant, wie der Knochen aufgebaut werden soll und welches Material zum Einsatz kommen soll. Nach der Planung erfolgt die Behandlung.

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Ablauf der Knochenaufbau-Behandlung

Der Knochenaufbau im Oberkiefer kann minimalinvasiv mit einem Sinuslift durchgeführt werden. Dabei öffnet der Kieferchirurg das Zahnfleisch in dem Bereich, in dem das Knochenaufbau-Implantat eingesetzt werden soll, hebt die Membran zwischen Oberkiefer und Nasennebenhöhle behutsam an und füllt den entstandenen Hohlraum mit Knochenersatzmaterial. Dieses verwächst innerhalb von etwa einem Dreivierteljahr mit den natürlichen Knochenzellen. Im Anschluss an die Heilungszeit kann das Implantat eingesetzt werden.

Knochenaufbau im Ober- und Unterkiefer

Wenn ein Knochen im Ober- oder Unterkiefer nicht belastet wird, baut der Körper ihn ab. Der Knochenabbau unterscheidet sich jedoch je nach Lage. Im Oberkiefer nimmt zunächst die Breite des Knochens ab, später auch die Höhe. Daher muss der Knochen in Breite und Höhe aufgebaut werden. Beim seitlichen Knochenaufbau im Oberkiefer, auch Sinuslift genannt, wird ein seitliches Knochenfenster geöffnet, die Membran zwischen Kiefer- und Nasenhöhle durchtrennt und anschließend Knochenersatzmaterial eingebracht. Im Unterkiefer verliert der Knochen vor allem an Höhe, daher konzentriert sich der Knochenaufbau hier auf die Knochenhöhe.

Die Einheildauer beim Knochenaufbau

Beim einzeitigen Verfahren erfolgt der Knochenaufbau zusammen mit dem Einsetzen des Implantats, sodass keine Wartezeit erforderlich ist. Beim zweizeitigen Verfahren wird das Implantat erst eingesetzt, wenn der Knochen ausreichend aufgebaut ist. Dieser Prozess kann bis zu sechs oder neun Monate dauern, da der Körper natürliches Knochenmaterial an dem eingebrachten Knochenersatzmaterial anlagert.

Falls Sie Fragen zum Knochenaufbau im Ober- oder Unterkiefer haben, stehen wir Ihnen gerne in unserer Spezialpraxis für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in Moers zur Verfügung. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin.