Knochendichtemessung: Wichtige Informationen für Ihre Gesundheit!

Knochendichtemessung: Das sollten Sie wissen!

Jeder Mensch erfährt im Laufe seines Lebens einen gewissen Rückgang der Knochensubstanz. Doch neben dem natürlichen Alterungsprozess können auch krankhafte Ursachen, wie beispielsweise Osteoporose, zu diesem Phänomen führen. In solchen Fällen kann eine Knochendichtemessung wertvolle Informationen liefern, um präventiv tätig zu werden. Besonders Frauen sollten dabei ihre Knochendichtewerte im Blick behalten.

Was ist die Knochendichtemessung?

Die Knochendichtemessung, auch Osteodensitometrie genannt, ist eine Untersuchung, bei der die Knochendichte mithilfe eines Knochendichtemessgeräts gemessen wird. Dabei wird der Mineralgehalt der Knochensubstanz, in der Regel durch Röntgenstrahlung, untersucht. Dieser Mineralsalzgehalt ist ein wichtiger Indikator für die Stabilität der Knochen. Bei Osteoporose, auch Knochenschwund genannt, geht der Verlust der Knochenmasse deutlich und schnell voran. Das medizinische Fachgebiet, das sich mit der Knochengesundheit befasst, nennt man Osteologie.

Eine Patientin bei der Knochendichtemessung

Was bedeutet Knochendichte?

Die Knochendichte bezieht sich auf den Mineralsalzgehalt im Knochen. Sie liefert einen wichtigen Hinweis auf die Gesundheit des Knochengewebes. Mit zunehmendem Alter nimmt der Mineralsalzgehalt natürlicherweise ab. Bei Osteopenie oder Osteoporose kann dieser Vorgang allerdings krankhaft beschleunigt werden, was das Risiko von Knochenbrüchen stark erhöht.

Die Knochendichtemessung dient als Früherkennungsinstrument, um solche Erkrankungen zu erkennen und das Fortschreiten vorhandener Symptome zu verhindern, um eine frühzeitige Behandlung zu ermöglichen. Die Knochendichte ist jedoch auch von Faktoren abhängig, auf die präventiv Einfluss genommen werden kann, wie zum Beispiel Lebensstil und Ernährung.

Ablauf der Knochendichtemessung

Die Knochendichtemessung ist eine ambulante Untersuchung, die nur wenige Minuten dauert und keiner besonderen Vorbereitung bedarf. Der Patient muss lediglich darauf achten, metallische Gegenstände wie Knöpfe oder Schmuck zu entfernen. Falls postoperative innenliegende Metallteile (wie Hüftprothesen oder ähnliches) vorhanden sind oder in der Vergangenheit Frakturen diagnostiziert wurden, muss der Patient dies vorher mitteilen, da sonst ein verfälschtes Ergebnis droht.

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Die Messung erfolgt im Liegen. In der Regel wird die Lendenwirbelsäule und der Schenkelhals geröntgt, da hier die meisten Knochenbrüche aufgrund von Osteoporose auftreten. Ergänzend kann auch ein Röntgenbild der Wirbelsäule angefertigt werden, um Knochenbrüche und Abnutzungen leichter zu erkennen.

Wie lange dauert die Knochendichtemessung?

Eine Knochendichtemessung dauert ungefähr 20 Minuten.

Verschiedene Methoden zur Messung der Knochendichte

Im Folgenden geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über verschiedene Diagnosemethoden zur Messung der Knochendichte. Ärzte greifen dabei am häufigsten auf die DXA-Methode zurück. Am häufigsten wird der Bereich der Hüfte untersucht.

Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA)

Die Dual-Röntgen-Absorptiometrie, kurz DXA oder DXA-Messung (Dual X-ray Absorptiometry), ist die von der Osteologischen Gesellschaft benannte Standardmethode bei Knochendichtemessungen. Die DXA-Methode geht mit nur geringer Strahlenbelastung einher. Dabei wird die Knochenmineraldichte im Bereich der Lendenwirbelsäule in Relation zur Fläche gemessen. Die Vorteile der DXA-Methode liegen in ihrer geringen Strahlenbelastung, ihrer Zuverlässigkeit und ihrer schnellen und einfachen Durchführung.

Quantitative Computertomographie (QCT)

Für die Knochendichtemessung kann auch die Quantitative Computertomographie (QCT) verwendet werden. Dabei wird eine dreidimensionale Röntgenaufnahme erstellt. Diese Methode ermöglicht eine genauere Unterscheidung zwischen dem Knochenkern und dem äußeren Bereich und bietet somit eine höhere Präzision. Der Nachteil liegt jedoch in der etwas höheren Strahlenbelastung im Vergleich zur DXA-Methode. Die Messung erfolgt ebenfalls im Bereich der Lendenwirbelsäule, sofern keine verfälschenden Faktoren wie bereits vorliegende Knochenbrüche vorhanden sind.

Ultraschallverfahren

Das quantitative Ultraschallverfahren (QUS) ist eine relativ neue Technik zur Bestimmung des Knochenschwunds. Dabei werden Ultraschallwellen in den Körper geleitet. Anhand der Schallabschwächung beim Durchdringen des Körpers kann die vorhandene Knochenmasse berechnet werden. Der große Vorteil dieser Methode besteht darin, dass keine Strahlenbelastung vorhanden ist, da ausschließlich Ultraschall verwendet wird. Diese Methode ist jedoch noch nicht in allen Fällen routinemäßig einsetzbar und muss weiterentwickelt werden. Als Ort der Untersuchung wird häufig das Fersenbein gewählt.

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Bedeutung der Knochendichtemessung für verschiedene Bevölkerungsgruppen