Knochenkrebs beim Hund: Alles was du wissen musst!

Knochenkrebs beim Hund: Alles was du wissen musst!

Der Gedanke an Knochenkrebs beim geliebten Vierbeiner ist beängstigend, aber es ist wichtig, gut informiert zu sein. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Knochenkrebs beim Hund wissen musst. Von den verschiedenen Tumorarten über Symptome bis hin zu Behandlungsmöglichkeiten – wir haben alles für dich zusammengefasst!

Primär- und Sekundärtumor beim Hund – was ist das?

Bevor wir uns speziell mit Knochentumoren beschäftigen, ist es wichtig, den Unterschied zwischen Primär- und Sekundärtumor zu verstehen. Ein Primärtumor ist der Tumor, der als erster auftritt. Er entsteht, wenn verschiedene Regulationsmechanismen bei der Zellteilung versagen, was zu unkontrolliertem Zellwachstum führt. Je nach Ursprung kann ein Primärtumor mehr oder weniger gefährlich sein und das umliegende Gewebe zerstören. Einige Primärtumoren neigen dazu, sich im Körper auszubreiten und bilden sogenannte Metastasen in anderen Organen.

Knochenkrebs beim Hund – was ist das?

Knochenkrebs, auch bekannt als Osteosarkom, ist eine bösartige Tumorerkrankung, die fast überall im Skelettsystem von Hunden auftreten kann. Es gibt verschiedene Arten von Knochentumoren, die unter dem Begriff zusammengefasst werden.

Der primäre Knochenkrebs (Chondro- und Osteosarkom)

Primärer Knochenkrebs entsteht aus Knochen- oder Knorpelgewebe und zeichnet sich durch aggressives Wachstum aus. Dies kann zu Zerstörung des umliegenden Knochens oder der Gelenke führen und die Bewegungsfreiheit des Hundes beeinträchtigen. Metastasen können sich über den Blutweg in anderen Organen, insbesondere in der Lunge, bilden.

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Knochenmetastasen (Sekundärtumoren)

Metastasen sind bösartige Tumoren, deren Ursprung in einem anderen Organ liegt. Sie können auch in Knochen einwandern und als Sekundärtumoren wachsen. Dies geschieht oft bei Tumoren wie Prostata- oder Brustkrebs.

Ursachen und Folgen von Knochenkrebs beim Hund

Knochenkrebs tritt häufiger bei großen Hunden und Riesenrassen auf. Es gibt Hinweise auf genetische Veranlagungen bei bestimmten Hunderassen wie Doggen, Rottweilern, Bernhardinern und deutschen Schäferhunden. Traumata wie Knochenbrüche können ebenfalls zu Knochenkrebs führen. Beim Ausbruch von Knochenkrebs werden wichtige Regulationsmechanismen im Körper gestört, was zu übermäßigem Zellwachstum führt. Dies kann zu Knochensubstanzveränderungen führen, die gesundes Gewebe verdrängen oder den Knochen instabil machen.

Symptome: Wie erkenne ich Knochenkrebs beim Hund?

Die Symptome von Knochenkrebs sind oft nicht eindeutig. Sie können von Lahmheit über starke Schmerzen bis hin zu Brüchen reichen. Bei Primärtumoren kommt es zu Schwellungen am Knochen, insbesondere in der Nähe von Gelenken. Dies kann zu Bewegungseinschränkungen führen. Knochenmetastasen verursachen oft starke Schmerzen und können das Rückenmark schädigen. Außerdem kann Knochenkrebs zu einem Kalziumüberschuss im Blut führen, der zu verschiedenen Symptomen wie Kopfschmerzen, Muskelschwäche und Übelkeit führen kann.

Diagnose: “Osteosarkom”. Wie bestätigt sich der Verdacht?

Die Diagnose von Knochenkrebs kann mittels Röntgen oder Szintigrafie gestellt werden. Eine Gewebeentnahme (Biopsie) kann die Verdachtsdiagnose bestätigen und weitere Informationen über den Tumor liefern.

Therapie-Möglichkeiten bei Knochenkrebs

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Knochenkrebs beim Hund, darunter chirurgische Therapie, Bestrahlung, Chemotherapie und Hormontherapie. Die Wahl der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Gesundheitszustands des Hundes. Die chirurgische Entfernung des betroffenen Knochens ist oft die sicherste Methode. Bestrahlung und Chemotherapie können ebenfalls eingesetzt werden, um das Tumorwachstum zu hemmen. Bei Metastasen kann eine Hormontherapie in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden eingesetzt werden.

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Abschließend ist es wichtig, sich von einem vertrauenswürdigen Tierarzt beraten zu lassen, um die beste Vorgehensweise für deinen Hund zu bestimmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können die Überlebenszeit deines Hundes verlängern und seine Lebensqualität verbessern.

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vetevo – aus Liebe zum Tier