Pommes frites sind zwar als Kalorienbomben verschrien, aber die eigenen Kartoffelstangen können deutlich gesünder sein als die gekauften. Sie enthalten garantiert keine Zusatzstoffe und du hast die Wahl, ob du sie in der Fritteuse oder im Ofen zubereitest. Das beeinflusst letztendlich, wie viele Kalorien deine Fritten haben. Für die schlanke Linie empfehle ich dir natürlich den Ofen.
Die perfekte Kartoffelsorte
Welche Kartoffelsorte du nimmst, ist letztendlich Geschmacksache. Sowohl mehlige als auch festkochende Knollen eignen sich für die Zubereitung.
Einer der Trick beim Pommes-Selbermachen: Die Kartoffelstücke vor dem Frittieren oder Backen ein paar Minuten lang in Wasser legen, gut auf einem Tuch abtropfen lassen und abtrocknen. Das nimmt den Kartoffeln die Stärke, was sie später knuspriger macht. Das anschließende Abtrocknen verhindert zudem das Spritzen des Fetts.
Rezept 1: Pommes selber machen in der Fritteuse
Knusprige Pommes in der Fritteuse selber machen ist etwas aufwändiger, aber genauso unkompliziert wie die Fritten aus dem Ofen. Für die Zubereitung deiner Pommes eignen sich große Kartoffeln am besten, denn entsprechend groß werden auch die fertigen Pommes. Als Frittieröl können alle hocherhitzbaren Öle verwendet werden.
Am besten werden die Pommes frites in der Regel mit geschmacksneutralen Ölen wie Sonnenblumenöl. Es sei denn, du möchtest einen besonderen Geschmack erreichen und nutzt daher zum Beispiel Erdnussöl.
Wichtig ist zu wissen, dass du rohe Kartoffeln nicht mit zu hoher Temperatur erhitzen solltest, da sie dann schädliches Acrylamid bilden. Daher werden die Pommes zuerst bei 140 Grad vorfrittiert.
Zutaten für 4 Portionen:
- 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
- 3 Liter Öl zum Frittieren
- Salz
So geht das Rezept:
- Die gewaschenen Kartoffeln schälen und in etwa 1 cm breite Stifte schneiden. Die Dicke ist hierbei weniger relevant als die Gleichmäßigkeit.
- Das Öl in die Fritteuse geben und bei mittlerer Hitze auf etwa 140 Grad erhitzen.
- Wer kein Thermometer hat, kann einfach zwischendurch einen Kartoffelstick ins Fett geben und so testen, ob es schon heiß ist.
- Die Pommes Frites kurz im heißen Fett garen. Vorsicht: Beim Hineingeben kann es spritzen!
- Je nach Dicke der Kartoffelsticks etwa 5 Minuten im heißen Fett ziehen lassen. Anschließend herausnehmen und ruhen lassen.
- Das Fett auf 180 bis 190 Grad erhitzen und die Kartoffelstifte weiter frittieren, bis sie goldgelb sind und an der Oberfläche schwimmen.
- Die selbstgemachten Pommes in eine Schüssel geben, salzen, servieren und genießen!
Rezept 2: Pommes aus dem Ofen
Die gesündere und fettarme Variante der selbstgemachten Pommes ist die Zubereitung im Ofen. Nach diesem Rezept backst du die Pommes anstatt sie zu frittieren.
Zutaten für 4 Portionen:
- 1 kg Kartoffeln
- Salz
- optional: weitere Gewürze oder getrocknete Kräuter
- etwas Olivenöl (alternativ Sonnenblumen- oder Sesamöl)
So geht das Rezept:
- Die Kartoffeln mit oder ohne Schale verwenden. Vorab waschen oder schälen und in Stifte schneiden.
- Dicke Scheiben oder dicke Stifte ergeben klassische Kartoffelecken, während dünnere Schnitte knusprigere Pommes ergeben.
- Die Kartoffelstreifen in einen Gefrierbeutel oder eine verschließbare Schüssel geben. Olivenöl und gewünschte Gewürze hinzufügen und gut schütteln, damit sich alles gleichmäßig verteilt.
- Die Kartoffelstreifen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und bei 180 Grad im Backofen in etwa 20-30 Minuten backen.
- Die Backzeit hängt von der Dicke der Pommes ab. Daher zwischendurch immer mal wieder nachsehen, ob sie schon fertig sind und gegebenenfalls die Dauer oder Backtemperatur anpassen.
- Die selbstgemachten Pommes aus dem Ofen sind zwar nicht ganz so knusprig wie klassische Pommes, aber sie sind schnell gemacht, weniger fettig und richtig lecker.
Jetzt kannst du ganz einfach knusprige Pommes frites selbst zubereiten und genießen. Ob aus der Fritteuse oder aus dem Ofen, das entscheidest du!
