Knusprige und Einfache Klassische Bratkartoffeln

Klassische Bratkartoffeln – knusprig und einfach

Die meisten Klassiker aus der Küche erinnern uns an unsere Kindheit, an die Zubereitung unserer Oma oder unserer Mutter und an die Momente, in denen sie uns versorgt und verwöhnt haben. Das Rezept für knusprige Bratkartoffeln aus der Pfanne ist eines dieser Seelengerichte, das mich an meine Kindheit erinnert und zu meinen Lieblingsklassikern gehört.

Bratkartoffeln aus rohen oder gekochten Kartoffeln?

Es gibt verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten für knusprige Bratkartoffeln, die du kennen solltest:

Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln

Hierfür werden rohe Kartoffeln geschält und geschnitten. Die kleinen Kartoffelstücke werden dann roh in einer großen Pfanne mit Fett angebraten und mit einem Pfannendeckel fertiggegart. Persönlich finde ich das Ergebnis dieser Zubereitungsart nicht knusprig genug. Eine Alternative ist, die Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln in einem Fritteusen zuzubereiten. Man sollte sie idealerweise portionsweise zweimal frittieren, um die gewünschte Knusprigkeit zu erreichen. Beachte jedoch, dass die Kartoffeln in der Fritteuse mehr Fett aufnehmen und dadurch kalorienhaltiger werden.

Bratkartoffeln aus gekochten Kartoffeln

Du kannst sowohl Pellkartoffeln als auch Salzkartoffeln verwenden. Pellkartoffeln sind rohe Kartoffeln mit Schale, die in leicht gesalzenem Wasser gekocht werden. Ich empfehle Pellkartoffeln, da sie mehr Nährstoffe enthalten, die beim Kochen erhalten bleiben. Die geschälten Pellkartoffeln sollten vor dem Braten vollständig abgekühlt sein. Salzkartoffeln werden roh geschält und in kochendem Salzwasser gegart. Auch sie sollten vor dem Braten abgekühlt sein. Du kannst sowohl Pell- als auch Salzkartoffeln bereits einen Tag im Voraus zubereiten.

Persönlich liebe ich Bratkartoffeln aus gekochten Kartoffeln, da ich mit Pellkartoffeln runde, knusprige “Goldtaler” bekomme.

Was zeichnet mein Bratkartoffel-Rezept aus?

Mein klassisches Bratkartoffel-Rezept hat einige Vorteile:

  • Du benötigst nur wenige Zutaten, die überall erhältlich sind. Wichtig sind eine gut schmeckende, festkochende Kartoffelsorte und hochwertiges Butterschmalz.
  • Es ist auch für Kochanfänger geeignet, du brauchst nur etwas Geduld beim Anbraten in der Pfanne. Das ist das ganze Geheimnis.
  • Es ist ein schnelles Rezept, in 20 Minuten fertig, sofern bereits gekochte Kartoffeln vorhanden sind.
  • Bratkartoffeln eignen sich auch zur Resteverwertung von gekochten Kartoffeln.
  • Du kannst das Rezept variieren, zum Beispiel mit Speck und Zwiebeln.
  • Sind Bratkartoffeln vegetarisch? Ja, Bratkartoffeln ohne Speck können auch pur, nur mit etwas Salz, genossen werden. Dazu passt ein knackiger Salat – und schon hast du eine vegetarische Mahlzeit.
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Mein Bratkartoffel-Rezept wurde erstmals im Januar 2020 auf meinem Food-Blog veröffentlicht und seitdem erfolgreich von vielen Leserinnen und Lesern gekocht, bewertet und kommentiert. Aufgrund des positiven Feedbacks habe ich den Beitrag um zahlreiche Tipps erweitert und neu veröffentlicht.

Welche Kartoffeln eignen sich für knusprige Bratkartoffeln?

Du wirst mit einer festkochenden Kartoffelsorte die besten Ergebnisse für knusprige Bratkartoffeln im “Goldtaler-Stil” erzielen. Bekannte festkochende Sorten sind Annabelle, Allians, Belana, Charlotte, Cilena, Linda oder Sieglinde.

Es gibt mehligkochende, vorwiegend festkochende und festkochende Kartoffelsorten. Der Unterschied besteht im Stärkegehalt, je höher der Stärkegehalt, desto lockerer wird die Kartoffel beim Kochen. Für Bratkartoffeln eignen sich festkochende Kartoffelsorten am besten, da sie den geringsten Stärkegehalt haben und beim Kochen schnittfest bleiben. Festkochende Kartoffeln eignen sich auch für Gerichte, bei denen die Kartoffeln “in Form” bleiben sollen, wie zum Beispiel Kartoffelsalat, Ofenkartoffeln, Kartoffelpuffer oder Kartoffelrösti.

Wie bereitet man gekochte Kartoffeln für Bratkartoffeln zu?

Du kannst die Hauptzutat “Kartoffeln” für knusprige Bratkartoffeln ganz einfach wie folgt zubereiten:

  • Gleiche Größe: Damit die Kartoffeln gleichmäßig gar werden, sollten sie etwa die gleiche Größe haben.
  • Waschen: Rohe, ungeschälte Kartoffeln sollten vor dem Kochen gewaschen und eventuell vorhandene Erde leicht abgebürstet werden. Gib die Pellkartoffeln direkt in einen passenden Kochtopf. Bei Salzkartoffeln die Kartoffeln zuerst schälen.
  • Kaltes Wasser aufsetzen: Die Kartoffeln sollten im Topf mit kaltem Wasser knapp bedeckt aufgesetzt werden und im kalten Wasser aufkochen. Vergiss nicht, leicht zu salzen. Wenn du die Kartoffeln in kochendes Wasser gibst, garen sie ungleichmäßig und können innen roh bleiben.
  • Kochzeit: Festkochende Kartoffeln mittlerer Größe (1 Kartoffel = ca. 90-100 g) brauchen etwa 20-25 Minuten, um gar zu werden. Du kannst mit einem Gemüsemesser vorsichtig in eine Kartoffel stechen. Wenn das Messer problemlos hinein- und herausgleitet, ist die Kartoffel gar.
  • Pellen: Lasse die Pellkartoffeln am besten ausdampfen und pelle sie noch heiß, um möglichst wenig Schalenverlust zu haben. Verwende am besten eine Gabel, um die heißen Kartoffeln festzuhalten.
  • Die Kartoffeln sollten vor dem Braten kalt sein.
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Welche Pfanne ist die beste für Bratkartoffeln?

Für knusprige Bratkartoffeln eignen sich am besten Pfannen mit Antihaft-Beschichtung und einer sehr guten Wärmeleitung, wie zum Beispiel beschichtete Aluguss-Bratpfannen. Die Pfanne sollte stark erhitzt werden können, das ist entscheidend. Diese Pfannen stellen sicher, dass das Fett sehr heiß wird, und verhindern, dass sich die Kartoffelscheiben mit Fett vollsaugen. Eine Pfanne mit lauwarmem Boden führt dazu, dass die Kartoffeln zerfallen und sich mit Fett vollsaugen.

Eine gut eingebrannte Eisenpfanne hat ebenfalls eine gute Antihaftbeschichtung und eine starke Hitzeentwicklung. Sie eignet sich auch zum Braten von Bratkartoffeln. Beachte jedoch, dass sie auf einem Glaskeramikkochfeld Spuren hinterlassen kann.

Die besten Pfannen für Bratkartoffeln sind also antihaftbeschichtete Pfannen wie Aluminiumpfannen oder Eisenpfannen. Nur wenn eine Pfanne hohe Hitze entwickeln und halten kann und die Kartoffelscheiben nicht festkleben, ist sie ideal für knusprige Bratkartoffeln geeignet.

Tipps für die Zubereitung perfekter Bratkartoffeln

Das WICHTIGSTE beim Braten von Bratkartoffeln ist, geduldig zu sein! Nachdem die Kartoffelscheiben im heißen Fett gelandet sind, solltest du sie nicht gleich wenden. Warte geduldig ab! Bewege sie in den ersten 3-4 Minuten nicht und lasse sie in Ruhe braten. Das erfordert etwas Geduld, aber es ist entscheidend. Wenn du sie zu früh wendest, können sie keine Kruste bilden.

Brate die Kartoffeln portionsweise und platziere sie nebeneinander in der Pfanne, wie auf dem Bild zu sehen. Wenn dir die runden “Taler” nicht so wichtig sind, kannst du auch mehrere Schichten Kartoffelscheiben hinzufügen. Ab der dritten Schicht fangen die Kartoffelscheiben an zu dämpfen, es tritt Wasser aus und alles wird eher matschig als knusprig.

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Das WICHTIGSTE überhaupt ist jedoch, geduldig zu bleiben! Lass die Kartoffelscheiben mindestens 3-4 Minuten in Ruhe braten, bis sich auf der unteren Schicht eine schöne braune Kruste gebildet hat. Wenn du die empfohlene Menge an Fett verwendest, wird nichts anbrennen. Vertraue mir!

Varianten: Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln

Wenn du Speck und Zwiebeln zu deinen Bratkartoffeln hinzufügen möchtest, empfehle ich dir, sie separat anzubraten. Wenn du Speck und Zwiebeln direkt mit den Kartoffeln in die Pfanne gibst, verbrennen die Zwiebeln oft und werden bitter.

Für eine Kartoffelmenge von 800 g empfehle ich dir, ein bis zwei mittelgroße Zwiebeln in Würfel zu schneiden und 100 g Speckwürfel zu verwenden. Gib zuerst den Speck in eine ebenfalls beschichtete Pfanne (mindestens 24 cm Durchmesser), gib dann 1 EL Butterschmalz hinzu und brate beides zusammen an, bis die Zwiebelwürfel glasig sind und etwas Bräunung haben. Stelle die Zwiebel-Speck-Mischung beiseite und hebe sie unter die fertigen Bratkartoffeln.

Für einen noch feineren Buttergeschmack kannst du etwas Butter hinzufügen und erst zum Schluss salzen.

Wenn du noch etwas Kräuter auf die Bratkartoffeln streuen möchtest, passt frischer, gehackter Majoran gut dazu. Klassische und knusprige Bratkartoffeln sind einfacher zubereitet, als man denkt.

Aufbewahrung und Warmhalten von Bratkartoffeln

Wenn du Bratkartoffeln übrig hast, kannst du sie in einem verschlossenen Behälter ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Um sie aufzuwärmen, gib sie in eine Auflaufform oder Pfanne und erwärme sie im Backofen bei 100 Grad. Wenn es dir nichts ausmacht, dass sie etwas zerfallen, kannst du sie auch auf kleiner Stufe auf dem Herd erwärmen und dabei wenden. Du kannst die Bratkartoffeln auch in der Pfanne lassen und den Deckel halb darauf legen, um sie warmzuhalten. Alternativ kannst du den Backofen auf 60 °C (Umluft) einstellen und die Bratkartoffeln in der Pfanne im Ofen warmhalten.

Genieße deine knusprigen Bratkartoffeln!

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