Ja, auch Hunde können erkältet werden. Wenn ein Hund Fieber hat, ist das ein deutliches Anzeichen dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Der Wechsel zwischen Kälte und Nässe kann problematisch sein!
Im Winter werden wir oft schneller krank. Doch wie sieht es bei unseren geliebten Vierbeinern aus? Können sie sich auch erkälten? Und können sie sich von uns Menschen anstecken? Das fragte die 10-jährige Rabea.
So schön es auch sein mag, wenn sich die kalten Tage mit ein paar wärmeren Sonnentagen abwechseln, so begünstigt diese Wetterlage die Verbreitung von Viren. Virusbedingte Krankheiten bereiten den Boden für bakterielle Infektionen. Daher ist Vorsicht geboten. Obwohl es Hunde gibt, die aufgrund von altersbedingten Arthrosen oder rheumatischen Erkrankungen Regen und Kälte nicht gut vertragen, haben gesunde Hunde generell Spaß daran, bei jedem Wetter spazieren zu gehen und tragen dazu bei, dass sie gesund bleiben.
Woran erkennt man bei Hunden eine Erkältung?
Wenn du den Eindruck hast, dass dein Hund mehr als üblich Nässe und Kälte vermeidet, solltest du ihn genauer beobachten. Wenn er ruhiger ist als sonst und sich bevorzugt an ungewohnten Orten aufhält, könnte dies auf eine Infektion hinweisen. In der feuchten und kühlen Jahreszeit sind Rachen- und Halsentzündungen bei Hunden häufig, treten jedoch nicht immer mit deutlichen Krankheitssymptomen auf. Husten, Veränderungen der Atmung und Atemnot, insbesondere im Liegen, deuten jedoch auf Erkrankungen der Atemwege hin. Manche Tiere versuchen, ihre Atmung zu erleichtern, indem sie im Stehen oder Sitzen mit gespreizten Vorderbeinen sind. Wenn der Rachenbereich betroffen ist, verursacht das Schlucken auch bei Tieren Schmerzen. Daher sabbern sie mehr als üblich und verweigern oft ihr Futter. In vielen Fällen steigt auch die Körpertemperatur, sie fühlen sich matt und lustlos. Bei Hündinnen treten Blasenentzündungen in dieser Jahreszeit häufiger auf. Wenn deine Hündin häufiger Gassi gehen möchte und nur kleine Mengen Urin absetzt, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Husten als Symptom: Eine Erkältung oder etwas anderes?
Die ganze Familie ist erkältet und hustet. Nun scheint auch der Hund zu husten. Natürlich stellt sich die Frage, ob der Hund sich bei der Familie angesteckt hat. Die kalte und feuchte Witterung sowie die trockene Luft in beheizten Räumen führen nicht nur beim Menschen zu einer erhöhten Anfälligkeit für Atemwegserkrankungen. Die Erkältungswelle macht auch vor Hunden und Katzen nicht halt. Dein Hund kann sich also durchaus bei dir angesteckt haben. Wenn Herrchen und Hund hustend vor dem warmen Kamin sitzen, bedeutet das jedoch nicht zwangsläufig, dass beide an einer Atemwegsentzündung leiden. Raucherhusten tritt fast ausschließlich bei rauchenden Tierbesitzern und nicht bei ihren Schützlingen auf. Dagegen können Hunde an der selten gewordenen Zwingerhusten erkranken.
Covid-19 ist für Hunde nicht gefährlich
Aus aktuellem Anlass möchten wir noch einmal betonen, dass Hunde nach aktuellen Forschungsergebnissen nicht von Covid-19 betroffen sind. Hunde können sich weder beim Menschen mit diesem Virus infizieren noch erkranken sie daran. Es gibt jedoch andere Coronaviren, die für Hunde gefährlich werden können. Das Canine Coronavirus kann insbesondere Hunde in Zwingerhaltung und Welpen befallen. Es schwächt das Immunsystem stark und greift vor allem den Magen und Darm an.
Ab zum Tierarzt!
Generell gilt: Wenn dein Hund mehr als 2-3 Tage lang untypische Verhaltensweisen zeigt, solltest du ihn einem Tierarzt vorstellen. Nur so kannst du sicherstellen, dass keine Krankheit die Ursache ist, sondern nur das ungemütliche Wetter. Dann könnt ihr zusammen die warmen Plätze vor dem Ofen oder der Heizung genießen.