Nudeln mit Tomatensoße sind ein Leckerbissen für viele Kinder. Aber wie sieht es mit Ihrem vierbeinigen Freund aus? Mag Ihr Hund auch Tomatensoße oder verschmäht er sie?
Tomaten sind in der Küche vielseitig einsetzbar. Sie können sie roh genießen, im Salat verwenden oder zu einer köstlichen Soße verarbeiten. Selbst unsere Hunde naschen gerne davon.
Aber Vorsicht! Tomaten gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und können für Hunde giftig sein. Gilt das auch für Tomatensoße?
Tomatensoße für Hunde?
Grundsätzlich darf Ihr Hund kleine Mengen reifer Tomaten essen, inklusive Soße. Wenn Sie ein paar Löffel passierte Tomaten übrig haben, können Sie diese ruhig in den Futternapf geben.
In den meisten Soßen werden vollreife Tomaten verwendet, die viele gesunde Nährstoffe und Vitamine enthalten. Achten Sie jedoch darauf, dass gekaufte Soßen oft stark gewürzt und gezuckert sind. Ketchup und Salsasoßen sind daher nicht geeignet. Ein paar Löffel vollreifer Tomaten sind jedoch in Ordnung.
So sind Tomaten für Hunde verträglich
Tomaten enthalten giftiges Solanin
Nachtschattengewächse wie Tomaten enthalten das natürliche Gift Solanin, das für Hunde giftig sein kann. Auch für uns Menschen sind die meisten dieser Pflanzen nicht gut verträglich.
Für Hunde ist Solanin besonders gefährlich, da es sich schwer löst und hitzebeständig ist. Selbst gekochte Tomatensoße kann daher noch giftiges Solanin enthalten.
Je grüner die Nachtschattengewächse sind, desto mehr Solanin enthalten sie. Daher sollten Sie nur sehr reife solaninhaltige Lebensmittel verwenden. Grüne Tomaten, Auberginen oder Kartoffeln dürfen Ihr Hund auf keinen Fall roh essen.
Giftige Wirkung von Nachtschattengewächsen
Solanin macht die Zellmembranen durchlässiger, sodass zu viel Kalzium in die Zellen gelangt. Dies führt zum Absterben der Zellen.
Typische Symptome einer Solaninvergiftung sind Benommenheit, Ausschläge, Übelkeit, Atembeschwerden, Kratzen im Hals und Durchfall.
Achten Sie beim Einkauf von Tomaten auf reife Früchte und entfernen Sie großzügig das Grüne sowie den Strunk. Kartoffeln und Auberginen sollten außerdem geschält werden.
Wachsen Nachtschattengewächse nur nachts im Schatten?
Der Begriff “Nachtschattengewächs” ist vielen bekannt, aber wissen Sie auch, was dahinter steckt? Es ist nicht so, dass diese Pflanzen nur nachts oder im Schatten wachsen.
Nachtschattengewächse werden als Pflanzen mit heilenden und schützenden Eigenschaften bezeichnet. Die bekanntesten Vertreter dieser Familie sind Tomaten, Kartoffeln, Paprika und Auberginen.
Es gibt jedoch auch über 2.500 weitere Arten von Nachtschattengewächsen. Einige davon sind uns bekannt und essbar, wie beispielsweise Chilischoten, Cayennepfeffer und die Gojibeere.
Was sind Nachtschattengewächse?
Die Bezeichnung “Nachtschattengewächs” stammt aus dem Mittelalter, als die Menschen diese Pflanzen verwendeten, um böse Geister fernzuhalten. Der Begriff “Nachtschatten” steht für Alpträume, und man glaubte, dass diese Pflanzen schlechte Träume und Dämonen vertreiben können.
Nachtschattengewächse wurden hauptsächlich als Beruhigungsmittel eingesetzt, und ihnen wurde auch eine berauschende Wirkung nachgesagt. Es ist möglich, dass der Name “Nachtschattengewächs” daher stammt. “Schatten” könnte auf die geistige Umnachtung hinweisen, die diese Pflanzen angeblich verursachen können.
Botanisch gesehen gehören Nachtschattengewächse zu den Bedecktsamern, das heißt, die Samen sind in einem Fruchtknoten eingeschlossen.
Alternativen zur Tomatensoße?
Ursprünglich stammen Tomaten aus Mittel- und Südamerika, sind jedoch heute weltweit verbreitet. Sie können sie sogar in Ihrem eigenen Garten anbauen.
Obwohl Tomaten sehr beliebt sind und in vielen Varianten zubereitet werden können, sollte Ihr Hund nur in Maßen Tomatensoße bekommen. Greifen Sie bei der regelmäßigen Fütterung lieber auf andere unbedenkliche Gemüsesorten zurück.
Eine gesunde Alternative ist beispielsweise die Salatgurke. Sie ähnelt der Tomate sehr, enthält viel Wasser und hat wenig Kalorien.
