Ein Kontokorrentkredit ist eine kurzfristige finanzielle Lösung für Engpässe. Sobald er bewilligt ist, kannst du als Kreditnehmer flexibel auf diese Kreditlinie zugreifen. Der bekannteste Kontokorrentkredit ist der Dispokredit, den viele Banken standardmäßig zum Girokonto anbieten. Aber auch Unternehmen und Selbstständige können einen Kontokorrentkredit beantragen.
Das Wichtigste in Kürze
Kontokorrentkredit: Definition
Ein Kontokorrentkredit ist ein Darlehen, auf das Kreditnehmer nach einmaliger Beantragung flexibel zugreifen können. Der Begriff “Kontokorrentkredit” wird meist im Zusammenhang mit Geschäftskonten verwendet und ist für private Kreditnehmer selten verfügbar.
Die grundlegenden Merkmale sind jedoch bei beiden Varianten gleich:
- Darlehen mit vergleichsweise geringer Kredithöhe
- Flexibles Abrufen nach einmaliger Beantragung
- Relativ hohe Kreditzinsen
- Keine festen Rückzahlungsmodalitäten
- Geeignet für die kurzfristige Überbrückung finanzieller Engpässe
Wie funktioniert der Kontokorrentkredit?
Beim Kontokorrentkredit erlaubt dir deine Bank, dein Konto bis zu einem bestimmten Betrag zu überziehen. Dadurch entsteht ein negatives Guthaben auf deinem Konto.
Der überziehbare Betrag hängt hauptsächlich von deinen regelmäßigen Geldeingängen ab. Eine Bank gewährt einer Privatperson beispielsweise einen Kontokorrentkredit, der das Zwei- bis Dreifache des monatlichen Gehaltseingangs beträgt.
Beispiel: Herr Meier verdient monatlich 2.400 Euro netto. Seine Bank gewährt ihm das Dreifache dieses Betrags zur Überziehung, also insgesamt 7.200 Euro. Bis zu diesem Betrag darf Herr Meier sein Konto jederzeit überziehen.
Unterschiede zwischen Privatpersonen und Unternehmen
Der Begriff Kontokorrentkredit wird in der Regel im Zusammenhang mit Geschäftskonten verwendet. Die Kreditlinie, die einer Privatperson auf dem Girokonto eingeräumt wird, wird als Dispositionskredit bezeichnet. Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Kreditarten liegt im Verwendungszweck.
Der Dispositionskredit für Privatpersonen dient zur Überbrückung finanzieller Engpässe bis zum nächsten Gehaltseingang. Der Kontokorrentkredit für Unternehmen hingegen ist dazu gedacht, wichtige Verbindlichkeiten wie Löhne und Gehälter von Mitarbeitern zu bedienen, bevor die erwarteten Zahlungen vom Kunden auf dem Geschäftskonto eingehen. Unternehmen müssen oft umfassende Kreditprüfungen bestehen und Sicherheiten bereitstellen, um einen Kontokorrentkredit zu erhalten. Es handelt sich also um eine betriebswirtschaftliche Kreditlinie, um den laufenden Geschäftsbetrieb finanziell zu stabilisieren.
Wer bekommt einen Kontokorrentkredit?
Privatpersonen mit regelmäßigem Gehaltseingang erhalten in der Regel einen Kontokorrentkredit (Dispo) ohne weitere Voraussetzungen. Sogar Studenten ohne Einkommen erhalten oft einen Dispo von einigen hundert Euro. Unternehmen, die den Kreditprüfungen der Bank standhalten, erhalten ebenfalls Zugriff auf einen Kontokorrentkredit.
Unterschied zwischen Kontokorrentkredit und Darlehen
Es gibt mehrere Unterschiede zwischen einem Kontokorrentkredit und einem Darlehen. Die wichtigsten Merkmale sind:
- Wesentlich höherer Zinssatz beim Kontokorrentkredit
- Kontokorrentkredit ist teurer als ein Darlehen mit fester Kreditlaufzeit
- Kontokorrentkredit sollte nur zur kurzfristigen Überbrückung von Engpässen genutzt werden
Unterschied zwischen Kontokorrentkredit und Überziehungskredit
In der Alltagssprache werden Kontokorrentkredit (Dispo) und Überziehungskredit oft gleichgesetzt. Rechtlich gesehen sind sie jedoch zwei verschiedene Dinge, was sich auch auf die Zinsbelastung auswirkt.
Während der Dispositionskredit von der Bank genehmigt ist und eine Kontobelastung auch bei fehlendem Guthaben ermöglicht, muss eine Kontoüberziehung nicht zwingend geduldet werden. Banken können beispielsweise Lastschriften zurücknehmen oder Überweisungen und Kartenzahlungen blockieren. Wenn Banken die Überziehung zulassen, fallen in der Regel höhere Zinsen an.
Kontokorrentzinsen und ihre Höhe
Die Zinsen für einen Kontokorrentkredit liegen je nach Bank zwischen etwa 6,0 und 12,0 Prozent. Im Vergleich dazu zahlen Kreditnehmer für herkömmliche Ratenkredite in der Regel deutlich unter 5,0 Prozent Zinsen.
Warum sind die Kontokorrentzinsen so hoch? Kunden können einen Kontokorrentkredit oft ohne umfassende Unterlagen erhalten. Bei Privatpersonen vergeben manche Banken den Kontokorrentkredit automatisch, sobald mindestens drei Monate in Folge ein Gehaltseingang verzeichnet wurde. Auch Unternehmen profitieren von der Flexibilität eines Kontokorrentkredits. Sie können den Kredit flexibel beantragen und die Tilgung erfolgt durch die Verrechnung von Geldeingängen.
Die Bank muss sicherstellen, dass immer ausreichend Geld vorhanden ist, damit Kunden ihre zugesagte Kreditlinie nutzen können. Dies bedeutet, dass die Bank kurzfristig Geld am Kapitalmarkt aufnehmen muss, wenn Kunden ihr Girokonto überziehen. Die Zinsen für solche kurzfristigen Gelder vom Kapitalmarkt sind vergleichsweise hoch, und diese Mehrkosten gibt die Bank an ihre Kunden weiter. Zusätzlich weiß die Bank nicht, wann und in welcher Höhe der Kredit in Anspruch genommen oder zurückgezahlt wird. Diese Kundenorientierung und Flexibilität lassen sich Banken mit einem höheren Zinssatz bezahlen.
Die Berechnung der tagesgenauen Zinsen eines Kontokorrentkredits ist relativ einfach:
(Beanspruchter Betrag x Zinssatz x Anzahl der Überziehungstage) / (365 × 100) = Zinsen
Vorteile und Nachteile eines Kontokorrentkredits
Der Kontokorrentkredit ist ein flexibler Rettungsanker, der jederzeit zur Überbrückung finanzieller Engpässe zur Verfügung steht. Im Vergleich zu einem Darlehen ist er jedoch deutlich teurer. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen sollten sorgsam mit dieser finanziellen Flexibilität umgehen, da sie die Gefahr einer dauerhaften Verschuldung birgt. Es ist sinnvoll, einen dauerhaft beanspruchten Kontokorrentkredit umzustrukturieren und beispielsweise einen Ratenkredit in Betracht zu ziehen. Ratenkredite haben niedrigere Zinsen und werden zu festgelegten Terminen in planbaren Raten zurückgezahlt.
Alternativen zum Kontokorrentkredit
Für Privatpersonen bieten sich Alternativen zum teuren Dispositionskredit an, wie der Abruf- oder Rahmenkredit. Mit diesem können Verbraucher kurzfristig Geld vom Kreditkonto auf das Girokonto überweisen lassen. Die Rückzahlung ist flexibel, und Zinsen fallen nur für den tatsächlich in Anspruch genommenen Kredit an. Diese Zinsen sind in der Regel niedriger, aber variabel.
Andere Alternativen für Privatkunden sind der Kleinkredit, der aufgrund seiner kurzen Laufzeit eine geringe Zinsbelastung bedeutet, oder eine Kreditkarte, die für einen bestimmten Zeitraum zinsfrei genutzt werden kann. Charge-Karten werden am Ende des Monats abgerechnet, sodass Verbraucher praktisch einen zinsfreien Kredit von der Anschaffung bis zu diesem Zeitpunkt nutzen können.
Für Unternehmen, die bei größeren Investitionen finanzielle Unterstützung benötigen, kann der Eurokredit in Frage kommen. Dabei handelt es sich um Kredite, die von einer Bank allein nicht finanziert werden können oder dürfen. Banken oder große Unternehmen schließen sich zu einem Finanzierungspool zusammen, aus dem der gewünschte Kredit vergeben wird. Die Zinsen sind meist gering und der Kredit kurzfristig. Der Eurokredit kommt jedoch in der Regel nur für Konzerne und große Unternehmen in Frage.
Ein Kontokorrentkredit ist eine kurzfristige finanzielle Lösung für Engpässe. Sobald er bewilligt ist, kannst du als Kreditnehmer flexibel auf diese Kreditlinie zugreifen. Der bekannteste Kontokorrentkredit ist der Dispokredit, den viele Banken standardmäßig zum Girokonto anbieten. Aber auch Unternehmen und Selbstständige können einen Kontokorrentkredit beantragen.
Das Wichtigste in Kürze
Kontokorrentkredit: Definition
Ein Kontokorrentkredit ist ein Darlehen, auf das Kreditnehmer nach einmaliger Beantragung flexibel zugreifen können. Der Begriff “Kontokorrentkredit” wird meist im Zusammenhang mit Geschäftskonten verwendet und ist für private Kreditnehmer selten verfügbar.
Die grundlegenden Merkmale sind jedoch bei beiden Varianten gleich:
- Darlehen mit vergleichsweise geringer Kredithöhe
- Flexibles Abrufen nach einmaliger Beantragung
- Relativ hohe Kreditzinsen
- Keine festen Rückzahlungsmodalitäten
- Geeignet für die kurzfristige Überbrückung finanzieller Engpässe
Wie funktioniert der Kontokorrentkredit?
Beim Kontokorrentkredit erlaubt dir deine Bank, dein Konto bis zu einem bestimmten Betrag zu überziehen. Dadurch entsteht ein negatives Guthaben auf deinem Konto.
Der überziehbare Betrag hängt hauptsächlich von deinen regelmäßigen Geldeingängen ab. Eine Bank gewährt einer Privatperson beispielsweise einen Kontokorrentkredit, der das Zwei- bis Dreifache des monatlichen Gehaltseingangs beträgt.
Beispiel: Herr Meier verdient monatlich 2.400 Euro netto. Seine Bank gewährt ihm das Dreifache dieses Betrags zur Überziehung, also insgesamt 7.200 Euro. Bis zu diesem Betrag darf Herr Meier sein Konto jederzeit überziehen.
Unterschiede zwischen Privatpersonen und Unternehmen
Der Begriff Kontokorrentkredit wird in der Regel im Zusammenhang mit Geschäftskonten verwendet. Die Kreditlinie, die einer Privatperson auf dem Girokonto eingeräumt wird, wird als Dispositionskredit bezeichnet. Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Kreditarten liegt im Verwendungszweck.
Der Dispositionskredit für Privatpersonen dient zur Überbrückung finanzieller Engpässe bis zum nächsten Gehaltseingang. Der Kontokorrentkredit für Unternehmen hingegen ist dazu gedacht, wichtige Verbindlichkeiten wie Löhne und Gehälter von Mitarbeitern zu bedienen, bevor die erwarteten Zahlungen vom Kunden auf dem Geschäftskonto eingehen. Unternehmen müssen oft umfassende Kreditprüfungen bestehen und Sicherheiten bereitstellen, um einen Kontokorrentkredit zu erhalten. Es handelt sich also um eine betriebswirtschaftliche Kreditlinie, um den laufenden Geschäftsbetrieb finanziell zu stabilisieren.
Wer bekommt einen Kontokorrentkredit?
Privatpersonen mit regelmäßigem Gehaltseingang erhalten in der Regel einen Kontokorrentkredit (Dispo) ohne weitere Voraussetzungen. Sogar Studenten ohne Einkommen erhalten oft einen Dispo von einigen hundert Euro. Unternehmen, die den Kreditprüfungen der Bank standhalten, erhalten ebenfalls Zugriff auf einen Kontokorrentkredit.
Unterschied zwischen Kontokorrentkredit und Darlehen
Es gibt mehrere Unterschiede zwischen einem Kontokorrentkredit und einem Darlehen. Die wichtigsten Merkmale sind:
- Wesentlich höherer Zinssatz beim Kontokorrentkredit
- Kontokorrentkredit ist teurer als ein Darlehen mit fester Kreditlaufzeit
- Kontokorrentkredit sollte nur zur kurzfristigen Überbrückung von Engpässen genutzt werden
Unterschied zwischen Kontokorrentkredit und Überziehungskredit
In der Alltagssprache werden Kontokorrentkredit (Dispo) und Überziehungskredit oft gleichgesetzt. Rechtlich gesehen sind sie jedoch zwei verschiedene Dinge, was sich auch auf die Zinsbelastung auswirkt.
Während der Dispositionskredit von der Bank genehmigt ist und eine Kontobelastung auch bei fehlendem Guthaben ermöglicht, muss eine Kontoüberziehung nicht zwingend geduldet werden. Banken können beispielsweise Lastschriften zurücknehmen oder Überweisungen und Kartenzahlungen blockieren. Wenn Banken die Überziehung zulassen, fallen in der Regel höhere Zinsen an.
Kontokorrentzinsen und ihre Höhe
Die Zinsen für einen Kontokorrentkredit liegen je nach Bank zwischen etwa 6,0 und 12,0 Prozent. Im Vergleich dazu zahlen Kreditnehmer für herkömmliche Ratenkredite in der Regel deutlich unter 5,0 Prozent Zinsen.
Warum sind die Kontokorrentzinsen so hoch? Kunden können einen Kontokorrentkredit oft ohne umfassende Unterlagen erhalten. Bei Privatpersonen vergeben manche Banken den Kontokorrentkredit automatisch, sobald mindestens drei Monate in Folge ein Gehaltseingang verzeichnet wurde. Auch Unternehmen profitieren von der Flexibilität eines Kontokorrentkredits. Sie können den Kredit flexibel beantragen und die Tilgung erfolgt durch die Verrechnung von Geldeingängen.
Die Bank muss sicherstellen, dass immer ausreichend Geld vorhanden ist, damit Kunden ihre zugesagte Kreditlinie nutzen können. Dies bedeutet, dass die Bank kurzfristig Geld am Kapitalmarkt aufnehmen muss, wenn Kunden ihr Girokonto überziehen. Die Zinsen für solche kurzfristigen Gelder vom Kapitalmarkt sind vergleichsweise hoch, und diese Mehrkosten gibt die Bank an ihre Kunden weiter. Zusätzlich weiß die Bank nicht, wann und in welcher Höhe der Kredit in Anspruch genommen oder zurückgezahlt wird. Diese Kundenorientierung und Flexibilität lassen sich Banken mit einem höheren Zinssatz bezahlen.
Die Berechnung der tagesgenauen Zinsen eines Kontokorrentkredits ist relativ einfach:
(Beanspruchter Betrag x Zinssatz x Anzahl der Überziehungstage) / (365 × 100) = Zinsen
Vorteile und Nachteile eines Kontokorrentkredits
Der Kontokorrentkredit ist ein flexibler Rettungsanker, der jederzeit zur Überbrückung finanzieller Engpässe zur Verfügung steht. Im Vergleich zu einem Darlehen ist er jedoch deutlich teurer. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen sollten sorgsam mit dieser finanziellen Flexibilität umgehen, da sie die Gefahr einer dauerhaften Verschuldung birgt. Es ist sinnvoll, einen dauerhaft beanspruchten Kontokorrentkredit umzustrukturieren und beispielsweise einen Ratenkredit in Betracht zu ziehen. Ratenkredite haben niedrigere Zinsen und werden zu festgelegten Terminen in planbaren Raten zurückgezahlt.
Alternativen zum Kontokorrentkredit
Für Privatpersonen bieten sich Alternativen zum teuren Dispositionskredit an, wie der Abruf- oder Rahmenkredit. Mit diesem können Verbraucher kurzfristig Geld vom Kreditkonto auf das Girokonto überweisen lassen. Die Rückzahlung ist flexibel, und Zinsen fallen nur für den tatsächlich in Anspruch genommenen Kredit an. Diese Zinsen sind in der Regel niedriger, aber variabel.
Andere Alternativen für Privatkunden sind der Kleinkredit, der aufgrund seiner kurzen Laufzeit eine geringe Zinsbelastung bedeutet, oder eine Kreditkarte, die für einen bestimmten Zeitraum zinsfrei genutzt werden kann. Charge-Karten werden am Ende des Monats abgerechnet, sodass Verbraucher praktisch einen zinsfreien Kredit von der Anschaffung bis zu diesem Zeitpunkt nutzen können.
Für Unternehmen, die bei größeren Investitionen finanzielle Unterstützung benötigen, kann der Eurokredit in Frage kommen. Dabei handelt es sich um Kredite, die von einer Bank allein nicht finanziert werden können oder dürfen. Banken oder große Unternehmen schließen sich zu einem Finanzierungspool zusammen, aus dem der gewünschte Kredit vergeben wird. Die Zinsen sind meist gering und der Kredit kurzfristig. Der Eurokredit kommt jedoch in der Regel nur für Konzerne und große Unternehmen in Frage.
Ein Kontokorrentkredit ist eine kurzfristige finanzielle Lösung für Engpässe. Sobald er bewilligt ist, kannst du als Kreditnehmer flexibel auf diese Kreditlinie zugreifen. Der bekannteste Kontokorrentkredit ist der Dispokredit, den viele Banken standardmäßig zum Girokonto anbieten. Aber auch Unternehmen und Selbstständige können einen Kontokorrentkredit beantragen.
Das Wichtigste in Kürze
Kontokorrentkredit: Definition
Ein Kontokorrentkredit ist ein Darlehen, auf das Kreditnehmer nach einmaliger Beantragung flexibel zugreifen können. Der Begriff “Kontokorrentkredit” wird meist im Zusammenhang mit Geschäftskonten verwendet und ist für private Kreditnehmer selten verfügbar.
Die grundlegenden Merkmale sind jedoch bei beiden Varianten gleich:
- Darlehen mit vergleichsweise geringer Kredithöhe
- Flexibles Abrufen nach einmaliger Beantragung
- Relativ hohe Kreditzinsen
- Keine festen Rückzahlungsmodalitäten
- Geeignet für die kurzfristige Überbrückung finanzieller Engpässe
Wie funktioniert der Kontokorrentkredit?
Beim Kontokorrentkredit erlaubt dir deine Bank, dein Konto bis zu einem bestimmten Betrag zu überziehen. Dadurch entsteht ein negatives Guthaben auf deinem Konto.
Der überziehbare Betrag hängt hauptsächlich von deinen regelmäßigen Geldeingängen ab. Eine Bank gewährt einer Privatperson beispielsweise einen Kontokorrentkredit, der das Zwei- bis Dreifache des monatlichen Gehaltseingangs beträgt.
Beispiel: Herr Meier verdient monatlich 2.400 Euro netto. Seine Bank gewährt ihm das Dreifache dieses Betrags zur Überziehung, also insgesamt 7.200 Euro. Bis zu diesem Betrag darf Herr Meier sein Konto jederzeit überziehen.
Unterschiede zwischen Privatpersonen und Unternehmen
Der Begriff Kontokorrentkredit wird in der Regel im Zusammenhang mit Geschäftskonten verwendet. Die Kreditlinie, die einer Privatperson auf dem Girokonto eingeräumt wird, wird als Dispositionskredit bezeichnet. Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Kreditarten liegt im Verwendungszweck.
Der Dispositionskredit für Privatpersonen dient zur Überbrückung finanzieller Engpässe bis zum nächsten Gehaltseingang. Der Kontokorrentkredit für Unternehmen hingegen ist dazu gedacht, wichtige Verbindlichkeiten wie Löhne und Gehälter von Mitarbeitern zu bedienen, bevor die erwarteten Zahlungen vom Kunden auf dem Geschäftskonto eingehen. Unternehmen müssen oft umfassende Kreditprüfungen bestehen und Sicherheiten bereitstellen, um einen Kontokorrentkredit zu erhalten. Es handelt sich also um eine betriebswirtschaftliche Kreditlinie, um den laufenden Geschäftsbetrieb finanziell zu stabilisieren.
Wer bekommt einen Kontokorrentkredit?
Privatpersonen mit regelmäßigem Gehaltseingang erhalten in der Regel einen Kontokorrentkredit (Dispo) ohne weitere Voraussetzungen. Sogar Studenten ohne Einkommen erhalten oft einen Dispo von einigen hundert Euro. Unternehmen, die den Kreditprüfungen der Bank standhalten, erhalten ebenfalls Zugriff auf einen Kontokorrentkredit.
Unterschied zwischen Kontokorrentkredit und Darlehen
Es gibt mehrere Unterschiede zwischen einem Kontokorrentkredit und einem Darlehen. Die wichtigsten Merkmale sind:
- Wesentlich höherer Zinssatz beim Kontokorrentkredit
- Kontokorrentkredit ist teurer als ein Darlehen mit fester Kreditlaufzeit
- Kontokorrentkredit sollte nur zur kurzfristigen Überbrückung von Engpässen genutzt werden
Unterschied zwischen Kontokorrentkredit und Überziehungskredit
In der Alltagssprache werden Kontokorrentkredit (Dispo) und Überziehungskredit oft gleichgesetzt. Rechtlich gesehen sind sie jedoch zwei verschiedene Dinge, was sich auch auf die Zinsbelastung auswirkt.
Während der Dispositionskredit von der Bank genehmigt ist und eine Kontobelastung auch bei fehlendem Guthaben ermöglicht, muss eine Kontoüberziehung nicht zwingend geduldet werden. Banken können beispielsweise Lastschriften zurücknehmen oder Überweisungen und Kartenzahlungen blockieren. Wenn Banken die Überziehung zulassen, fallen in der Regel höhere Zinsen an.
Kontokorrentzinsen und ihre Höhe
Die Zinsen für einen Kontokorrentkredit liegen je nach Bank zwischen etwa 6,0 und 12,0 Prozent. Im Vergleich dazu zahlen Kreditnehmer für herkömmliche Ratenkredite in der Regel deutlich unter 5,0 Prozent Zinsen.
Warum sind die Kontokorrentzinsen so hoch? Kunden können einen Kontokorrentkredit oft ohne umfassende Unterlagen erhalten. Bei Privatpersonen vergeben manche Banken den Kontokorrentkredit automatisch, sobald mindestens drei Monate in Folge ein Gehaltseingang verzeichnet wurde. Auch Unternehmen profitieren von der Flexibilität eines Kontokorrentkredits. Sie können den Kredit flexibel beantragen und die Tilgung erfolgt durch die Verrechnung von Geldeingängen.
Die Bank muss sicherstellen, dass immer ausreichend Geld vorhanden ist, damit Kunden ihre zugesagte Kreditlinie nutzen können. Dies bedeutet, dass die Bank kurzfristig Geld am Kapitalmarkt aufnehmen muss, wenn Kunden ihr Girokonto überziehen. Die Zinsen für solche kurzfristigen Gelder vom Kapitalmarkt sind vergleichsweise hoch, und diese Mehrkosten gibt die Bank an ihre Kunden weiter. Zusätzlich weiß die Bank nicht, wann und in welcher Höhe der Kredit in Anspruch genommen oder zurückgezahlt wird. Diese Kundenorientierung und Flexibilität lassen sich Banken mit einem höheren Zinssatz bezahlen.
Die Berechnung der tagesgenauen Zinsen eines Kontokorrentkredits ist relativ einfach:
(Beanspruchter Betrag x Zinssatz x Anzahl der Überziehungstage) / (365 × 100) = Zinsen
Vorteile und Nachteile eines Kontokorrentkredits
Der Kontokorrentkredit ist ein flexibler Rettungsanker, der jederzeit zur Überbrückung finanzieller Engpässe zur Verfügung steht. Im Vergleich zu einem Darlehen ist er jedoch deutlich teurer. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen sollten sorgsam mit dieser finanziellen Flexibilität umgehen, da sie die Gefahr einer dauerhaften Verschuldung birgt. Es ist sinnvoll, einen dauerhaft beanspruchten Kontokorrentkredit umzustrukturieren und beispielsweise einen Ratenkredit in Betracht zu ziehen. Ratenkredite haben niedrigere Zinsen und werden zu festgelegten Terminen in planbaren Raten zurückgezahlt.
Alternativen zum Kontokorrentkredit
Für Privatpersonen bieten sich Alternativen zum teuren Dispositionskredit an, wie der Abruf- oder Rahmenkredit. Mit diesem können Verbraucher kurzfristig Geld vom Kreditkonto auf das Girokonto überweisen lassen. Die Rückzahlung ist flexibel, und Zinsen fallen nur für den tatsächlich in Anspruch genommenen Kredit an. Diese Zinsen sind in der Regel niedriger, aber variabel.
Andere Alternativen für Privatkunden sind der Kleinkredit, der aufgrund seiner kurzen Laufzeit eine geringe Zinsbelastung bedeutet, oder eine Kreditkarte, die für einen bestimmten Zeitraum zinsfrei genutzt werden kann. Charge-Karten werden am Ende des Monats abgerechnet, sodass Verbraucher praktisch einen zinsfreien Kredit von der Anschaffung bis zu diesem Zeitpunkt nutzen können.
Für Unternehmen, die bei größeren Investitionen finanzielle Unterstützung benötigen, kann der Eurokredit in Frage kommen. Dabei handelt es sich um Kredite, die von einer Bank allein nicht finanziert werden können oder dürfen. Banken oder große Unternehmen schließen sich zu einem Finanzierungspool zusammen, aus dem der gewünschte Kredit vergeben wird. Die Zinsen sind meist gering und der Kredit kurzfristig. Der Eurokredit kommt jedoch in der Regel nur für Konzerne und große Unternehmen in Frage.
Ein Kontokorrentkredit ist eine kurzfristige finanzielle Lösung für Engpässe. Sobald er bewilligt ist, kannst du als Kreditnehmer flexibel auf diese Kreditlinie zugreifen. Der bekannteste Kontokorrentkredit ist der Dispokredit, den viele Banken standardmäßig zum Girokonto anbieten. Aber auch Unternehmen und Selbstständige können einen Kontokorrentkredit beantragen.
Das Wichtigste in Kürze
Kontokorrentkredit: Definition
Ein Kontokorrentkredit ist ein Darlehen, auf das Kreditnehmer nach einmaliger Beantragung flexibel zugreifen können. Der Begriff “Kontokorrentkredit” wird meist im Zusammenhang mit Geschäftskonten verwendet und ist für private Kreditnehmer selten verfügbar.
Die grundlegenden Merkmale sind jedoch bei beiden Varianten gleich:
- Darlehen mit vergleichsweise geringer Kredithöhe
- Flexibles Abrufen nach einmaliger Beantragung
- Relativ hohe Kreditzinsen
- Keine festen Rückzahlungsmodalitäten
- Geeignet für die kurzfristige Überbrückung finanzieller Engpässe
Wie funktioniert der Kontokorrentkredit?
Beim Kontokorrentkredit erlaubt dir deine Bank, dein Konto bis zu einem bestimmten Betrag zu überziehen. Dadurch entsteht ein negatives Guthaben auf deinem Konto.
Der überziehbare Betrag hängt hauptsächlich von deinen regelmäßigen Geldeingängen ab. Eine Bank gewährt einer Privatperson beispielsweise einen Kontokorrentkredit, der das Zwei- bis Dreifache des monatlichen Gehaltseingangs beträgt.
Beispiel: Herr Meier verdient monatlich 2.400 Euro netto. Seine Bank gewährt ihm das Dreifache dieses Betrags zur Überziehung, also insgesamt 7.200 Euro. Bis zu diesem Betrag darf Herr Meier sein Konto jederzeit überziehen.
Unterschiede zwischen Privatpersonen und Unternehmen
Der Begriff Kontokorrentkredit wird in der Regel im Zusammenhang mit Geschäftskonten verwendet. Die Kreditlinie, die einer Privatperson auf dem Girokonto eingeräumt wird, wird als Dispositionskredit bezeichnet. Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Kreditarten liegt im Verwendungszweck.
Der Dispositionskredit für Privatpersonen dient zur Überbrückung finanzieller Engpässe bis zum nächsten Gehaltseingang. Der Kontokorrentkredit für Unternehmen hingegen ist dazu gedacht, wichtige Verbindlichkeiten wie Löhne und Gehälter von Mitarbeitern zu bedienen, bevor die erwarteten Zahlungen vom Kunden auf dem Geschäftskonto eingehen. Unternehmen müssen oft umfassende Kreditprüfungen bestehen und Sicherheiten bereitstellen, um einen Kontokorrentkredit zu erhalten. Es handelt sich also um eine betriebswirtschaftliche Kreditlinie, um den laufenden Geschäftsbetrieb finanziell zu stabilisieren.
Wer bekommt einen Kontokorrentkredit?
Privatpersonen mit regelmäßigem Gehaltseingang erhalten in der Regel einen Kontokorrentkredit (Dispo) ohne weitere Voraussetzungen. Sogar Studenten ohne Einkommen erhalten oft einen Dispo von einigen hundert Euro. Unternehmen, die den Kreditprüfungen der Bank standhalten, erhalten ebenfalls Zugriff auf einen Kontokorrentkredit.
Unterschied zwischen Kontokorrentkredit und Darlehen
Es gibt mehrere Unterschiede zwischen einem Kontokorrentkredit und einem Darlehen. Die wichtigsten Merkmale sind:
- Wesentlich höherer Zinssatz beim Kontokorrentkredit
- Kontokorrentkredit ist teurer als ein Darlehen mit fester Kreditlaufzeit
- Kontokorrentkredit sollte nur zur kurzfristigen Überbrückung von Engpässen genutzt werden
Unterschied zwischen Kontokorrentkredit und Überziehungskredit
In der Alltagssprache werden Kontokorrentkredit (Dispo) und Überziehungskredit oft gleichgesetzt. Rechtlich gesehen sind sie jedoch zwei verschiedene Dinge, was sich auch auf die Zinsbelastung auswirkt.
Während der Dispositionskredit von der Bank genehmigt ist und eine Kontobelastung auch bei fehlendem Guthaben ermöglicht, muss eine Kontoüberziehung nicht zwingend geduldet werden. Banken können beispielsweise Lastschriften zurücknehmen oder Überweisungen und Kartenzahlungen blockieren. Wenn Banken die Überziehung zulassen, fallen in der Regel höhere Zinsen an.
Kontokorrentzinsen und ihre Höhe
Die Zinsen für einen Kontokorrentkredit liegen je nach Bank zwischen etwa 6,0 und 12,0 Prozent. Im Vergleich dazu zahlen Kreditnehmer für herkömmliche Ratenkredite in der Regel deutlich unter 5,0 Prozent Zinsen.
Warum sind die Kontokorrentzinsen so hoch? Kunden können einen Kontokorrentkredit oft ohne umfassende Unterlagen erhalten. Bei Privatpersonen vergeben manche Banken den Kontokorrentkredit automatisch, sobald mindestens drei Monate in Folge ein Gehaltseingang verzeichnet wurde. Auch Unternehmen profitieren von der Flexibilität eines Kontokorrentkredits. Sie können den Kredit flexibel beantragen und die Tilgung erfolgt durch die Verrechnung von Geldeingängen.
Die Bank muss sicherstellen, dass immer ausreichend Geld vorhanden ist, damit Kunden ihre zugesagte Kreditlinie nutzen können. Dies bedeutet, dass die Bank kurzfristig Geld am Kapitalmarkt aufnehmen muss, wenn Kunden ihr Girokonto überziehen. Die Zinsen für solche kurzfristigen Gelder vom Kapitalmarkt sind vergleichsweise hoch, und diese Mehrkosten gibt die Bank an ihre Kunden weiter. Zusätzlich weiß die Bank nicht, wann und in welcher Höhe der Kredit in Anspruch genommen oder zurückgezahlt wird. Diese Kundenorientierung und Flexibilität lassen sich Banken mit einem höheren Zinssatz bezahlen.
Die Berechnung der tagesgenauen Zinsen eines Kontokorrentkredits ist relativ einfach:
(Beanspruchter Betrag x Zinssatz x Anzahl der Überziehungstage) / (365 × 100) = Zinsen
Vorteile und Nachteile eines Kontokorrentkredits
Der Kontokorrentkredit ist ein flexibler Rettungsanker, der jederzeit zur Überbrückung finanzieller Engpässe zur Verfügung steht. Im Vergleich zu einem Darlehen ist er jedoch deutlich teurer. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen sollten sorgsam mit dieser finanziellen Flexibilität umgehen, da sie die Gefahr einer dauerhaften Verschuldung birgt. Es ist sinnvoll, einen dauerhaft beanspruchten Kontokorrentkredit umzustrukturieren und beispielsweise einen Ratenkredit in Betracht zu ziehen. Ratenkredite haben niedrigere Zinsen und werden zu festgelegten Terminen in planbaren Raten zurückgezahlt.
Alternativen zum Kontokorrentkredit
Für Privatpersonen bieten sich Alternativen zum teuren Dispositionskredit an, wie der Abruf- oder Rahmenkredit. Mit diesem können Verbraucher kurzfristig Geld vom Kreditkonto auf das Girokonto überweisen lassen. Die Rückzahlung ist flexibel, und Zinsen fallen nur für den tatsächlich in Anspruch genommenen Kredit an. Diese Zinsen sind in der Regel niedriger, aber variabel.
Andere Alternativen für Privatkunden sind der Kleinkredit, der aufgrund seiner kurzen Laufzeit eine geringe Zinsbelastung bedeutet, oder eine Kreditkarte, die für einen bestimmten Zeitraum zinsfrei genutzt werden kann. Charge-Karten werden am Ende des Monats abgerechnet, sodass Verbraucher praktisch einen zinsfreien Kredit von der Anschaffung bis zu diesem Zeitpunkt nutzen können.
Für Unternehmen, die bei größeren Investitionen finanzielle Unterstützung benötigen, kann der Eurokredit in Frage kommen. Dabei handelt es sich um Kredite, die von einer Bank allein nicht finanziert werden können oder dürfen. Banken oder große Unternehmen schließen sich zu einem Finanzierungspool zusammen, aus dem der gewünschte Kredit vergeben wird. Die Zinsen sind meist gering und der Kredit kurzfristig. Der Eurokredit kommt jedoch in der Regel nur für Konzerne und große Unternehmen in Frage.