Kopfschmerzen – Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Formen

Kopfschmerzen – Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Formen

Kopfschmerzen können schleichend oder plötzlich auftreten. Sie können dumpf oder stechend sein, intensiv oder kaum spürbar. Fast jeder von uns leidet ein- oder mehrmals im Jahr darunter. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die verschiedenen Formen von Kopfschmerzen.

Welche Formen von Kopfschmerzen gibt es?

Kopfschmerzen können in unterschiedlichen Formen auftreten. Frauen sind insgesamt etwas häufiger betroffen als Männer. Bei Frauen treten häufiger Migräneattacken auf, während Männer eher unter Cluster-Kopfschmerzen leiden. Spannungskopfschmerzen sind jedoch die häufigste Form von Kopfschmerzen. Auch Kinder können Kopfschmerzen und Migräne entwickeln, jedoch nimmt die Häufigkeit mit zunehmendem Alter ab. Personen über 45 Jahre haben statistisch gesehen weniger Kopfschmerzattacken.

Kopfschmerzen werden in zwei Gruppen unterteilt: Primäre Kopfschmerzen haben keine erkennbare Ursache und sind ein eigenständiges Krankheitsbild. Sekundäre Kopfschmerzen hingegen treten als Symptom einer anderen Erkrankung auf.

220 verschiedene Kopfschmerzarten

90 Prozent aller Menschen mit Kopfschmerzen leiden unter Spannungskopfschmerzen. Migräne ist die zweithäufigste Form von Kopfschmerzen. Beide Formen gehören zu den primären Kopfschmerzen. Sekundäre Kopfschmerzen treten seltener auf und können durch Medikamenten-Nebenwirkungen, übermäßigen Medikamentenkonsum, Erkrankungen oder Verletzungen verursacht werden. Es gibt über 220 verschiedene Arten von Kopfschmerzen, die meisten davon sind mit einer bestimmten Grunderkrankung verbunden.

Spannungskopfschmerz

Spannungskopfschmerzen sind leichte bis mittelschwere Kopfschmerzen, die gelegentlich auftreten und sich allmählich steigern. Sie betreffen oft nur bestimmte Regionen wie die Stirn, Schläfen oder den Scheitel. Die Schmerzen werden als dumpf und drückend beschrieben und können sich wie ein Band um Stirn und Hinterkopf legen. Begleitbeschwerden treten selten auf und die Schmerzen halten zwischen einer halben Stunde und wenigen Tagen an.

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Migräne

Migräne tritt im Durchschnitt ein- bis sechsmal pro Monat auf und dauert in der Regel zwischen vier und 72 Stunden. Sie beginnt langsam mit meist einseitigen Kopfschmerzen, kann aber auch die Seite wechseln oder später beidseitig auftreten. Die Schmerzen werden als pochend und pulsierend beschrieben und können mäßig bis stark sein. Zu den Symptomen gehören oft Übelkeit, Erbrechen, Lärm- und Lichtempfindlichkeit. Vor einer Migräneattacke können einige Patienten eine Aura erleben, die mit Sehstörungen, Kribbeln in Armen und Beinen sowie Wortfindungsstörungen einhergeht. Migräne und Spannungskopfschmerzen können auch kombiniert auftreten.

Medikamenteninduzierter Kopfschmerz

Wer bestimmte Medikamente, insbesondere Schmerzmittel, häufig einnimmt, ist anfällig für Kopfschmerzen. Diese Art von Kopfschmerzen kann sich im Laufe der Zeit zu mittelstarken bis starken, dumpfen Beschwerden entwickeln, die beidseitig auftreten. Übelkeit oder Erbrechen treten selten auf. Die Schmerzen treten immer dann auf, wenn der Betroffene Medikamente eingenommen hat. Es entsteht oft ein Teufelskreis, bei dem Schmerzmittel eingenommen werden, um mögliche Schmerzen zu verhindern, die dann tatsächlich Kopfschmerzen verursachen. Die Betroffenen erhöhen dann häufig die Dosis. Auch andere Medikamente wie einige Blutdrucksenker können Kopfschmerzen auslösen.

Cluster-Kopfschmerz

Cluster-Kopfschmerzen sind sehr starke Kopfschmerzen, die einseitig hinter dem Auge beginnen. Das betroffene Auge tränt, das Augenlid rötet sich, schwillt an und die Nase verstopft. Cluster-Kopfschmerzen treten oft mehrmals täglich auf und können zwischen 15 Minuten und drei Stunden anhalten. Die Ursache dieser Kopfschmerzen ist unklar, aber bei einigen Betroffenen können Alkohol, Zigarettenrauch oder flackerndes Licht die Anfälle auslösen. Im Vergleich zu Spannungskopfschmerzen und Migräne sind Cluster-Kopfschmerzen selten.

Begleiterscheinungen von Kopfschmerzen

Kopfschmerzen können von verschiedenen Begleiterscheinungen begleitet werden, wie Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen, Lärm- und Lichtempfindlichkeit, Sehstörungen oder Depressionen. Diese Begleiterscheinungen sowie Ort, Art und Dauer der Kopfschmerzen können dem Arzt erste Hinweise auf die Ursache oder Auslöser der Beschwerden geben.

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