Kräuter für Hunde: Welche sind giftig und welche sind sicher?

Kräuter für Hunde: Welche sind giftig und welche sind sicher?

Kräuter haben nicht nur für uns Menschen eine gesunde und beruhigende Wirkung, sondern auch für unsere geliebten Vierbeiner. Jedoch müssen wir vorsichtig sein, denn nicht alle Kräuter sind gut für Hunde. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Kräuter Sie Ihrem Hund bedenkenlos geben können und welche Sie lieber meiden sollten.

Warum Hunde Kräuter fressen

Obwohl Hunde Fleischfresser sind, wissen sie doch den Mehrwert von Kräutern zu schätzen und fressen gerne die gesundheitsfördernden Stängel. Instinktiv wissen die meisten Hunde, welche Kräuter ihnen guttun und welche sie meiden sollten. Ein Beispiel dafür ist das Grasfressen der Vierbeiner, das sicherlich jeder Hundebesitzer schon einmal beobachtet hat. Dabei suchen die Hunde gezielt nach bestimmten Gräsern wie der Quecke, die eine reinigende Wirkung auf den Magen- und Darmtrakt haben.

Auch herkömmliche Kräuter haben eine positive Wirkung auf Hunde. Heilkräuter enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, die die Gesundheit des Hundes unterstützen können oder ihm während der Genesung helfen. Ausgewählte Kräuter können zum Beispiel bei Stress beruhigend wirken oder bei Magenbeschwerden Linderung verschaffen.

Giftige und ungiftige Kräuter für Hunde

Es gibt eine Vielzahl von Kräutern, die für Hunde unbedenklich sind und sogar gesundheitsfördernd wirken. Hier ist eine Liste von Kräutern, die Sie Ihrem Hund bedenkenlos füttern können:

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Brennnesseln – schonende Nierenkräuter für Hunde

Brennnesseln enthalten viel Kalium und wirken daher entwässernd. Sie helfen Ihrem Hund sanft bei Harnwegs- und Nierenerkrankungen. Sie können die Blätter entweder als Tee zubereiten oder getrocknet unter das Hundefutter mischen. Auch Liebstöckel oder Birkenblätter unterstützen die Nieren Ihres Vierbeiners.

Fenchel – Wirkt beruhigend auf den Magen

Fenchel ist reich an Vitamin C und anderen Nährstoffen. Davon profitieren junge Hunde ebenso wie Hunde mit Magen- und Darmproblemen. Sie können den Fenchel mit Kraut entweder dünsten oder roh unter das Hundefutter mischen.

Basilikum – Gesunde Antioxidantien bieten Zellschutz

Basilikum schränkt die Entstehung von Krebszellen ein und ist verdauungsfördernd. Sie können es entweder getrocknet oder frisch füttern.

Kamille – sanfte entzündungshemmende Wirkung

Kamille wirkt nicht nur bei Hautwunden und Verletzungen im Mund entzündungshemmend, sondern hilft auch dem Magen und Darm. Sie können Kamille als Tee zubereiten oder unter das Futter mischen. Zudem sorgt Kamille für ein strahlend glänzendes Fell.

Petersilie – Wirkt effektiv gegen Mundgeruch bei Ihrem Hund

Wenn Ihr Hund unter Mundgeruch leidet, können Sie ihm kleine Mengen Petersilie ins Futter geben. Petersilie hilft zudem der Verdauung.

Schafgarbe – das Leberkraut für Ihren Hund

Schafgarbe unterstützt die Leber Ihres Hundes und ist auch verdauungsfördernd.

Kümmel – wohltuend bei Blähungen oder Völlegefühl

Kümmel wirkt entspannend auf den Magen-Darm-Trakt Ihres Hundes und ist daher besonders wohltuend bei Völlegefühl oder Blähungen. Geben Sie Ihrem Hund Kümmel entweder als Pulver im Futter oder als Tee.

Dill – ein kleiner Allrounder

Dill kann verschiedene Beschwerden lindern, von Blähungen und Verstopfungen bis hin zu Hautirritationen und schlechtem Atem.

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Löwenzahn – gut für Magen, Leber und Galle

Die im Löwenzahn enthaltenen Bitterstoffe fördern die Verdauung Ihres Hundes und unterstützen Magen, Leber und Galle. Löwenzahn kann auch bei Blähungen und Verstopfung helfen.

Minze – bessere Verdauung und frischer Atem

Oregano – das natürliche Antibiotikum

Oregano wirkt beruhigend auf die Magen- und Darmflora Ihres Hundes. Zudem enthält Oregano Vitamine, die gut für das Immunsystem sind. Es wird hin und wieder auch als natürliches Antibiotikum bezeichnet.

Thymian – wohltuend für die Schleimhäute

Thymian unterstützt die natürliche Funktion der Atemwege und ist daher besonders wohltuend, besonders in der kalten Jahreszeit.

Giftige Kräuter für Hunde

Nicht alle Kräuter sind für Hunde geeignet. Einige Kräuter können sogar lebensbedrohlich sein. Hier ist eine Liste von Kräutern, die Hunde nicht fressen sollten:

  • Zwiebeln und Lauch besitzen viel Alliin, das für Hunde lebensgefährlich sein kann.
  • Rosmarin wirkt krampffördernd, besonders bei Hunden mit Epilepsie und Krämpfen.
  • Hopfen kann bei größeren Mengen zu Fieber, Keuchen und Herzrasen führen und lebensgefährlich werden.
  • Waldmeister enthält Cumarin, das für Hunde schädlich ist und Verdauungsbeschwerden oder Vergiftungssymptome verursachen kann.
  • Muskatnuss kann zu neurologischen Problemen führen und sogar zu Atemlähmung.
  • Salz ist ungesund für Hunde und sollte nicht zusätzlich verabreicht werden.
  • Tee mit Koffein ist Tabu für Hunde und kann zu Krampfanfällen, Nierenproblemen und neurologischen Schäden führen.

Fütterung von Kräutern

Generell sollten Sie Kräuter im Hundefutter sparsam einsetzen. Viele Kräuter sind nicht für die tägliche Fütterung geeignet und dienen nur als Hilfestellung bei Krankheit. Wenn die Kräuter viele ätherische Öle enthalten, sollten Sie besonders sparsam damit umgehen und die empfohlene Menge nicht überschreiten. Außerdem sind viele Kräuter für trächtige Hündinnen ungeeignet.

Sie können die Kräuter frisch und klein gehackt dem Futter untermischen oder getrocknet unterrühren. Alternativ können Sie auch auf hochwertiges Hundefutter zurückgreifen, das mit Kräutern angereichert wurde und genau dosiert ist, um Ihrem Hund gutzutun.

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Häufig gestellte Fragen zum Thema “Kräuter für Hunde”

  • Welche Kräuter sind gesund für Hunde?
    Zu den gesunden Kräutern für Hunde gehören Brennnessel, Fenchel, Basilikum, Kamille, Petersilie und Schafgarbe. Sie können das Wohlbefinden Ihres Hundes steigern, teilweise auch bei Krankheiten.

  • Welche Kräuter wirken beruhigend auf Hunde?
    Baldrian, Kamille, Hopfen, Johanniskraut und Helmkraut haben eine beruhigende Wirkung auf Hunde.

  • Welche Kräuter sind gut für die Nieren von Hunden?
    Birkenblätter, Brennnessel und Goldrute sind gute “Nierenkräuter” für Hunde.

  • Welche Kräuter sind gut für die Leber von Hunden?
    Mariendistel, Schafgarbe und Süßholzwurzel sind gute Kräuter für die Leber von Hunden.

  • Welche Kräuter helfen bei Wurmbefall?
    Hagebutte, Beifuß, Fenchel, Thymian und Wermut können die Regeneration der Darmschleimhaut fördern und die Abwehr des Magen-Darm-Traktes vor Parasiten stärken.

  • Welche Kräuter wirken entwässernd bei Hunden?
    Brennnesseln haben eine entwässernde Wirkung und können bei Harnwegs- und Nierenerkrankungen helfen.

  • Welche Kräuter helfen bei Giardien?
    Eine Mischung aus Oregano, Thymian und Majoran kann gegen Giardien helfen. Auch Hagebutten, Pfefferminze, Thymian, Kümmel, Wermut, Beifuß, Meerrettich und Ingwer können dabei helfen, Parasiten auszuscheiden. Sprechen Sie jedoch vorher mit Ihrem Tierarzt für eine genaue Diagnose und Behandlung.

  • Welche Kräuter helfen bei Husten?
    Süßholzwurzel oder Thymian und Honig können festsitzenden Schleim lösen. Salbei wirkt desinfizierend und lindert Reizungen im Maul- und Rachenraum.

  • Welche Kräuter helfen bei Insektenstichen?
    Frisch zerquetschte Spitzwegerich- oder Petersilienblätter können auf den Stich aufgelegt werden, um Schmerzen und Schwellungen zu lindern.

  • Welche Kräuter eignen sich zum Barfen?
    Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Brennnessel, Dill, Estragon, Fenchel, Gartenkresse, Hagebutte, Kamille, Kerbel, Königskraut, Liebstöckel, Petersilie, Rosmarin, Salbei und Thymian eignen sich zum Barfen.

  • Dürfen Hunde Löwenzahn, Brennnessel, Thymian, Majoran oder Liebstöckel fressen?
    Ja, diese Kräuter sind für Hunde unbedenklich und können sogar gesundheitsfördernd sein.

Bitte beachten Sie: Für eine genaue Diagnose und Behandlung sollten Sie immer Ihren Tierarzt konsultieren.