Die Blüten verschiedener Kräuter- und Heilpflanzen sind nicht nur essbar, sondern auch ein Magnet für Bienen. Leider gibt es immer weniger Nahrungsangebot für unsere Bienen. Doch jeder von uns kann im heimischen Garten ein wahres Schlaraffenland für Bienen schaffen.
Für meine Bienen habe ich viele Kräuter und Heilpflanzen gepflanzt und lasse sie alle blühen. Ein kleiner Teil der Blüten und Blätter sammle ich für meine Gewürze, den Rest lasse ich für die Bienen stehen. Die meisten Kräuter lassen sich nach der Blüte ernten, ohne an Geschmack einzubüßen. Zudem bilden sich durch die Blüte neue Samen, und die Kräuter säen sich von alleine neu aus.
Der Vorteil ist, dass die meisten Kräuter aus trockenen Regionen stammen und gut mit der sommerlichen Hitze und wenig Wasser zurechtkommen. Mit genügend Platz und etwas Dünger wuchern sie von alleine.
Im September ist die Haupterntezeit für Blüten und Kräuter. Alles steht in voller Blüte, die Pflanzen sind kräftig und haben aromatische Blätter voller Sonne.
In Salz lassen sich Blüten und Kräuter hervorragend konservieren. Deshalb habe ich heute drei tolle Rezepte für selbstgemachtes Kräutersalz, Gewürzsalz und Blütensalz für dich.
Ernte die Blüten und Kräuter an einem schönen und trockenen Tag, damit sie nicht schimmeln. Lass die gesammelten Blüten und Kräuter etwas in der Sonne liegen, damit kleine Krabbeltierchen flüchten können.
Kräutersalz selber machen – Geschenke aus der Küche
Zutaten:
- Meersalz oder Himalaya Salz
- Frische Kräuter, Bio, am besten aus dem eigenen Garten
- Zum Beispiel je eine Handvoll frischer Oregano, Estragon, Bohnenkraut, Rosmarin, Knoblauchgras
Zubereitung:
Du kannst alle Kräuter verwenden, die dein Garten hergibt. Besonders gut eignet sich Oregano, da er beim Trocknen sein Aroma intensiviert.
Die Mengenangaben sind flexibel. Ich verwende etwa 200 g Himalaya Salz und je eine Handvoll von fünf verschiedenen Kräutern.
Wasche die Kräuter, tupfe sie trocken und zupfe die Blätter vom Stiel. Bei Kräutern mit feinen Stielen kannst du sie dran lassen. Bei Kräutern mit festen Stielen wie Rosmarin entferne den Stiel.
Gib das Salz zusammen mit den Kräuterblättchen in einen Multizerkleinerer und zerkleinere es kräftig. Verwende dabei die Pulsefunktion, um das Gerät nicht zu überhitzen.
Gib das selbstgemachte Kräutersalz auf ein Backblech und lasse es ein bis zwei Tage bei Zimmertemperatur trocknen. Das anfänglich leuchtend grüne Kräutersalz wird dann leider etwas gräulich, aber dennoch sehr aromatisch und lecker.
Verpackt in hübsche kleine Gläser ist das selbstgemachte Kräutersalz ein tolles Geschenk aus der Küche.
Gewürzsalz selber machen – Geschenke aus der Küche
Zutaten:
- Meersalz oder Himalaya Salz
- Frische, essbare Lavendelblüten
Zubereitung:
Achte unbedingt darauf, essbaren Lavendel zu verwenden. Es gibt einige Sorten, die als nicht essbar gekennzeichnet sind.
Ich verwende etwa 200 g Himalaya Salz und einen dicken Bund Lavendel. Lavendel aus dem eigenen Garten muss nicht zwingend gewaschen werden.
Zupfe die Blüten vom langen Stängel. Bei etwa zwei Dritteln des Lavendels können die kleinen Blüten am Blütenstand bleiben. Gib sie zusammen mit dem Salz in einen Multizerkleinerer und zerkleinere sie gründlich.
Zupfe bei dem letzten Drittel die einzelnen Blüten ab und gib sie als farbige Highlights zur zerkleinerten Salzmischung. Die Lavendelblüten verlieren nach dem Trocknen zwar etwas von ihrer Leuchtkraft, geben dem Gewürzsalz aber dennoch eine tolle Farbe.
Abgefüllt in hübsche kleine Gläser ist das selbstgemachte Lavendel-Gewürzsalz ein tolles Geschenk aus der Küche.
Blütensalz selber machen – Geschenke aus der Küche
Zutaten:
- Meersalz oder Himalaya Salz
- Essbare Blüten aus dem eigenen Garten
- Zum Beispiel Blüten der Kapuzinerkresse, Kornblumen, Löwenzahn, Lavendel, Rotklee, Borretsch, Anis-Ysop
Zubereitung:
Bei diesem Salz werden Blüten und Salz nicht zusammen zerkleinert. Die Blüten dienen hauptsächlich als optische Bereicherung und tragen nicht stark zum Geschmack bei.
Sammle die Blüten in deinem eigenen Garten. Ich habe folgende Blüten verwendet: Kapuzinerkresse (orange), Kornblumen (blau), Löwenzahn (gelb), Lavendel (lila), Rotklee (rosa), Borretsch (klein blau mit grün), Anis-Ysop (kleine violette Blütenlippen).
Wasche die Blüten bei Bedarf und tupfe sie trocken. Wenn sie aus meinem Garten kommen, wasche ich sie nicht zwingend.
Zupfe die Blütenblätter vom Blütenstand und mische sie unter das Himalaya Salz. Die Blütenblätter trocknen durch das Salz, verlieren etwas an Leuchtkraft und fallen zusammen, geben dem Salz jedoch eine hübsche und farbenfrohe Optik.
Abgefüllt in hübsche kleine Gläser ist das selbstgemachte Blütensalz ein tolles Geschenk aus der Küche.
Und jetzt ab in den Garten – säe Kräuter und Blütensamen aus oder sammle Kräuter und Blüten. Viel Spaß beim Ausprobieren!
XOXO
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