Kreative Einstiegsübungen für das Clickertraining mit Ihrem Hund

Einstiegs- und Kreativitätsübungen

Wenn Ihr Hund bereits versteht, was der Clicker bedeutet, können Sie sofort mit dem Clickertraining im Alltag beginnen. Sie können gewünschte Verhaltensweisen “einfangen”, zum Beispiel wenn Ihr Hund Blickkontakt aufnimmt oder sich hinsetzt, anstatt Besucher anzuspringen. Möchten Sie jedoch das sogenannte “kreative Clickertraining” erlernen und die Faszination des “Shaping” entdecken, braucht es etwas Übung. Hier finden Sie Ideen für den Einstieg.

Ideal zum Einstieg: Clicker-Training ohne Hund

Wenn Sie gerade erst mit dem Clicker-Training beginnen möchten und zufällig Besuch haben oder zu zweit oder zu dritt sind, können Sie Ihren Hund noch einen Moment warten lassen. Schnappen Sie sich einen Clicker, einen Tennisball und mindestens eine “Versuchsperson” und legen Sie los mit ein paar “Trockenübungen”.

Timing-Training mit dem Tennis-Ball

Ist Ihr Timing präzise genug? Ihr Trainingspartner lässt den Tennisball fallen und Ihre Aufgabe ist es, genau dann zu clicken, wenn der Ball den Boden berührt. Eine Herausforderung, die Ihre Fähigkeiten im Timing schult.

Timing-Training mal ganz anders: per Mausclick!

Sie möchten testen, wie gut Ihr Timing ist, ohne dabei vom Computer wegzugehen? Probieren Sie das Schäfchen-Bändigen online aus.

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Wie sich Training anfühlt: Clicker-Training für Zweibeiner

Nehmen Sie mindestens einen Mitspieler, einen “Trainer” und eine “Testperson”. Überlegen Sie sich eine Aufgabe für die Testperson, zum Beispiel das Licht anschalten oder sich auf einen bestimmten Stuhl setzen. Bestärken Sie jeden Schritt in die richtige Richtung mit einem Click und vergessen Sie die Belohnung nicht.

Die ersten Schritte mit Hund

Haben Sie die Trockenübungen absolviert? Dann holen Sie Ihren Hund und starten Sie durch. Die folgenden zwei Übungen eignen sich besonders gut als Einstiegsübungen mit Hund:

“Weg vom Futter” – oder “Welche Hand willst du?”

Probieren Sie aus, wie gut Ihr Hund vom Futter weg arbeiten kann. Lassen Sie zwei Personen ihre Hände entgegenstrecken, während eine Hand das Futter hält. Bestärken Sie Ihren Hund, wenn er sich der leeren Hand zuwendet und fangen Sie so erste Erfolge ein.

Der Target-Stick

Beim “Targeting” lernt Ihr Hund das Ende eines Stabes mit der Schnauze zu berühren. Nehmen Sie einen Target-Stick, wie zum Beispiel einen Teleskop-Zeigestab, und bestärken Sie Ihren Hund, wenn er das Ende des Stabes berührt. Diese Übung ist einfach und praktisch zugleich.

Mit Kreativitätstraining zum Erfolg

Je mehr Verhaltensweisen Ihr Hund Ihnen von sich aus anbietet, desto besser können Sie daraus Ihr Wunschverhalten formen. Investieren Sie etwas Zeit in Kreativitätsübungen, denn sie machen nicht nur Spaß, sondern sind auch eine gute Möglichkeit, die Gehirnzellen Ihres Hundes in Schwung zu bringen.

Die 101-Dinge-Kiste

Sammeln Sie verschiedene Gegenstände, die Ihr Hund erkunden kann, zum Beispiel Spielzeugautos, Kriechtunnels oder Bälle. Lassen Sie Ihren Hund die Gegenstände untersuchen und bestärken Sie jede Aktion, die er dabei zeigt. So fördern Sie die Kreativität Ihres Hundes und haben gleichzeitig Spaß dabei.

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101 Dinge ohne “Kiste”

Auch ohne Kiste können Sie Kreativitätsübungen machen. Lassen Sie Ihren Hund verschiedene Verhaltensweisen zeigen und bestärken Sie diese. Seien Sie ein guter Beobachter und schöpfen Sie aus dem Repertoire Ihres Hundes.

Weitere Target-Training Varianten

Probieren Sie das Target-Training mit verschiedenen Targets aus, zum Beispiel mit der Pfote oder mit anderen Gegenständen. Trainieren Sie verschiedene Verhaltensweisen und bestärken Sie jeden Fortschritt.

Einfache Verhaltensweisen gezielt formen: Drücken, schieben, stupsen

Üben Sie sich darin, einfache Verhaltensweisen zu formen. Zum Beispiel das Drücken einer Taste oder das Schubsen eines Balls. Bestärken Sie jeden Schritt in Richtung des gewünschten Verhaltens.

Aktiv mit Schnauze

Beobachten Sie Ihren Hund im Alltag und bestärken Sie jedes Verhalten, das Ihnen gefällt. Ob Verbeugung, Schütteln oder Kratzen – alles ist möglich, solange es Ihnen gefällt.

Zugeschaut und eingefangen: Tricks für Faule

Halten Sie Ausschau nach Verhaltensweisen, die Ihr Hund von sich aus zeigt, und fangen Sie diese ein. Belohnen Sie jegliches Verhalten, das Sie gerne wiedersehen möchten.

… und das nicht nur für Tricks

Nutzen Sie das Beobachten Ihres Hundes nicht nur für Tricks, sondern auch für das Training im Alltag. Bestärken Sie Verhaltensweisen, die Sie gerne sehen möchten, zum Beispiel wenn die Leine durchhängt oder wenn Ihr Hund ruhig bleibt.

Bleiben Sie kreativ und beobachten Sie Ihren Hund genau. Mit dem Clickertraining können Sie eine enge Bindung zu Ihrem Hund aufbauen und gemeinsam neue Tricks erlernen. Viel Spaß dabei!