Kredit: Mehr als du dachtest!

Kredit: Mehr als du dachtest!

Du denkst vielleicht, du weißt alles über Kredite. Geld leihen, monatlich mit Zinsen zurückzahlen – das war’s! Aber so einfach ist es nicht. Es geht nicht immer nur um Geld. Tatsächlich gibt es Kredite schon seit Ewigkeiten. Klingt spannend, oder? Und was hat es mit Gläubigern, Schuldnern und Sondertilgungen auf sich?

Eine Frage des Glaubens – seit Urzeiten

Ein Kredit oder Darlehen ist laut Definition die “zeitliche Überlassung von Geld oder Sachen zum Gebrauch”. Die Empfänger verpflichten sich, das Geliehene zurückzugeben und oft auch eine Gegenleistung zu erbringen. Zum Beispiel sind Zinsen eine solche Gegenleistung beim Bankkredit.

Dieses Konzept ist jedoch alles andere als neu. Bereits vor 3000 Jahren gab es in Mesopotamien Kreditgeschäfte, bei denen Bauern Saatgut für Getreide erhielten und es nach der Ernte mit einem kleinen Aufschlag zurückgaben. Der moderne Bankkredit, den wir heute kennen, entstand im antiken Griechenland um 400 vor Christus.

Das Vertrauen ist die Grundlage des Kredits. Es ist daher kein Wunder, dass das Wort “Kredit” vom lateinischen Wort “credere” kommt, was “glauben” oder “vertrauen” bedeutet.

So funktioniert der Kredit heute

Das Grundprinzip des Kredits hat sich seit den Zeiten des antiken Griechenlands nicht viel verändert. Es ist jedoch viel bequemer, schneller und sicherer geworden. Du musst nicht einmal zur Bank gehen, um einen Kredit zu beantragen. Viele Banken bieten mittlerweile die Möglichkeit, Kredite online abzuschließen.

Der Ablauf eines Kredits sieht wie folgt aus:

1. Angebot einholen: Du fragst bei der Bank nach den Konditionen für einen Kredit an. Die Bedingungen variieren je nach Risikoeinschätzung der Bank. Je höher das Risiko, desto höher sind normalerweise die Zinsen. Zahlungskräftige Kunden erhalten die besten Konditionen, während Kunden mit geringem Einkommen oder befristeten Arbeitsverträgen in der Regel höhere Zinsen zahlen müssen.

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2. Bonitätsprüfung: Die Bank prüft deine Kreditwürdigkeit, um festzustellen, ob sie dir einen Kredit anbieten kann. Die Kreditwürdigkeit wird oft anhand von Daten von Auskunfteien wie der Schufa bewertet. Je besser die Bonität, desto bessere Konditionen erhältst du.

3. Kreditangebot: Nach Prüfung deiner Informationen unterbreitet dir die Bank ein Kreditangebot oder lehnt es ab. Das Angebot enthält Informationen zu Zinsen und monatlicher Rate.

4. Kredit beantragen: Wenn dir das Angebot zusagt, unterschreibst du es und reichst es bei der Bank ein. Die Identitätsprüfung kann entweder in der Filiale oder online erfolgen. Zusätzlich musst du weitere Unterlagen wie Kontoauszüge und Gehaltsabrechnungen vorlegen.

5. Auszahlung: Sobald alle Unterlagen vollständig sind, überweist die Bank den Kredit auf dein Girokonto. Die Dauer variiert je nach Bank und Art des Kredits.

6. Rückzahlung: Die Rückzahlung beginnt kurz nach dem Erhalt des Geldes. Du zahlst monatlich eine Rate zurück, die auch die Zinsen enthält. Durch Sondertilgungen kannst du schneller schuldenfrei werden und insgesamt weniger Zinsen zahlen.

Wichtige Kreditarten

Wenn wir von einem Kredit sprechen, meinen wir in der Regel den klassischen Ratenkredit. Es gibt jedoch auch andere Arten von Krediten, die vor allem im Geschäftsleben relevant sind. Hier sind einige, die auch für Privatpersonen wichtig sein können.

Übrigens, manchmal wird der Kredit auch als “Darlehen” bezeichnet. Hier erfährst du mehr über den Unterschied zwischen Kredit und Darlehen.

Kredit

Jetzt weißt du, dass ein Kredit viel mehr ist als nur Geld leihen und zurückzahlen. Es ist ein Konzept, das seit Tausenden von Jahren existiert und auf Vertrauen und Glauben basiert. Also, wenn du das nächste Mal über einen Kredit nachdenkst, denke daran, dass es um mehr geht als nur um Geld!

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