Es ist nicht immer einfach, die Unterschiede zwischen verschiedenen Bankkarten zu verstehen. Hier nehmen wir uns die Zeit, alles genauer unter die Lupe zu nehmen.
Debitkarten: Sicherheit und Transparenz
Mit einer Debitkarte verfügst du über das Geld auf deinem Girokonto. Oft handelt es sich um eine Visa oder Mastercard, die weltweit akzeptiert werden.
Diese Karten sind mit deinem Girokonto verknüpft: Zahlungen und Abhebungen werden sofort von deinem Konto abgebucht. Du kannst also kein Geld ausgeben, das du nicht hast. Die N26 Mastercard ist immer eine Debitkarte.
Es ist wichtig, den Kontostand im Blick zu behalten. Mit der Mastercard und dem Konto von N26 erhältst du bei jeder Kontobewegung eine Push-Nachricht auf dein Smartphone. So gibt es keine bösen Überraschungen: Die N26-App zeigt dir jederzeit an, ob du dir jetzt einen Restaurantbesuch leisten kannst oder nicht.
Manche Banken gewähren dir nach Prüfung deiner Bonität einen Dispokredit. Dabei handelt es sich um einen bestimmten Betrag, bei dem oft saftige Zinsen fällig werden, falls deine Ausgaben das Guthaben auf deinem Konto übersteigen. Ein Dispokredit kostet immer etwas. Je länger die Zeit ist, in der dir die Bank über diesen Kredit Geld leiht, desto höher sind die Gebühren.
Die Karten mit Direktbelastung sind sowohl die günstigsten als auch die beliebtesten Karten. Sie sind ideal für den täglichen Gebrauch, egal ob zu Hause oder auf Reisen, unabhängig von deinem Kontostand.
Kreditkarten: das angelsächsische Modell
Kreditkarten, die ursprünglich in angelsächsischen Ländern eingeführt wurden, unterscheiden sich stark von Debitkarten. Anstatt das Geld direkt von deinem Konto abzubuchen, zahlt deine Bank die Rechnung und gewährt dir damit einen “Kredit”. Einmal im Monat musst du die “Rechnung” begleichen und alle Ausgaben des letzten Monats bezahlen. Für den Folgemonat erhältst du dann wieder einen Kredit. Die Bank oder das Zahlungsinstitut, von dem du deine Karte hast, stellt dir also das Geld für deine Ausgaben zur Verfügung. Bei manchen Instituten ist auch eine Ratenzahlung des Kreditbetrags möglich.
Mit der Karte kannst du Zahlungen und andere Transaktionen wie mit einer Debitkarte durchführen. Allerdings fallen bei der Abhebung am Geldautomaten oft Gebühren an.
Seit 2016 werden auch Charge-Karten als Kreditkarten angesehen. Bei einer Charge-Karte wird das Konto nicht sofort belastet, sondern die Gesamtausgaben eines Monats werden auf einmal abgebucht. Es handelt sich jedoch immer noch um eine direkte Verknüpfung mit deinem Konto, und du erhältst keinen revolvierenden Kredit. Es werden lediglich die Summe aller Ausgaben auf einmal im Nachhinein abgebucht. Barauszahlungen werden jedoch sofort vom Konto abgebucht.
Bei einer Kreditkarte ist Vorsicht geboten. Du kannst unbesorgt Geld ausgeben, auch mehr als du auf deinem Konto hast. Die Versuchung, gedankenverloren Geld auszugeben und die Rechnung am Ende des Monats nicht begleichen zu können, besteht. Es besteht ein erhöhtes Verschuldungsrisiko, und es fallen auch Zinsen an.
Das jüngste Baby: Prepaidkarten
Prepaidkarten sind eine Erfindung der angelsächsischen Länder. Seit der Ratifizierung des SEPA-Gesetzes 2009 sind sie in der gesamten Eurozone erhältlich. Eine Prepaidkarte ermöglicht es dir, ohne ein Bankkonto zu besitzen zu bezahlen.
Wie funktioniert das? Du musst Geld auf die Karte laden, bevor du sie verwenden kannst. Dann kannst du alle üblichen Transaktionen durchführen: Geld abheben, Geld überweisen, mit der Karte bezahlen. Allerdings kannst du nur das Geld ausgeben, das du tatsächlich besitzt. Wenn kein Geld mehr auf der Karte ist, kannst du sie wieder aufladen.
Du musst nicht unbedingt ein Konto eröffnen, um eine Prepaidkarte zu erhalten. Die Zahlungsinstitute stellen quasi einen elektronischen Geldbeutel in Form eines Online-Kontos zur Verfügung, das auch als bankenloses Konto bezeichnet wird.
Eine Prepaidkarte kann anonym sein, wenn du höchstens 1.000 € auflädst, oder auch namentlich. Manche Zahlungsinstitute geben eine Kontonummer aus. Die Karte kann auf deinen Namen oder auf den Namen des Instituts, bei dem du dein Konto hast, laufen. Im letzteren Fall musst du bei einer Überweisung auch die Kartennummer angeben.
Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten Prepaidkarten Abhebungs-, Auflade- oder Bezahlungslimits haben. Diese variieren von Institut zu Institut, und wenn das Bezahlungslimit zu niedrig ist, kann dies im Alltag zu Einschränkungen führen.
Außerdem besitzen zahlreiche Zahlungsinstitute keine Banklizenz. Das bedeutet, dass dein Geld nicht durch einen Einlagegarantiefonds geschützt ist. Wenn das Institut in Konkurs geht, ist dein Geld nicht sicher.
Die Qual der Wahl?!
Als Entscheidungshilfe haben wir die wichtigsten Kriterien für die Wahl deiner Bankkarte noch einmal zusammengefasst:
- Wo wird sie akzeptiert: weltweit, in Deutschland, im Ausland?
- Welche Kosten und Gebühren können anfallen (Abhebungen im Ausland, Zahlungen in Fremdwährungen, Zinsen)?
- Welches Konto ist auf deine Bedürfnisse zugeschnitten (Premiumleistungen, Versicherungen oder Zahlungsgarantie)?
- Ist dein Geld geschützt (Schutz vor Betrug, Einlagensicherung)?
Die Mobile Bank bietet Girokonten und weltweit akzeptierte MasterCard Debitkarten. Je nach Bedarf kannst du ein gebührenfreies oder ein Premiumkonto, ein privates oder ein Geschäftskonto wählen. Es gibt kein Mindesteinkommen und keine Mindesteinlage. In einer einzigen App stehen dir alle N26-Funktionalitäten zur Verfügung. Und der Kundenservice spricht Deutsch.